Warum schaffen es Menschen auch im 21. Jahrhundert nicht friedlich zusammen zu leben, so viele Kriege?

14 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Weil sich der Mensch in seinem von ihm selbst geschaffenem Konstrukt namens Zivilisation mit allen Normen, Rechten, Pflichten und Gesetzen, Politik, Religion, Wirtschaft und Globalität nicht oder nur sehr langsam weiterentwickeln kann.

Grundsätzlich sind es ja stets nur wenige Menschen, die Kriege auslösen. Durchgeführt werden sie dann von einer manipulierten Menschenmasse, die entweder aus systemhörigen oder pflichtbewussten Individuen besteht oder auch durch Erpressung (Unversehrtheit der Angehörigen, Besitztümer) zu Kriegshandlungen gezwungen wird.

Die wurzel dieses Übels ist Macht und die Menschen, die diese Haben- bzw nicht verlieren wollen.

Und solche wird es immer geben. Also wird es auch immer Konflikte geben.

LG.

so lange es den Kapitalismus gibt, der es gestattet, dass sich Menschen etwas aneignen können, was sie selbst gar nicht hergestellt haben, wird der eine oder andere noch mehr haben wollen.
Das geht eben nur durch Krieg.
Die, die reich gewordenen sind, sind mit ihrem Geld in der Lage, ganze Völker zu manipulieren und andere zu Feinden zu machen.
In dem Falle muss man auch nicht mehr denken, das übernimmt dann schon der Mainstream.


quantthomas  03.02.2023, 09:33

Genau mit diesem Argument konnte Mao Zedong und Stalin Massenmorde in die Wege leiten, weil solange es böse „Kapitalisten“ gibt, kann das kommunistische Paradies sich nicht manifestieren.

Nur wenn der Kapitalismus besiegt und vernichtet ist, werden paradiesische Zeiten kommen, in denen alles gratis ist und jeder nach seinem Gutdünken leben kann.

Natürlich muß der Kommunist zuerst lernen, ohne zu murren stundenlang in der Schlange zu stehen🥴

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guenterhalt  03.02.2023, 10:13
@quantthomas

was haben Mao und Stalin mit Kommunismus zu tun?
Der Rest sagt nur, dass du dich nie mit Gesellschaftsordnungen befasst hast, aber alles darüber weißt.

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quantthomas  03.02.2023, 10:38
@guenterhalt

Mao und Stalin haben es zeitweise versucht , wie Der Marxismus es propagiert hatte, die Nahrungsmittelproduktion zu verstaatlichen was zu gewaltigen Hungersnöten führte.

Schuld waren natürlich die Bauern, wie zum Beispiel die „Kulaken“ in der Ukraine die für ihr Versagen zu Hungertausenden ermordet wurden, oder in die Gulag’s gesteckt wurden.

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guenterhalt  03.02.2023, 10:50
@quantthomas

Die hatten offensichtlich Marx nicht gelesen, oder unfähig seinen Gedanken zu folgen ....

Marx hatte nie dem Kommunismus in unterentwickelten Ländern in Erwägung gezogen. Er ging von der Gesamten Welt aus, die dann auch solchen Ländern, wie es Russland war, hatten helfen können, diesen Standard zu erreichen.

Das müsste aber erst in den Köpfen ankommen. So schnell kann sich das Denken aber nicht ändern.

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quantthomas  03.02.2023, 15:01
@guenterhalt

Kann sein, daß Mao Zedong und Josef Stalin den Marx wegen Übersetzungsschwierikeiten nicht ganz genau verstanden haben. Jedenfalls kann bei Pol Pot, Bruder NR 1, diese Ausrede nicht angewandt werden, weil dieser in Paris studiert hat und mit französischen Studenten über Marx und Co diskutiert und philosophiert haben.

Dieser Kommunismus der „Roten Khmer“ war dann auch der Effizienteste bezüglich der Kollektivierung der Landwirtschaft.
Die Killing Felds in Kampucheas waren danach zwar mit 2 Millionen Leichen übersät, aber für die Theoretiker der Marxistischen Ideologie war das nur ein kleiner Umsetzungsfehler.

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guenterhalt  03.02.2023, 15:40
@quantthomas

hast du schon mal was von LPG gehört? Das waren "Landwitschaftliche Produktions Genossenschaften" in der DDR. Die waren schon in der Lage, die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen, sie brauchten auch keine Futtermittel aus Brasilien importieren (wofür ja riesige Teile des Regenwaldes gerodet werden mussten).
Zugegeben, Südfrüchte wie Bananen, Apfelsinen ... haben die einfach nicht hinbekommen.

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quantthomas  03.02.2023, 16:47
@guenterhalt

Nein, aber ich habe gelesen, daß die DDR und andere „Bruderstaaten“ die superbillliges Schweinefleisch in Dosen von China, bekommen haben.

Blöd nur, daß zu dieser Zeit in China gerade eine große Hungerkatastrophe herrschte, die Mao Zedong mit seinem „Großen Sprung“ ausgelöst hatte. Mao bestand trotzdem darauf, daß Schweinefleisch exportiert wird, weil das sonst ein schlechtes Bild auf Chinas Wirtschaftsleistung geworfen hätte,

Die Exportquote mußte erfüllt werden, trotz Schweine- Knappheit und die kommunistischen Parteikader mußten sehr sehr Erfinderisch werden um die Blech-Dosen zu füllen.

Alle Bruderstaaten konsumierten anstandslos diese Waren, nur die Sowjetunion schickte diesen Mist wieder zurück.

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guenterhalt  03.02.2023, 16:56
@quantthomas

das eigene "superbillige Schweinefleisch" hat die DDR ja auch in die Bundesrepublik Deutschland exportiert.

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Zwetschke0815  03.02.2023, 10:54
wird der eine oder andere noch mehr haben wollen.
Das geht eben nur durch Krieg.

Sry aber das ist Unsinn da man sich mit Geld einfach alles erkaufen kann und dank Globalisierung es eben nicht mehr nötig ist irgendwas zu erobern.

Krieg dient einzig und allein dazu wirtschaftliche Spannungen abzubauen und die Wirtschaft anzukurbeln.

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guenterhalt  03.02.2023, 11:22
@Zwetschke0815

Man kann sich eben nicht alles mit Geld erkaufen. China lässt kaum ausländische Konzerne etwas kaufen und schon steht es auf der Liste der Schurkenstaaten.

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Ja, im Großen, also bei Kriegen, fällt das leicht auf.
Allerdings finde ich, dass es sich im Kleinen nicht anders abspielt, auch da versuchen Menschen möglichst viel Haben zu können und streiten auch viel,
weil sie selbst nicht im Frieden sind, mit was auch immer.

Und wer selbst nicht in Frieden und unzufrieden ist, der kämpft und streitet weiter im Außen und seinem Umfeld.

Viele wollen recht haben und andere ins Unrecht stellen, um sich besser, wichtiger, richtiger zu fühlen.
Das hat sehr viel mit Ego zu tun. Egotrips.

Alles in allem wird viel mit Angst zu tun haben.

Deshalb wollen viele Eigenes dringend ggü anderen durchsetzen, um an Macht, Einfluss, Geld .... zu kommen.
Und bist du nicht willig, so brauche ich Gewalt. ;-)
Dabei gewinnt der Skrupelloseste. Je unmenschlicher, umso mächtiger.

Man könnte auch eigenverantwortlicher mit allem umgehen, mehr bei sich selbst schauen, reflektierien, mit sich selbst streiten, eigene, innere Konflikte innen austragen.
Damit würde man sein Umfeld entlasten.

Frieden machen ist gar nicht mal so einfach, denn er hätte ja keinerlei Bedingungen.

Frieden durch Frieden.
Würden Menschen es schaffen, in sich selbst Frieden zu schaffen (Eigenverantwortung, Zufriedenheit, ..), gäbe es ein friedlicheres Miteinander.

Je gespaltener und uneiniger Bürger sind, umso leichter lassen sie sich vom Staat und Großkonzernen führen.

Weil nicht die Völker über Krieg und Frieden entscheiden, sondern jene, die an den Hebeln der Macht sitzen.

Krieg ist ein perfides und sehr lukratives Geschäft für die Reichen, deswegen werden Kriege auch immer möglichst lange aufrecht erhalten.

Da sind die Medien, die künstlich Feindbilder schaffen und Machthaber, die die Völker gegeneinander aufhetzen.

Ohne Medien und Regierungen gäbe es weniger Feindseligkeit und eben auch weniger Krieg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beobachtung, Recherche, Analyse, Intuition, Wissen