Warum sagen viele, das frauen keine rechte im islam haben?

6 Antworten

Das Gelaber finde ich denkbar uninteressant - man muss vernünftig miteinander umgehen können, dazu gehört auch das man sich anschauen kann und keine verkrampften to do Listen. Menschen, die ohne dergleichen nicht in der Lage sind, sich vernünftig zu benehmen, gehören überhaupt nicht auf die Straße.

Zwischen "Belästigung/Vergewaltigung" und "Blicke senken" gibt es einen weiten Bereich, den ich als "normales Verhalten" bezeichne und den der Islam ignoriert.

Ich erwarte von einem Mann - genauso wie von einer Frau - dass er mir in die Augen schaut, wenn er mit mir spricht. Ich fände es extrem unhöflich, wenn er dabei zu Boden schaute! Ich erwarte von einem Mann, dass er genug Selbstkontrolle hat, meinen Anblick zu ertragen, ohne übergriffig zu werden.

Nein, der Islam sagt nicht, dass Mann Frauen vergewaltigen soll. Aber er will die Menschen in einem verklemmten, unnatürlichen Verhalten gegenüber dem anderen Geschlecht festnageln. Und genau das führt zu Übergriffen, wenn sich die lange angestauten, unterdrückten Gefühle Luft machen.

Ich lese diese Frage immer wieder, und sehe auch, wie Muslime verhemmt behaupten "Es ist nicht so, im Koran steht sogar was von Die Welt liegt unter den Füßen der Frau" und so weiter.

Die Realität ist jedoch eine völlig andere und ein Blick in die realen, islamisch geprägten Gesellschaften zeigt, dass die Frau ein Mensch zweiter Klasse - bestenfalls - ist.

ein muslim, muss seine blicke senken und darf auch keine frauen vergewaltigten was viele denken.

Das ist doch etwas komplexer. Der Grundgedanke - den ich persönlich absolut widerlich finde - ist doch: Jeder Mann ist ein nur mühsam im Zaum gehaltener Triebtäter und Vergewaltiger. Er kann und muss sich nicht kontrollieren - maximal ein bisschen - sondern die Beute, bzw. Frau muss sich verhüllen. Das geht mit dem Kopftuch los, über den Hijab bis zur Vollverschleierung im Batman-Kostüm.

Eine Frau ist auch immer "Mündel" oder "Besitz" eines Mannes. Erst ihres Vaters, wenn der nicht kann, Brüder und Cousins, und dann ihres Mannes. Das letzte Wort liegt immer bei einem männlichen Familienmitglied.

Dieses blicke senken und eine frau nicht anfassen ist zu Schutz für sich selbst und der frau

Schutz für sich selbst. Dieser Gedanke, dass man eine Augenbinde braucht, bzw. "den Blick abwendet" - was für ein bild zeichnet das über sich selbst? Ein mühsam im Zaum gehaltenes Tier? Ein Tiger, der an Zebras vorbeigeht und alle Kraft aufbieten muss, sich nicht eins zu reißen? Was ist das für ein Menschenbild?

Aber wenn muslime frauen belästigen oder sogar Verwaltigen hat nichts mit islam zu tun. Was denkt ihr?

Der Islam sagt nicht "gehet hinaus und belästigt Frauen." Der Islam aber fördert ein völlig gestörtes Frauenbild und unterstreicht ein "Du Raubtier, zügle dich, du willst, aber guck mal, da ist alles verhüllt, das ist nicht schön." Vor langer, langer Zeit hat man in Europa was ähnliches gemacht: Man hat junge Frauen mit Ruß und Dreck eingerieben, wenn Plünderer und eine feindliche Armee kam, damit sie zu hässlich waren, um vergewaltigt und verschleppt zu werden.

Das Problem hier ist also zu allererst das unglaublich traurige Selbstbild, was der Islam hier vermittelt: Alle Männer sind Vergewaltiger, das einzige, was sie davon abhält ist, die Opfer möglichst unattraktiv zu machen - zu verhüllen. Schaut euch nicht an - alleine ein Blick könnte den Drang wecken. Das klingt fast ein wenig wie ein Süchtiger, der nur den Geruch von Alkohol oder seiner bevorzugten Droge riechen muss, um rückfällig zu werden. Und hier haben wir das Problem. Der Islam fördert ein ganz furchtbares Bild von Mann UND Frau.

Ich persönlich bin überzeugt, dass ich so viel innere Stärke habe, nicht die nächstbeste Frau anzufallen, egal was sie trägt. Wenn der islamischen Männerwelt diese innere Stärke fehlt und aberzogen wurde, tut mir das wirklich leid für sie, aber bitte lasst mich daraus.

Zicke52  18.05.2023, 11:41

Genau meine Meinung!

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Ontario  15.06.2023, 13:39

Besser kann man das nicht kommentieren.

Ergänzend hierzu über das Frauenrecht im Islam. In der Sure 34 heisst es auszugsweise "der Mann hat das Recht seine Frau zu züchtigen, so sie ihm nicht willens ist, meide da gemeinsame Schlafgemach usw".

Die meist bildungsfremden Frauen lassen sich von dem männlichen Patriarchat unterdrücken. Da könnte man einige weitere Beispiele aufzeigen wie es um das Recht. einer Frau im Islam bestellt ist. Beispiel: Scheidung.

Oder bei der Wahl ihres Partners. Sie darf keinen heiraten der nicht muslimischen Glaubens ist, während die Partnerwahl bei den Männern keine Einschränkungen vorsieht.

Mit all diesen Vorschriften stellt sich der Mann auf die Stufe eines Hierarchen dem sich alle Frauen unterzuordnen haben. Es wird gefährlich für die Frauen, wenn sie sich dem männlichen Patriarchat widersetzen würden.

Da gibt es mal mit dem Knüppel wie in Afghanistan wenn die Kleidung einer Frau nicht diesen irren Taliban gefällt. Oder Steinigungen bei "Ehebruch".

Die Moslems stellen sich da selber ein schlechtes Zeugnis aus , so es um den Umgang mit Frauen geht.

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Mohammed hat die Stellung der Frau in Arabien tatsächlich erst einmal verbessert. Schau hier. Dennoch ist sie rechtlich nicht gleichgestellt, etwa beim Thema Scheidung:

Auch das auf Koran und Überlieferung gründende Scheidungsrecht benachteiligt die Frau gegenüber dem Mann: Die traditionelle Verstoßungsformel "Ich verstoße Dich", für die der Mann keinerlei Gründe benennen muss, reicht heute in vielen Ländern zwar nach staatlichem Recht nicht mehr aus. Dennoch wird sie teilweise weiter so praktiziert und dann auch vielfach gesellschaftlich anerkannt. Aber auch dann, wenn der Mann die Scheidung per Gerichtsprozess durchsetzen muss, ist sie für ihn nach wie vor einfacher als für die Frau. Sie muss - wenn sie überhaupt die Möglichkeit besitzt, eine Scheidung zu betreiben - immer einen Gerichtsprozess anstrengen und kann keine Verstoßung aussprechen. Sie benötigt zudem stichhaltige Gründe sowie meist Beweise für ein Fehlverhalten des Mannes, damit es zu einer Scheidung kommt. Vor allem gelten diejenigen Gründe als Fehlverhalten, die bereits die Scharia vorsieht, wie z. B. schwere geistige oder körperliche Krankheit, dauerhafte Erwerbslosigkeit bzw. Gefängnisaufenthalt, Vernachlässigung und Gewaltanwendung. Gleichzeitig wird eine Scheidung eine Frau häufig sozial stigmatisieren und wirtschaftlich in verzweifelter Lage zurücklassen. 
Auch die "widerrufliche" Scheidung ist dem Mann allein erlaubt, indem er die Scheidungsformel nur einmal ausspricht und seine Frau wochen- und monatelang in einem Schwebezustand zwischen Scheidung und Ehe halten kann. Die Entscheidung, ob der Ehemann spätestens vor Ablauf des vollendeten dritten Monats die Scheidung zurücknimmt und die Ehe fortsetzt oder den letzten Tag der Zurücknahmemöglichkeit einfach verstreichen lässt und die Frau als verstoßen gilt, liegt allein bei ihm. In den letzten Jahrzehnten haben allerdings etliche Länder die einfache Scheidung per Scheidungsformel für den Mann erschwert, indem z. B. nur dann Scheidungspapiere ausgestellt werden, wenn vor Gericht ein oder zwei Versöhnungsversuche nachgewiesen oder Vermittler berufen wurden.

Quelle: Die Scharia von Christine Schirrmacher, S. 44-45

Apropos Vergewaltigung:

Korrespondierend zum Delikt der zina wird die falsche Beschuldigung der Unzucht (qadf) unter Strafe gestellt. Die Grundlage hierfür findet sich in Sure 24,4. Fehlt es an vier tauglichen Zeugen mit entsprechender Aussage, so soll der Beschuldiger mit 80 Peitschenhieben bestraft werden. In Sure 24,19 und 23 werden daneben jenseitige Strafen in Aussicht gestellt.
Der Straftatbestand des qadf kann einerseits "neutralisierend" wirken im Hinblick auf denjenigen der Unzucht, da entsprechende Anzeigen mit Risiken eigener Bestrafung behaftet sind, wenn sich keine hinreichende Zahl von Zeugen findet (was bei diesem Delikt ohnehin nicht selbstverständlich erscheint). Andererseits zeigen dokumentierte Fälle aus der Gegenwart, wie zum Beispiel Frauen in Pakistan oder Somalia nach erfolgter Vergewaltigung zusätzlich wegen fälschlicher Beschuldigung belangt werden, wenn sie - wie zu erwarten - keine Zeugen für das an ihnen begangene Verbrechen beibringen können. Hier wird offensichtlich das Opfer bestraft. Im Übrigen lässt sich die Beschuldigung der zina - falsche Zeugen lassen sich finden - zu erpresserischen Zwecken nutzen, um scheidungswillige oder ansonsten renitente Frauen einzuschüchtern.

Quelle: Das islamische Recht von Prof. Dr. Mathias Rohe, Verlag C.H.Beck oHG, München 2009, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2011, Seite 126

Frauen haben Rechte, ja. Aber wir sehen in den Scharia-Staaten, dass sie benachteiligt werden, etwa im Iran. Schau hier.

WARUM? - Weil die Rechte der Frauen im Islam denen der Männer eben NACH- bzw. UNTERgeordnet sind!

Ich denke, dass Deine Sentenz ein Grundsatz ist, der an der REALITÄT vorbeigeht:

  1. Der Islam schreibt vor, manN darf Frauen nicht belästigen - so weit so GUT!
  2. Der Islam schreibt aber ANGEBLICH der Frau auch eine ziemlich totale "Bedeckung"/Verhüllung vor - So weit so SCHLECHT:(, weil es ein Eingriff in die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte der Frau darstellt!
  3. Was passiert, wenn der Gute Moslem 1. und 2. zusammen betrachtet? - Es liegt eben nahe, dass er sich sagt: Wenn die Frau nicht "anständig verhüllt" ist, ist sie keine anständige Frau, dann ist sie selbst schuld, wenn sie belästigt oder gar vergewaltigt wird! - SCHLIMMER NOCH: Manche denken: Es ist eine "gute Lektion" für eine "unbedeckte" Frau, wenn sie belästigt wird! ....das soll ihr eine "Lehre" sein!, sich künftig zu bedecken!

Und deshalb behaupte ich: Es hat eben sehr wohl etwas mit dem Islam zu tun, weil die Übergriffe gegen Frauen eben oft muslimischerseits stattfinden und von den muslimischen Tätern die "Nicht-Verhüllung" als Rechtfertigung für ihre Übergriffe genannt werden.

Natürlich hast Du Recht mit Deinem letzten Satz, ABER: Ich befürchte, dass der eben auch an den realen Problemen von Frauen und Männern vorbeigeht!