Warum Pfänden Gerichtsvollzieher heute kaum noch Wertgegenstände?

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Wenn was vorhanden ist, wird es auch gepfändet.

Dann kommt es zu einer Versteigerung.

Bei Pfändung und Versteigerung entstehen Kosten. Bei einer Versteigerung erhält man selten den tatsächlichen Wert. Z.b. bekommt man kaum was für TV Geräte. Der Erlös muß bei der Versteigerung, muß nicht nur die entstandenen Kosten rein bringen, sondern es muß auch ein sinnvoller Betrag zur Schuldentilgung dabei herauskommen.

Gewisse Sachen dürfen auch überhaupt nicht gepfändet werden.

es kommt immer darauf an, was man als Wertgegenstand betrachtet. Für den einen oder anderen ist ein PC oder ein Flat TV ein Wertgegenstand. Da aber der Wertverfall bei solchen Dingen sehr groß ist und am Ende nur einen winzigen Bruchteil der Schulden decken würde und der Aufwand bei einer Versteigerung nicht mal die Kosten für den Gerichtsvollzieher decken würde, werden derartige Dinge oft nicht mehr gepfändet. Wenn Du natürlich z.Bsp. eine wertvolle Meißner Porzellanvase oder diversen Schmuck besitzt, dann wird das logischerweise schon gepfändet und kommt unter den Hammer. Schon aus dem Grund, weil das die wenigste Arbeit für den Gerichtsvollzieher bedeutet und einen ordentlichen Erlös verspricht.

Da Finanzamt macht das recht systematsch, die dürfen ja auch vollstrecken.
Per Software können alle Konten mit Kontoständen des Schuldners in Deutschland abgefragt werden. Die Banken werden dann mit der Pfändung beauftragt.
Wenn da nichts ist, wird beim Schuldner eine Grundschuld eingetragen oder Forderungen bei Dritten gepfändet.

Ich denke mal weil kaum Wertgegenstände wo es sich lohnen würde da sind bei vielen Leuten. Oder die Leute solche Sachen gut verstecken. :-)