Warum passiert mir immer wieder das selbe?
Hey ihr Lieben,
seit ca 5 Jahren passiert mir immer wieder die selbe Situation. Ich versuche es zu analysieren, mit bewusst zu machen. Doch komme ich auf kein Ergebnis, das mich davon abhält die Entscheidungen zu treffen. Und zwar begann alles mit einem Vorgesetzten. Wir hatten eine sehr innige Verbindung, waren auf der gleichen Wellenlänge. Ich war unsterblich verliebt. Zu der damaligen Zeit war ich in einer Beziehung, hatte auch häusliche Gewalt erlebt. Ich denke auch dadurch habe ich mich drauf eingelassen.. mir hat so vieles gefehlt und ich wollte einfach weg. Er zog weg, und ich blieb hier zurück. Ich liebte ihn bereits sehr, doch von einer Fernbeziehung war ich noch nie begeistert. Nun. Zwei Jahre später, genau das selbe fest, genau der selbe Zeitpunkt genau die selbe Situation. Ich saß an dieser Bar nach einem Fest der Firma. Mit dem selben Outfit wie vor bereits zwei Jahren und er stürmte rein. Nicht der der Weg zog, sondern mein neuer Vorgesetzter. Der Abend verlief ähnlich, nur das dieser nun eine Familie hatte. Eine Frau, und zwei kleine Kinder. Ich schwor mir, mich auf keine gefühlsdusselei einzulassen. Nachdem er ständig Schritte auf mich zu ging, Zeit mit mir verbrachte (auf Arbeit) Gespräche führte wie es mir ging, verliebte ich mich immer mehr. Ich hänge heute nach wieder zwei Jahren noch sehr an ihm, doch wir haben keinen Kontakt mehr. Er hat sich verständlicherweise für seine Familie entschieden. Körperlich lief da nichts, doch gut es weh als wäre es das. Ich habe daraufhin meine Arbeit gewechselt, weil ich diesen Kreislauf durchbrechen wollte und ihn nicht mehr jeden Tag sehen konnte. Es nahm mir alles. Bei mir kam alles hoch, und ich hatte starke panikattacken, mal wieder. Nun bin ich bei der neuen Arbeit. Mein Chef, zwei Jahre später flirtet, ruft mich nach Feierabend an ( wegen der Arbeit ) etc. Ich bin kein Mensch der sich aufdrängt. Im Gegenteil ich halte und achte auf Abstand. Gehe aus dem Büro sobald es nichts mehr zu sprechen gibt was die Arbeit betrifft. Ich versuche mein bestes, doch spüre wie es mich genau dort hin zieht. Genau das selbe. Jetzt träume ich auch vermehrt wieder von dem Mann der sich für seine Familie entschied. Ich träume von meiner alten Arbeit. Von all den Gefühlen der Ignoranz. Dieses auf und ab der Gefühle. Ich gebe nun auch wieder mein bestes, ruhig zu bleiben. Abstand zu halten, keine tiefgründig Gespräche zu führen. Doch das kann doch nicht normal sein. Ich spüre in mir das wieder etwas passieren wird. Ich fühle, manchmal an Tagen das er auf mich zu kommt oder irgendetwas sagen wird was mich zum Lachen bringt. Was kann das für ein Teufelskreis sein? Wie schaffe ich es raus? Was fehlt mir? Diese Männer sind alle samt ca 15 Jahre älter als ich..
Danke im Voraus.
3 Antworten
Das scheint mir ein sehr bekanntes Ablaufmuster zu sein. Ich versuche dies zu erklären: Jeder Mensch trägt eine vage Vorstellung von einem möglichen Partner in sich. Man bezeichnet das als Imago. Dieses Bild wird meist durch den entsprechenden Elternteil und durch das Verhältnis der Eltern untereinander entscheidend geprägt. Der aus der Kindheit vertraute Zustand vermittelt ein unbewusstes Sicherheitsgefühl und zwar auch dann, wenn objektiv betrachtet die Kindheitserfahrungen sehr negativ waren. Entsprechendes gilt auch für Tiere und kleine Kinder, die erstaunlicherweise trotz teilweise dramatisch schlechten Erfahrungen immer wieder in die vertraute Umgebung zurückkehren. Ein häufig wiederkehrendes Merkmal dabei ist es, dass die jeweiligen männlichen Parter sich im Wesen von der Frau stark unterscheiden. Das führt zu der im Volksmund verbreiteten Ansicht: Gegensätze ziehen sich an. Daran ist sogar etwas Wahres dran, denn diese Frauen suchen sich gerne einen Mann "der ganz anders ist", anstatt auf ein ausreichendes Maß an Übereinstimmung zu achten. Deshalb geht das dann auch so häufig schief. Auch die Ähnlichkeit der äußeren Körpermerkmale (groß-klein, dick-dünn, hellhäutig-dunkelhäutig) spielen eine erstaunlich wichtige Rolle. Das hat einen genetischen Sinn. Bei sehr ähnlichen Genen können negative Merkmale leichter zum Durchbruch kommen (Erbkrankheiten), bei sehr uinterschiedlichen Genen können Inkongruenzen auftreten (Beispiel: Augenlinse und Netzhautabstand passen nicht zusammen. Dies kommt häufig bei Kinder aus verschiedenen ethnischen Bereichen vor.) Diese Frauen müssen zunächst lernen alleine zu leben und dass sie die Männer nicht verändern können. beispielsweise wird die attraktive Lockerheit des Mannes während der Beziehung dann immer mehr als Unzuverlässigkeit gesehen. Wenn dieses Beziehungsmuster für die Frau als quasi undurchbrechbar erscheint ist es höchste Zeit psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei kann der Grund für das urspüngliche Männerwunschbild entschlüsselt werden und ein neues Imago aufgebaut werden.
Such dir therapeutische Hilfe.
Gruß von Littlethought.
P.S.: Ein Mensch mit dem Bedürfnis nach einer Partnerschaft sendet unbewusste Signale aus, die die das dem anderen Geschlecht mitteilen. Wahrscheinlich bist du auch nicht hässlich. Für einen Mann das gefunden Fressen. (Entschuldige die etwas drastische Ausdrucksweise)
Ok, ich mein ich bin 17 also was soll ich helfen... aber ich lass mal meine meinung da
zusammengefasst willst du dich nie mehr auf so etwas einlassen, weil es dich sehr mittgenommen hat.
Ich würde beim nächsten Flirtversuch von deinem Chef ganz klar sagen dass du nichts willst; nebenbei wenn du wirklich so viel darüber denken musst ein Psychiater kann auch helfen.
Viel Glück dir,
LG Manu
Ich würde solche Probleme nicht öffentlich darstellen. Irgendeiner kommt auf den Trichter und kennt dich.
Ich denke das ich hiermit nichts zu verheimlichen habe.