Warum passen die beiden Enden des sichtbaren Spektrums perfekt zusammen?
Physikalisch besteht keinerlei Kreisbezug, und doch scheint sich das Spektrum zu einem Kreis schließen zu lassen.
3 Antworten
Der sichtbare Frequenzbereich umfaßt ein Intervall mit dem Frequenzverhältnis 1:2. In der Sprache der musikalischen Akustik ausgedrückt ist das eine Oktave. Zwei Töne im Oktavabstand empfindet der Gehörsinn als irgendwie den "gleichen" Ton und die Musiker symbolisieren beide mit dem gleichen Buchstaben, ergänzt durch zusätzliche Zeichen, die die Höhe angeben. Spekulation: Vielleicht verwendet das Gehirn ähnliche neuronale Schaltungen für optische und akustische Frequenzintervalle und produziert so eine gefühlte Zyklizität des sichtbaren Lichtspektrums?
https://de.wikipedia.org/wiki/Oktavierung
https://physics.stackexchange.com/questions/319123/musical-notes-and-colors-of-a-rainbow
Die Darstellung ist nicht korrekt.
"Links" schließt der Ultraviolette Bereich an, "rechts" geht rot ins Infrarote über.
Der sichtbare Bereich ist ja nur ein kleiner Ausschnitt des elektromagnetischen Spektrums.
Von der Farbenlehre her wuerde es sich zu einem Kreis schliessen lassen (rot und blau ergibt violett).
Aber von der Spektralanalyse her sind es zwei Enden einer Linie, die sich gegenueberliegend befinden muessen. Das kommt daher, dass das Licht des Spektrums zusammengenommen weiss ergibt, das Licht der Farben zusammen aber schwarz ergibt.