Warum nutzt unsere Forschung zu wenig die natürlichen Möglichkeiten von Pflanzen und Insekten gegen die Dürre?
Bei uns im Vogtland fand man zuerst, wie Spinnen mit Luftblasen tauchen, aber sie speichern auch nächtliche Luftfeuchtigkeit bei Hitzeperioden und bestimmte Pflanzen genauso ! Wo bleibt unsere Forschung für die Land- und Forstwirtschaft.
Wo bleiben die Streuwiesen7 Streustreifen zwischen den Feldern wie in Österreich
die vielen Streuwiesen. Züchtung und Ansiedlung von solchen Tieren und Pflanzen !
2 Antworten
Weil es in Deutschland mit dem Bauernverband und ähnlichen Vereinigunge eine extrem einflussreiche Lobbyorganisation gibt, die vehement an der konventionellen Landwirtschaft festhält. Beispiel Verbot zur betäubungslosen Kastration von Ferkeln: die wurde vom Bundestag bereits 2013 beschlossen und sollte ab 2019 gelten - die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), heutige Bundestagspräsidentin, hat auf Druck des Bauernverbands die Frist immer wieder verlängert - obwohl es Alternativen schon seit vielen Jahren gibt. Letztendlich trat das Verbot erst 2021 unter dem damaligen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Grüne) in Kraft.
Hinzu kommt noch, dass die EU-Subventionsprogramme völlig überaltert und absolut nicht mehr zeitgemäß sind. Auf Druck der Agrarlobby traute sich bislang auch keine EU-Kommission an eine dringend notwendige Reform heran.
Dessen ungeachtet wird natürlich auch intensiv daran geforscht, wie Nutzpflanzen klimaresistenter gemacht werden können. So werden z. B. neue Methoden wie die DNS-Editierung mit der "Genschere" CRISPR/Cas9 erprobt - bislang scheut sich die EU aber noch vor einer Reform der Gentechnik-Verordnungen, die aktuell eine Freilamdforschung praktisch noch unmöglich machen. Auch der Anbau von Mischkulturen wird erprobt. Aktuell gibt es jedoch noch keine Maschinen, mit denen Mischkulturen in großem Masstab angelegt werden können, so etwas lohnt sich bislang nur fürden heimischen Garten.
Weil sie Jahrzehnte der Forschung darauf verwendet haben alles was nicht "nützlich" oder "wirtschaftlich" ist zu vernichten.
Da müssen die Herrschaften Irrtümer eingestehen und das tun sie nicht gerne.
Also erfinden sie "erstmal das Rad neu" und bezeichnen das als Wissenschaft und geben dem Kind einen neuen Namen.
Als Wissenschaftler kann man sich schließlich nicht die Blöße geben und einen "dummen Bauern" fragen wie etwas funktioniert. Das muss dann erstmal empirisch erforscht werden, weil Jahrhunderte an praktischen Erfahrungen kein Beweis ist ...