Warum nehmen Juden sehr oft die Opferrolle an?

3 Antworten

Juden wurden schon immer verfolgt, abegrenzt, etc.. Nur hatte niemand so konsequente Vernichtungsplaene wie Hitler und seine Chargen.

Heute werden Juden nicht mehr verfolgt. DasBlatt hat sich nun gewand und man fasst sie teilweise mit Samthandschuhe an. Da wird auch gerne mal die Holocaustkarte ausgespielt. Damit moechte ich um himmelwillen den Holocaust nicht kleinreden, aber Engel sind Israel's Politiker nun wirklich keine.

Waeren Beschneidungen und Schaechten nicht auch im Judentum verankert, waere es den Muslimen in DE schon laengst verboten. So aber, koennte man ja einem Juden auf die Fuesse treten, und das laest sich mit permanenten schlechten deutschen Gewissen den Juden gegenueber schlecht vereinbaren.

Hast du schon Dokus ueber die Vertreibung von Palis durch Israelis gesehen? Da ist von Opferrolle nicht die Spur.

Weil Antisemitismus in Deutschland immer noch verbreitet ist.

Falls du die Möglichkeit hast, sprich doch mal mit einem jüdischen Menschen in deinem Umfeld darüber.


98439211033  17.01.2023, 19:18

Das ist nicht nur in DE so..

Hängt mit der Befreiung von der Sklaverei durch Moses zusammen. Das übermittelt nämlich die Mentalität:

"Sei ein Sklave, lass dich unterdrücken, bis Gott dir hilft"

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Bock13  01.06.2023, 12:05

Ja?

Wo denn?

und vor allem: Von wem geht er denn aus?

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Beseitige den Judenhass, geb den ermordeten Juden das Leben und Diebesgut zurück, der letzten 1700 Jahren in Europa, dann gibt's auch jüdischen Opfer mehr. So einfach ist das, dein Problem zu beseitigen.

Oder glaubst du tatsächlich den Blödsinn, wir Juden wären gerne Opfer?

Ich gehöre zu den ganz wenigen Juden, die sich mit Kampfsport wehren können und das auch bei versuchten Übergriffen anwenden.

Aber ich verlange von keinem anderen Juden, auch Karate o.ähnl. zu erlernen. Das ist auch Blödsinn, denn wozu gibt's denn die Polizei?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.

yugobaer 
Fragesteller
 17.01.2023, 21:47

Die jüdischen Mitbürger geben mir manchmal das Gefühl, dass sie sich in der Opferrolle wohlfühlen. Als ob man quasi damit erzogen wird.

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AriRosh  17.01.2023, 22:46
@yugobaer

Wenn sie dir das Gefuehl geben, ist es deine und nicht juedische Entscheidung. Ich konnte mir nicht aussuchen, ob ich Jude werden will oder nicht. Meine Mum war Juedin, so war ich automatisch seit Geburt Jude.

Dass man mich hasst, weil ich Jude bin, geschah voellig ausserhalb meines Einflusses. Sofort wo bekannt wurde, ich sei Jude, begann der Hass. Und das, obwohl ich die meiste Zeit meines Lebens Agnostiker war.

Ab 2006 war ich ein "Baal TeSchuwa. Das ist jemand, der nie religioes lebte, aber ab einem Zeitpunkt religioes wurde. 2009 entschied ich mich dann zu den Breslevi. Breslevi sind die, welche auf den Strassen Israels tanzen. Die gelten als Ultraorthodox, bzw Fachwort: Haredi. Ab dem Zeitpunkt konnte man von aussen sehen, dass ich Jude bin.

Und damit begann das Spiessrutenlaufen, wie ich es nie zuvor erlebte. Warum akzeptieren so viele Menschen mich nicht einfach so, wie ich bin???

In dieser Rolle leben hab ich gehasst. Es war extrem unbequem, staendig Opfer zu sein. Bis zuletzt 2018 wurde ich mehrmals auf den Strassen angespuckt, beleidigt, gemobbt. Als mich dann jemand vor Synagoge ich auf Gehweg ueberfahren wollte, die Polizei neben stehend lachte und nichts tat und als meine Zeugen zu agieren dieses ablehnten, war das mein Startschuss, Deutschland gen Israel dauerhaft zu verlassen. DAS war nicht mehr meine Heimat, in der ich Mitte der 50er geboren wurde.

Wenige Wochen spaeter landete meine OneWay-FlugMaschine in Israel und ab da war ich endlich aus der Opferrolle komplett raus. Und ich habe bis heute nicht das Verlangen, nochmal deutschen Boden zu betreten.

Nur leider leben noch immer rund 90.000 Juden in der BRD, die sich nicht wehren und aus verschiedenen Gruenden nicht nach Israel fluechten koennen. Sehr viele davon sind alte Leute. Sie sind bis zu ihrem Tod von aussen gezwungen, Opfer von Hass zu bleiben.

Absolut niemand fuehlt sich bei uns als OPfer wohl. ES ist unbeuem, extrem stressig. Kein Jude entscheidet sich fuer solche Krankhheitserreger.

Opfer zu sein ist bei uns nie freiwillig und niemand fuehlt sich darin wohl. Keine Ahnung, vorher du deine schraegen Infos hast.

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