Warum macht Mehl das z.B ein Teig nicht mehr klebt?

2 Antworten

Im Mehl sind sogenannte Klebereiweiße (Gluten). Durch Zugabe von Wasser bildet das Gluten eine klebstoffähnliche Substanz. Die Moleküle verbinden sich tatsächlich zu neuen Strukturen. Damit das funktioniert, muss jedoch genug Wasser am Mehl sein. Um so wässriger der Teig ist, um so klebriger ist er meist.

Wenn man jetzt jedoch zusätzliches Mehl ran gibt, dann gibt man zwar auch zusätzliche Klebeeiweiße ran, aber es sinkt dadurch trotzdem prozentual der Wassergehalt im Teig. Der Teig wird also trockener. Dadurch reicht das Wasser bezogen auf die gesamte Teigmenge nicht mehr aus um zu verkleben.

Wenn Du also erst 2 Löffel Mehl mit einem Löffel Wasser verknetest, dann hast Du einen klebrigen Teig mit 33% Wasseranteil. Wenn Du jetzt noch einen Löffel Mehl ran machst, dann wird der Teig trockener. Er enthält nur noch 25% Wasser und klebt nicht mehr so. Das kann man den Kindern sogar gut im Experiment vormachen.

Kurz gesagt: Teig muss feucht sein um zu kleben. Das Mehl macht ihn trockener.

Woher ich das weiß:Hobby – Bei uns gehören seit vielen Jahren die Töpfe & Pfannen mir.

Das verstopft eben die Klebewirkung:

Probier's mal aus: Streu Sand auf einen Kleber, bei genug Sand, klebt der Kleber an nichts mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung