Warum machen Menschen Ghosting?
5 Antworten
Ein Grund könnte sein: "Schnautze voll" und irgendwo "Neuanfang".
Ohne ghosting könnte einen die Vergangenheit einholen.
So inetwa. Manchmal verspürt Mensch den Wunsch alles hinter sich zu lassen. Älteres Beispiel.
Sind alle bei dem "riesen Tsunami" (war es Thailand?) vor Jahren gestorben? Oder aktueller, z.B. bei einem starken Erdbeben in einem Turistengebiet...
Sind die verschollenen tatsächlich unter Trümmern oder nutzen sie die gelegenheit?
Ich hab das schon zu genüge erlebt. Meist geht's darum das man sich lieber verpisst als dem Mensch die Meinung zu sagen. Gerade bei Bekanntschaften aus Lovoo oder ähnlichen Apps ist es so das Frauen viele Männer haben können und wenn einer besser ist wie du wird sich meist nicht mehr gemeldet weil sie Angst hat dir zu sagen das jemand besser ist als du.
Naja, so schnell wie man heute jemanden daten kann, kann man sich auch wieder aus der Situation entfernen.
Unkompliziert, ohne grossartig reflektieren zu muessen bzw sich zu hinterfragen oder erklaeren.
"Hat nicht geklappt weil....." ist halt schon unglaublich schwer. Dann lieber auf den Modus "Einloggen, ausloggen, fertig..."
Klar, etwas ueberspitzt - aber scheint Zeitgeist zu sein und eigentlich ist das ja auch klasse. Ziemlich klare Ansage von Seiten des Ghosters und man weiss, es braucht keine weitere Dates/Treffen.
Kann natuerlich weh tun aber gleichzeitig auch die Chance bieten, sich mal klar zu machen, was es bedeutet jemanden kennenzulernen.
so schnell ghostet man niemanden, sondern nur im Extremfall, also wenn man z. B. als behindert oder so nach dem Date beschimpft wird oder wenn einem was ins Essen/Getränk getan wird oder solche Sachen. Oder wenn man irgendwie komisch bedrängt wird. Dann ist so was natürlich praktisch.
Als ich ganz jung war, haben mir sogar Kumpels geholfen beim Ghosting - der Typ damals ist extrem ausgetickt und wurde gewalttätig. Aber so war der Kontaktabbruch leichter, weil man muss sich dann keine Vorwürfe noch machen lassen im Nachhinein.
Klar, in deinem extremen Beispiel ist ghosting, bzw Kontaktabbruch ja auch absolut legitim - Selbstschutz quasi.
Aber ghosting ist nun mal kein reines "Problem" was, wie in deinem Beispiel bei Gewalt oder irgendwas ins Essen gemischt wird, passiert.
Vielleicht gab es "ghosting" ja eigentlich schon immer - nur hatten wir kein so geiles Wort dafuer.
Per Definition ist ghosting ein ploetzlicher Kontaktabbruch (nich ausschliesslich bei Gewalt), ohne dass das Gegenueber weiss, was eigentlich los ist.
ah ok... ja, wenn man diese Definition betrachtet, dann verstehe ich den Hintergrund. Warum macht man Ghosting... ich hab so was ähnliches mal erlebt, und zwar lag es wohl daran, dass jemand einfach kein richtiges Interesse hatte und andere Menschen zu dem Zeitpunkt interessanter fand. Ich weiß aber nicht, ob man das als Ghosting bezeichnet, wenn man dann dennoch alle paar Jahre mal angeschrieben wird und dann der Kontakt endet? In so einem Fall sollte man sich vielleicht nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrechen, oder?
Ist wie immer leichter gesagt/geschrieben als getan. Natuerlich darf man sich den Kopf zerbrechen - aber viel wichtiger ist es, dass man aus diesen Situationen lernt und nicht immer wieder das gleiche Muster faehrt.
Selbstreflektion und Selbstliebe war und ist immer kompliziert weil wir uns mit den eigenen Problemen auseinander setzen muessen.
Aber wenn du dich mit deinen eigenen Problemen auseinandersetzt, dann wirst du auch eher weniger in Situationen geraten, die dir weh tun.
Unsinn! Heutzutage wird ohne besonderen Anlass und jederzeit rücksichtslos geghostet.
vielleicht sind manche einfach überfordert mit anderen Dingen und kappen überall da, wo der Kontakt eh oberflächlich ist
Um Problemen aus dem Weg zu gehen und sich vor Unannehmlichkeiten zu „drücken”.
Weil nicht jeder Bock auf ewige Erklärungen hat
da hat nicht jeder Bock drauf, aber meistens ist man anderen eine Erklärung schuldig wenn man den Kontakt abbrechen will!
Möglichst eine, die Nachfragen zulässt und dem anderen die Möglichkeit gibt, ordentlich abzuschließen.
Also verdrängt man und stellt sich tot.