Warum kann man nicht einzelne Programme in den Ruhezustand versetzen?

3 Antworten

Weil u.a. vermieden werden soll, das Datenverlust auftritt, sobald der Rechner mal "hängenbleibt" oder plötzlich neugestartet wird/werden kann.

Zudem sind gerade Grafikprogramme sehr speicherintensiv in der Nutzung; und das "schlafenlegen" muß hier aufwendig implementiert werden da Speicheradressen erwartet werden (genaues wäre hier zu viel Schreiberei, um das zu erklären) und diese vom Programmierer berücksichtig werden müssen.

Kurzum: der prog.tech. Aufwand rechtfertigt nicht die "kurze Wartezeit" des Startens (mittlwereile SSD als schnelle Platte) , die man dann beim Starten kurz abwartet - dafür läuft es stabiler und die Gefahr von "Bugs" durch dieses zusätzliche Programmarbeiten ist geringer.

Wie ZaoDaDong schrieb, zu einem gewissen Teil machen die Programme das bereits...

Es gibt Programme, die brauchen mehrere Minuten zum starten.

Da hilft eine SSD wunderbar!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ausbildung zur Fachinformatikerin, sowie Gaming als Hobby
MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:03

Kostet halt was.. 🤷🏻‍♂️

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MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:16
@dauerwikzer

Eine kostenlose Software Lösung wäre mir halt trotzdem lieber als 100 Euro auszugeben.

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dauerwikzer  30.09.2019, 09:15
@MrAmazing2

Wenn du dir keine SSD kaufen willst musst du eben mit dem langsamen starten leben, so einfach ist das. Eine HDD ist heutzutage völlig veraltet

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Nexana00  30.09.2019, 09:15
@dauerwikzer

Mein PC hat mittlerweile 4TB SSD Speicher, die HDD ist komplett raus.

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MartinusDerNerd  30.09.2019, 10:01
@MrAmazing2

Klar kostet eine SSD etwas, aber eigentlich nicht wirklich viel.

Eine hochwertige 500GB Sata3-SSD ist bereits für ca. 50-80€ zu haben. Die Modelle mit lediglich 250GB sind kaum günstiger.

Bei einem ganz modernen Rechner würde ich allerdings zu eine M.2-SSD greifen, wenn das Mainboard dieses direkt unterstützt. Diese sind zwar wiederum etwas teurer, aber auch deutlich schneller.

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Nexana00  30.09.2019, 10:11
@MartinusDerNerd
Bei einem ganz modernen Rechner würde ich allerdings zu eine M.2-SSD greifen, wenn das Mainboard dieses direkt unterstützt. Diese sind zwar wiederum etwas teurer, aber auch deutlich schneller.

Habs getestet, den Unterschied merkt man nicht.
Man spart sich nur das Kabel.

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MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:22

Programme die über 5 Minuten zum starten brauchen scheitern in der Regel mehr am Prozessor als an der Festplatte.

Just saying.

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Nexana00  30.09.2019, 08:28
@MrAmazing2

Wenn du das sagst. ;)
Photoshop lädt von der HDD extrem langsam! Wirklich extrem!
Spiele wie Rust oder Ark ebenfalls.
Die sind von der SSD aus echt schnell.

Habe so einen alten Pentium 4 wieder zum Leben erweckt, eine SSD rein und fertig ist der Office PC.

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MartinusDerNerd  30.09.2019, 09:18
@Nexana00

Das mit dem Pentium 4 kann ich absolut bestätigen!

Das hatte ich vor knapp 8 Jahren mit meinem P4 (3,2GHz) so gemacht, den ich 2005 kaufte.

Das war anschließend beinahe wie ein neuer Rechner... Damals lief sogar noch ein WinXP, welches ich manuell für den SSD-Betrieb optimierte.

Und erst 2016 habe ich das System komplett umgerüstet:

Xeon E5450 (4x3GHz, Mod: 771=>775 (=> ~"C2Q Q9650"), 8GB DDR3, 1050ti). Die lange zuvor nachgerüsteten Sata2-HDs (2x1TB WD Caviar black) und die 240GB Sata3-SSD nutze ich damit immer noch (an Sata2). Diese SSD hat bereits 70TB geschrieben.

Ich habe sogar das "Verbrechen" verübt und ein ganz altes Fujitsu-Siemens-"Amilo"-Notebook (P4 3,0GHz, 32bit, 2GB Ram), welches lediglich über eine 2,5"-IDE-Schnittstelle verfügt (per Adapter) mit einer 250GB mSata-SSD aufgerüstet.

Damit läuft dieses Notebook zwar deutlich schneller als mit der originalen 60GB-HD (~4200U/min), aber auch nicht wirklich berauschend. Da spürt man die alte Technik einfach zu deutlich... Es ist inzwischen nur noch ein reines "Reserve"-Gerät für den Notfall.

Darauf läuft aktuell ein Win7pro und es kommt wieder ein funktionierendes Linux darauf. Das Lubuntu 15.x lief damit, aber alle neueren Versionen nicht mehr. Die Tastatur- und USB-Controller werden nicht erkannt. Aber ich bin dran und teste Alternativen, bzw. auch spezielle Startparameter für das aktuelle Lubuntu.

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Nexana00  30.09.2019, 09:21
@MartinusDerNerd

Der PC mit dem Pentium 4 läuft als Musik PC.
Hat auch so ca. 3,2Ghz oder 3,3...
Jedenfalls Singlecore mit 4GB DDR1 Ram.
Eine 128GB SSD rein und die Kiste rennt selbst mit Windows 10.

Klappt wunderbar für Office Anwendungen und für Musik.
Sogar surfen geht, wobei man da besser einen AdBlocker haben sollte.

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MartinusDerNerd  30.09.2019, 09:52
@Nexana00

Ich habe mit meinem Aldi-PC von 2005 bis 2016 aktiv (als Hauptrechner) gearbeitet und auch gespielt (=> 3GB schnelleres DDR1, Geforce 8800GTS (512)).

Und als Multimedia-Server nutze ich ein NAS. Zuerst hatte ich lediglich einen USB-Stick in meiner alten Fritzbox und nun steht da was "Richtiges".

Packe auf Deinen P4 doch auch mal das kleine Lubuntu drauf... :-) Eine Partitionsgröße von 3-8GB ist absolut ausreichend. Und bei 4GB Ram würde ich noch eine 4GB Swap-Partition einrichten.

Nur sollte man nicht auf die Win10-Boot-Partition schreibend zugreifen, wenn man den modernen Schnellstart-Modus von Win10 verwendet. Das führt zu Inkonsistenzen, wenn irgendwelche Daten auf der Bootpartition verändert werden. Das kann dann zu Abstürzen und Datenverlust bei Win10 führen. (Das habe ich zumindest vor längerem mal gelesen.)

Das System bootet damit allerdings noch schneller als Win10. Und es laufen deutlich weniger Programme und Tasks im Hintergrund. Damit ist es massiv flotter als ein Win7 und sehr wahrscheinlich auch in vielen Bereichen schneller, als das komplexe Win10.

Auf meinem Xeon läuft (parallel) das aktuelle Lubuntu 19.x (64bit) und aufgrund der 8GB Ram benötige ich keine Swap-Partition. Selbst mit 1-2GB Ram wäre das System sehr gut arbeitsfähig.

Ein Win10pro soll ("muss") in Kürze auf meinem Xeon installiert werden.

Aber damit habe ich aktuell starke Probleme. Die Installations-DVDs bootet bei mir nicht richtig. Nach der ersten Anzeige der Windows-Fahne bleibt das System einfach stehen... Ich sehe nicht einmal den "Warte-Kreisel", oder gar ein Installations-Menü. :-/

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Nexana00  30.09.2019, 10:10
@MartinusDerNerd
Packe auf Deinen P4 doch auch mal das kleine Lubuntu drauf... :-) 

Das kann ich meinen Eltern aber nicht andrehen...

Aber damit habe ich aktuell starke Probleme. Die Installations-DVDs bootet bei mir nicht richtig

Mal einen Stick versucht? :D

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Sowas ähnliches machen moderne Betriebssysteme bereits automatisch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selber lange im PC gearbeitet
MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:01

Mein Windows 10 nicht :(

Bzw. ich wüsste nicht was ich umstellen muss, damit ein Programm beim Schließen in den Speicher übergeht anstatt geschlossen zu werden.

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ZaoDaDong  30.09.2019, 08:03
@MrAmazing2

Warum schließt du das Programm überhaupt? RAM ist doch genug vorhanden?!

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MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:04
@ZaoDaDong

Nope, mein RAM ist immer voll.

Außerdem möchte ich das ja nicht nur mit einem, sondern mit vielen Programmen machen.

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ZaoDaDong  30.09.2019, 08:05
@MrAmazing2

Dann widersprichts du deiner eigenen Aussage in der Fragestellung.

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ZaoDaDong  30.09.2019, 08:07
@MrAmazing2

Ok, du meintest wohl Festplattenspeicher. Aber das ist doch genau das , was so lange dauert... das Laden von Festspeicher in den RAM.

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MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:11
@ZaoDaDong

Mein 9 Jahre alter Laptop braucht 10 Sekunden, um vom Ruhezustand aus komplett hochzufahren. Um normal zu starten braucht er 5 Minuten. Selbige Verbesserung erhoffe ich mir eben auch bei Programmen.

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ZaoDaDong  30.09.2019, 08:24
@MrAmazing2

Wie gesagt, schließe die Programme nicht, dann werden sie auch bei wenig RAM in den virtuellen Arbeitsspeicher auf der Festplatte verschoben und in einen "Ruhezustand" versetzt.
Performant ist das ganze aber nicht.

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MrAmazing2 
Fragesteller
 30.09.2019, 08:25
@ZaoDaDong

Ooooh!

Deswegen brauchen manche Programme 20 Sekunden bis ich sie wieder öffnen kann, nachdem mein RAM mal voll war. Hab mich schon gewundert. Gut zu wissen, danke.

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