Warum ist Tod keine Option?

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25 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Leben oder Tod. Es macht keinen Unterschied. Beide Begriffe sind völlig subjektiv interpretiert und nicht in ihrer Grundessenz wahrgenommen. Warum Menschen sich vor dem Tod fürchten ? Da sie zum Egoismus erzogen werden. Der "natürliche Egoismus", den jeder hat. In der Tat, der Überlebenstrieb ist eine Veranlagung, mehr aber nicht. Der Grund besteht in dem Motto nachdem alle bekannten Organismen der Erde existieren, das Überleben, konkret das Weiterexistieren, da das Bereitstellen von Nahrung ebenfalls Aufgabe des Organismus im natürlichen System ist, es ferner also nicht um langes Überweilen, sondern um das Existieren bis zum Zeitpunkt des Verzehrs oder anderweitiger Verwertung geht. Für einen Menschen, der alle Dinge objektiv und unvoreingenommen betrachtet und mit der Intention, die Gesellschaft zu verbessern lebt, besteht das einzige, was ihn am Leben hält in einer Verbesserung der Lebensumstände im Hinblick auf die folgenden Generationen. Da dafür aber eine Reflektion der eigenen Vorstellungen und Sehnsüchte unternommen werden muss(man überträgt und bewertet die Situation anderer Menschen durch Kontrastierung selbiger mit der eigenen), besteht auch in diesem Fall, der sich direkt auf andere Personen bezieht die Intention des Egoismus [welcher vom Grundgedanken her nicht negativ ist, da es das höchste Ziel sein sollte, die Gestaltung der Gesellschaft auf der Bewertungsbasis des höchsten Genusses(-->mit einigen Worten nicht erklärt) zu gestalten]. Du wirst aber bei dieser Frage zu 99% an Leute geraten, die sich auf eine Argumentationsbasis beziehen, die ihr Augenmerk ausschließlich darauf bezieht, wie sehr sich das Leben der betroffenen Person ihrer zugunsten wenden kann( Leben in Saus und Braus), nicht wird nach dem Kriterium der Fähigkeit des Beitrages zum Aufschluss in philosophisch-analytischen Bereichen gefragt. Kontrolliert wird diese Ansicht durch bereits erwähnte, primitive Angst.

Nur ein winziger Einblick in eine moderat komplexe Position der Gegenseite. Das heißt nicht, dass ich diese Anschauung vertrete.

wow, sehr interessant... auch etwas verschachtelt und kompliziert, aber interessant!

ist der text selbst geschrieben ? und die argumente so selber erdacht ? wenn ich mal direkt fragen darf ..

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Ich bin wirklich beeindruckt, musste deine Text ein paar mal durchlesen um dir folgen zu können!

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Also beziehst du dich bzw. der Text hauptsächlich auf die Triebe? Ich bin mir nicht sicher, inwiefern man das "Tabuthema" Tod auschließlich auf Angst und Egoismus stützen kann. Klar, sie sind durchaus Bestandteil, aber auch nicht der alleinige Auslöser für die Negativität. Der Tod ist zwar alltäglich, es kommt einem aber nicht so vor.

Ich würde mich mal auf die komplette Gegenseite beziehen: Warum ist das (Weiter-)Leben eine Option?

Ich denke, es besteht einfach nicht der Bedarf an Tod, weil die meisten "ein Leben im Luxus" führen. Oder (wenn nicht) weil ein Leben einfach für die Allgemeinheit gebraucht wird, wir Menschen beruhen ja auf Interkation und Zusammenarbeit. Deshalb fragen sich wahrscheinlich (mehr oder weniger indirekt) viele Leute, warum manche sterben wollen bzw. bezeichnen sie Suizid als dumm.

Was natürlich noch wichtig ist, ist der Umstand, dass der Tod an sich immer nur die Mitmenschen betrifft - kein Toter bestimmt über eine Trauerfeier. Die Bindung zu einem Menschen, das Behalten-wollen, ist nur ein weiteres Kriterium, des Menschen Sterben zu hindern (um wieder auf den Egoismus zu kommen).

Und dann kommt natürlich der sagenumwobene Sinn des Lebens dazu. Viele Menschen machen sich ihren eigenen Sinn, nehmen sich Ziele vor, planen die Zukunft, sind glücklich. Was ist mit jenen, die keinen Sinn finden? Es ist schwierig, diese Frage zu erörtern, weil es so viele verschiedene Meinungen gibt (wie DerNutzer10000 schon erwähnt hat), jedoch denke ich, dass eben diese Meinungsverschiedenheit dazu führt, dass sich quasi zwei Pole bilden: Pro und Contra. Leben oder Tod.

Letztlich will ich keinen Roman schreiben, weshalb ich mich dem Ende nähere: Suizide sind ganz und gar nicht dumm, denn das "Opfer" hat sich das bestimmt genauestens durchdacht und erörtert. Was man mit dieser Aussage anfängt, ist einem selbst überlassen.

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Selbstverständlich ist das eine Option. Der Haken ist nur, dass die Option irreversibel ist. Deshalb empfiehlt es sich in den meisten Fällen, daran zu arbeiten, die aktuelle, vermeintlich unerträgliche Situation zu verbessern oder abzuwarten, bis wieder bessere Zeiten kommen. Es mag ganz außergewöhnlich schlimme Zustände geben, in denen der Tod vermutlich die bessere Option ist. Nur ist es schwierig, gerade in dem betreffenden Moment, dies wirklich klar beurteilen zu können. Wie gesagt, eventuelle Fehler wären dann nicht wieder rückgängig zu machen.

Ich sage das übrigens nicht nur als theoretisches Gedankenspiel, sondern kenne eine solche Situation aus eigener Erfahrung, in der ich mich dann für "abwarten" entschieden habe, worüber ich heute heilfroh bin.

Weil Tod , Tod ist. Weg. Mag ja Menschen geben die meinen man schwirrt dann neben Elvis im Himmel oder als Seele durch die Gegend. Aber im Endeffekt vergammelt man in der Erde oder wird verbrannt.

Selbst aus der schlimmsten Situation kann man etwas machen, deshalb ist der Tod NIE eine Option. Egal welche körperlichen oder seelischen Leiden vorliegen.

Wenn gar nichts mehr geht, muss man ALLES radikal ändern. Kein Stein mehr auf dem anderen lassen und sein Leben im Rahmen seienr persönlichen (z.B. körperlichen) Möglichkeiten neu beginnen. Es gibt IMMER etwas für das es sich irgendwann wieder lohnt zu leben, man muss nur selbst aktiv werden und nicht warten. Der Tod ist schlicht ein nicht vorhandensein, es gibt dann keinen zweiten Start oder irgendetwas anderes.

Wenn der Wunsch zum Freitod aus psychischen Problemen entsteht, sollte man sein Leben selbst radikal ändern. Wenn man soweit zufrieden war und der Wunsch aus einem körperlichen Schicksalschlag entstand, sollte man sich damit arrangieren, und sich neue Ziele suchen.

Wer selbst mit Todesgedanken viele Monate verbracht hat - und dann das Leben zu genießen gelernt hat....der weiß, warum Tod die schlechteste Alternative ist. - Nur weil es Zeiten gibt, in denen man das Leben nicht mag, sollte der Tod nicht als Ausweg gesehen werden. Manchmal ist alles so schwer und ausweglos, man fühlt gar nichts mehr, man fühlt sich selbst nicht mehr..., so dass man keine andere Möglichkeit sieht.....aber es gibt IMMER einen anderen Weg. Man muss nur bereit sein, einen neuen Weg zu gehen. Und das ist SEHR schwer und dauert oft Jahre mit am besten täglichem Training. Aber das Ergebnis ist es wert. Jeder, der den Weg gegangen ist wird es bestätigen.

Es wurde schon vieles gesagt, was sehr richtig und sehr weise ist und daher möchte ich, anstatt alle aufgezählten Punkte zu wiederholen, das Thema von einer etwas esoterisch-spirituell angehauchten Seite beleuchten. (Wer absoluter Nihilist ist, braucht mich nicht zu beschimpfen, sondern kann JETZT aufhören zu lesen ;)):

Vor vielen Jahren, als ich noch ein Kind war, hat mir meine Mutter von einer sehr intensiven Nahtoderfahrung berichtet. Sie erinnerte sich an der viele Details über Dinge des Lebens, die ihr erklärt worden waren und für die es natürlich keinen Beweis gibt. Viele Jahre später ist ein Buch erschienen (Neale Donald Walsh - "Gespräche mit Gott"), dass mich rundum verblüfft hat, weil viele Aussagen fast deckungsgleich mit dem waren, was mir meine Mutter erzählt hatte.

Das ist natürlich kein Beweis für gar nichts, aber eines steht fest: Meine Mutter konnte dieses Buch nicht gelesen haben, weil es zu dem Zeitpunkt noch gar nicht erschienen war.

Aber nun zum Thema Suizid: Sowohl laut der NTE meiner Mutter und dem Buch ist Suizid absolut sinnlos, weil du dir vor deiner Geburt dein Leben und deine Probleme selbst ausgesucht hast - es ist zwar schwer vorstellbar, dass sich z.B. Schwerstbehinderte so ein Leben selbst ausgesucht haben sollen, aber als Außenstehende können wir nicht beurteilen, was die Seelen dieser Menschen damit unter Umständen bezwecken, welche Aufgaben sie bewältigen oder welche Erfahrungen sie in diesem Dasein sammeln wollen - und ja - angeblich leben wir nicht nur einmal. Wäre diese Annahme richtig, würde das Bedeuten, dass man sich mit Selbstmord nur selbst ins Knie schießt, weil man sich selbst quasi um die Gelegenheit beraubt, im Leben das zu lernen oder zu erfahren, was die eigentliche Intention war, überhaupt in dieses Leben hineingeboren zu werden.

OK, Ich hoffe, kein Atheist hat das gelesen, sonst krieg ich jetzt Ärger, dass ich einfach solche spekulativen Behauptungen ohne irgendetwas zu wissen aufstelle ;)