Warum ist Saruman der dunklen Seite übergelaufen?
Hallo erstmal, meine Frage bezieht sich auf Hobbit/Herr der Ringe wie der Titel der Frage es ja schon deutlich macht.
Ich Frage mich seit wann Saruman auf Saurons Seite übergelaufen ist und wieso er das tat. Ich meine es sprechen ja in der Hobbit Hinweise dafür, aber vielleicht Irre ich mich da ja auch, von daher ist es ja auch nur eine Vermutung.
Meine Hinweise in der Hobbit sind z.B. das er ständig in der Versammlung von Galadriel, Elrond und Gandalf dagegen spricht das der Feind zurückgekehrt ist, trotz der Beweis das Gandalf eine Klinge von Radagast erhalten hat und Galadriel meinte das diese Klinge aus dem Grabs des Hexenkönigs von Angmar stammt und mit ihm begraben wurde und Saruman halt fragte, welchen Beweis es dafür gibt das es aus dem Grab stammt.
Ja ich weiss er hat Galadriel und Elrond dabei geholfen, Gandalf aus den Fängen Saurons (dem Nekromanten) in Dol Guldur zu befreien, aber als sie diese gewonnen haben, sagte Sauron , das Galadriel und Elrond Sauron ihn überlassen sollen. Dies sagte er mit einem komischen Blick und allgmein komischen Verhalten.
Kann sein das ich mich wegen meinen Vermutungen in der Hobbit Irre, dass ich da falsch liege, aber ich interessiere mich sehr dafür, wieso dass alles so gekommen ist und Sarumans Verhalten in der Hobbit finde ich sehr fragwürdig.
Würde es toll finden wenn ihr darauf antworten wüsstet, ich bedanke mich jetzr schonmal für eure Antworten.
3 Antworten
Dazu gibt es einen langen Text in Unfinished Tales, in dem Tolkien diese Frage beleuchtet. Saruman ist nie zu Sauron übrgelaufen, er wollte die beiden Seiten gegeneinander ausspielen und danach selbst herrschen.
Sein ursprünglicher Plan war es, dazu den Ring zu finden; noch zum Zeitpunkt des Hobbit hoffte er darauf, und deshalb unterstützte er auch den Plan, Dol Guldur zu säubern, weil es für ihn dann einfacher sein würde, nach dem Ring suchen zu lassen.
Als es klar wurde, daß der Ring längst auf einem anderen Finger steckte, schloß er dann eine fragile, rein taktische Allianz mit Sauron, mit dem Plan, diesen letztlich zu hintergehen. Deshalb wollte er ja auch im Ringkrieg alle Hobbits lebend fangen, weil er hoffte, so mehr über den Ring zu erfahren, und dieses Wissen nicht mit Sauron teilen zu müssen.
Wie konnte Saruman glauben, er könnte Sauron mit dem Ring hintergehen? Ich dachte der Ring gehorche "nur den einen Herrn", Sauron...?
Da Saruman im Hobbit (BUCH) nicht mal vorkommt....
Was diese "Filme" da wieder zugedichtet haben, ist völlig irrelevant in meinen Augen. Im Herr der Ringe wird beschrieben, dass er sich von der Macht verführen ließ, gleichzeitig auch Angst und Ehrfurcht verspürte - auch stark beeinflusst durch das, was der Palantir ihm zeigte.
Das Silmarillion ist zwar bei mir ein paar Jahre her, aber stimmt, das habe ich jetzt ganz außer Acht gelassen - im letzten Drittel davon steht natürlich einiges zu der Frage.
In den Hobbit? 3/4 der Filminhalte etwa!
Okay, das ist leicht übertrieben, aber zum Beispiel diese Elbentussi und deren ganzes Umfeld/Kontext haben die dazu gedichtet. In den Hobbit gehört auch überhaupt nicht sowas wie der Rat. Radagast wird an einer Stelle mal erwähnt, als Vetter von Gandalf, mehr nicht - das wurde also da rein gedichtet ... und das ist nur, was mir auf die schnelle zu diesen *****-Werken einfällt.
Nun, man hätte in einem Film, in dem der beschreibende Teil eines Buches durch Bilder ersetzt werden muss, schlecht das Umfeld weg lassen können.
Und wohin verschwindet denn Gandalf, als er sich am Düsterwald von den Zwergen und Bilbo verabschiedet?
Das kann man schon aus Tolkiens Schriften ableiten, auch wenn es nicht im Hobbit erwähnt wird.
Hätte Tolkien den Hobbit mit dem Wissen geschrieben, dass er einmal einen "zweiten" Teil herausbringen müsste, dann wäre vielleicht auch schon Legolas erwähnt worden, der ja nun mal der Sohn von Thranduil ist, unabhängig davon, ob er im Hobbit erwähnt wird oder nicht.
Es war nie geplant und es wurde nie behauptet, dass der Hobbit als eigenständiger Film für sich selbst stehen sollte. Es war von Anfang an als Vorgeschichte mit Übergangselementen zum Herrn der Ringe geplant.
in dem der beschreibende Teil eines Buches durch Bilder ersetzt werden muss, schlecht das Umfeld weg lassen können.
Man hätte das Buch genau so verfilmen können und nichts hätte gefehlt oder nicht gepasst.
Und wohin verschwindet denn Gandalf, als er sich am Düsterwald von den Zwergen und Bilbo verabschiedet? Das kann man schon aus Tolkiens Schriften ableiten, auch wenn es nicht im Hobbit erwähnt wird.
Das ist richtig, aber es gehört nicht in den Hobbit.
dann wäre vielleicht auch schon Legolas erwähnt worden, der ja nun mal der Sohn von Thranduil ist, unabhängig davon, ob er im Hobbit erwähnt wird oder nicht.
Legolas hätte ich auch ertragen, aber diese Elbentussi nicht! Die macht den kompletten zweiten und dritten Film kaputt. Die macht jede Story um Kili und Fili kaputt - die ein gutes, loyales Ende haben und nicht so ein gefühlsduselig-romantisch-verkapptes.
Nun ja, das gute am Lesen ist ja, dass man viele verschiedene Sichtweisen einnehmen kann. Und die Darstellung im Film ist nun mal eine Sichtweise. Wenn man die nicht mag, schaut man den Film einfach nicht.
Naja, die Filme machen da mehr Andeutungen, als es eigentlich gab.
Zur Zeit des Nekromanten war Saruman noch gut, er hatte bloß schon immer seine eigenen Sichtweisen.
Meine Frage bezieht sich nicht wirklich auf die Vermutung sondern seit wann und wieso Warum an böse wurde
Er wollte die Macht des Bösen (vor allem den einen Ring), gegen das Böse benutzen. Hat aber realisiert, das ess unmöglich ist und hat sich deshalb, aus reinen Selbsterhaltungstrieb auf Saurons Seite gestellt. Und ein mal dem Bösen verfallen, wird man nun mal ein Diener.
Das passierte allerdings nur kurze Zeit vor Herr der Ringe, also der Hobbit spielt da eigentlich garkeine Rolle.
Richtig. Deshalb sind die Hobbit-Filme zwar optisch hervorragend aber von der Geschichte her komplett an den Haaren herbei gezogen.
Wer mehr wissen will lese das Silmarilion und andere (meist stinklangweilige) Literatur.