Warum ist normale Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt anstrengender als in Behindertenwerkstätten?
5 Antworten
weil in Behindertenwerkstätten nicht die gewinnbringende Produktion im Vordergrund steht, sondern die soziale Integration durch Arbeit
Das liegt an den Unkosten vom Mitarbeiter die gedeckt werden müssen, damit dieser sich rentiert. Behindertenwerkstätten betrifft beispielsweise der Mindestlohn nicht und die Tätigkeiten dort sind oft simpler und erfordern weniger teure Gerätschaften.
Sollte beispielsweise dort der Mindestlohn eingeführt werden, werden viele dieser Werkstätten ohne staatlichen Ausgleich verschwinden.
Weil der normale Arbeitsmarkt wenig Rücksicht auf Behinderung legt..
in einer Behindertenwekstatt, geht es viel ruhiger und stressiger zu.. es wird wesentlich weniger verlangt
Das erwirtschaftete Geld wird auch an die Leute ausgezahlt. Allerdings kann nicht allzuviel erwirtschaftet werden, weil die Arbeitsleistungen in der Regel gering sind. Außerdem werden viele Beschäftigte intensiv betreut, um überhaupt dort arbeiten zu können. Woher sollen höhere Löhne kommen?
In Behindertenwerkstätten wird weniger bezahlt. Dort gilt beispielsweise der Mindestlohn nicht.
Auf dem ersten Arbeitsmarkt muss mit der Arbeitskraft Geld verdient werden. Da kann der Arbeitgeber keine größere Rücksicht auf die Behinderung seiner Mitarbeiter nehmen.
Weil der normale Arbeiter den Mitarbeiter in der Behindertenwerkstätte zahlt. Der lebt nämlich nicht "von seiner Hände Arbeit", sondern in erster Linie von Transferleistungen wie der Grundsicherung.
Und wesentlich weniger bezahlt. Das ist fast schon Diebstahl