5 Antworten

Leider ist das nichts neues. Zuerst seine Anbiederung an den russischen Patriarchen Kyrill, der das Ermorden von Ukrainern für eine so gute Tat hält, dass er erklärte, dass russische Soldaten, die Ukrainer töten und im Kampf fallen, sofort ohne Umschweife in den Himmel kommen, weil durch diese Tat alle Sünden vergeben sind.

Dann sein Einschleimen beim russichen Präsidenten, den er besuchen wollte, aber den ukrainischen Präsidenten wollte er nicht besuchen.

Dann hat er die abstruse Behauptung aufgestellt, dass die NATO mit Schuld trage, dass Rußland angegriffen habe.

Und so weiter - und jetzt das. Ich bin bisher katholisch, werde aber die Kirche verlassen, weil dieser Papst das Christentum verraten hat und nicht von den Kardinälen für seinen Frevel zur Rechenschaft gezogen wird.

Häretische Päpste gab schon öfter, damit kann man leben, aber dieser Papst ist ein Apostat und die Prälaten schreien dazu "hurra".

Du hast nach den Gründen gefragt. Jedenfalls bewundert der Papst Terrorstaaten - er war ja auch ein Anhänger der Militärdiktatur in Argentinien. Offenbar, weil die Diktatoren schalten und walten können wie sie wollen, etwas, was er auch gerne tun würde - aber er kann bestenfalls exkommunizieren, aber nicht die Existenz seiner Kritiker beenden.

DefendRome  09.09.2023, 14:08

Häretische Päpste sind ein Problem. Ich bin auch kein Fan vom aktuellen Papst. Dein Fall heisst nichts anderes als; ab zur Piusbruderschaft oder Petrusbruderschaft!

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Rowal  09.09.2023, 15:13
@DefendRome

Die Piusbruderschaft betreibt bei mir in der Nähe eine Kirche und da gehe ich auch manchmal zur Heiligen Messe. Dort spürt man noch, dass die Priester versuchen sich selbst und die Welt zu heiligen. Der tridentinische Ritus ist weitaus geeigneter als der Ritus nach dem 2. VK, der bloß noch eine Reminiszenz an das letzte Abendmahl ist und der Pfarrer bloß noch die Rolle eines rudimentären Gastwirtes hat. Beim tridentinischen Ritus hingegen können die ursprünglichen Kernfunktionen noch erfüllt werden, nämlich Anbetung Gottes, Antizipation der Transfiguration, unblutige Erneuerung des Opfers, Erinnerung und Ermutigung der Teilnehmer dem Herrn Jesus Christus nachzufolgen, jeder auf seine Weise, Sühnefunktion (da wurde bei der neuen Messe radikal alles entfernt, was darauf hindeuten könnte) usw. Im übrigen ist die Kirche beim sonntäglichen Hochamt voll, die der Amtskirche leer.

Allerdings hofft die Piusbruderschaft immer noch, dass die Amtskirche reformierbar ist und sich eines Tages ihrer Aufgaben besinnt. Sie betrachtet diese als einen todkranken Patienten, der aber nicht aufgegeben werden darf, solange noch Vitalfunktionen aktiv sind. Eine Haltung, die ich nicht teilen kann, weil der Papst ist so weit vom Weg abgekommen, dass er und die Amtskirche nicht mehr auf den richtigen Weg zurückfinden können. Oder um es im Bild oben zu sagen: Die Kirche ist von einem lebendigen Organismus der Christenheit zu einem Zombie oder einem Vampir, also einem lebenden Leichnam geworden, der nicht mehr zu retten ist.

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DefendRome  09.09.2023, 15:51
@Rowal

Ich kann dich verstehen. Doch die Kirche Christi ist noch zu retten. Die Wiedervereinigung der katholischen und orthodoxen Kirche wird irgendwann kommen.

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Rowal  09.09.2023, 16:59
@DefendRome

Da hast du recht. Es ist jetzt schon ein Herz und eine Seele mit Patriarch Kyrill. Die Liebe des Papstes zu seinem russischen Kollegen ist unzerbrechlich. Vereint terrorisieren sie die Welt und spielen sich als ein göttliches Duo auf Erden auf.

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Die Kirche hat sich stets nach dem Wind und nicht an Jesus gehalten. Dort wo man sich Macht und Erfolg erhofft, dessen Bündnis sucht man.

Vielleicht aus demselben Grund, weshalb dieser Jesuit antieuropäisch ist und einwandernden Afrikanern die Füße küsst?

"Aus Podoljaks Sicht hatte der Papst damals Russland-freundliche Aussagen getätigt."

Woher ich das weiß:Recherche

Aus dem, was er zu katholischen russischen Jugendlichen gesagt hat, abzuleiten, er wäre prorussisch und damit antiukrainisch, ist doch Blödsinn.

Der ist Jesuit durch und durch!