Warum ist der Osten nicht mehr links sondern rechts?
Früher (nach der DDR) waren die Umfragewerte der Linken bzw der PDS sehr, sehr gut.
Heute sind die Werte der Linken niedrig wie nie und die neue Partei AFD hat so gute Umfragewerte das Sie in drei Bundesländern (Sachsen, Thüringen, Brandenburg) die Wahlen gewinnen könnte...
Was ist passiert?
Liegt es nur an der gespaltenden Partei oder was ist das Problem?
11 Antworten
Die Leute sind verzweifelt. Mit Rente oder normalen Arbeitslohn kann man die Inflation und die Energiepreise nicht mehr bewältigen. Und die AFD versteht es, die Stimmung aufzunehmen und so zu tun, als wäre bei ihr alles besser.
Man möchte im Osten die deutsche Kultur erhalten, was hier im Westen sukzessive untergraben, ausgeblendet und zerstört wird. Man denkt dort auch wesentlich praktischer und scheut sich nicht, auch den Finger in offene Wunden zu legen.
Ökonomisch ist er Rechts, weil es kein Sozialismus mehr ist. Es ist jetzt Kapitalismus, das Sozialistische Experiment ist fehlgeschlagen.
Du möchtest aber sicher auf den Kulturellen Aspekt hinaus?
Der Osten war Kulturell nie Links.
hättest du dich damals als Transsexuell geoutet, wärst du erstmal in die Psychiatrie geschickt worden, etwa so wie heutzutage im Westen.
Wo ist der Unterschied?
Warum hat sich der Westen des Progressiven Gedankenguts geöffnet, aber der Osten nicht?
Gerade dadurch, dass diese Staaten Zentralisiert waren und Zentralisierter sind, hat sich die Kultur besser erhalten können, darunter auch Religion, etc.. Es gab auch keine so massige Durchmischung wie im Westen.
Der Osten ist mittlerweile Konservativ, da er durch seine Eigenschafften erhalten konnte. Der Westen hingegen verfällt immer mehr in das ganze Gender Zeugs, aus verschiedenen Gründen, welche ich hier nicht erläutern möchte.
Fakt ist aber, der Osten war nie Links, zumindest nicht auf einer Kulturellen Art. Das ganze mit Gleichberechtigung von Mann und Frau, etc., hat nicht dazu Gedient, dass Frauen gleich wie Männer sind, sondern dass man die Doppelte Arbeitskraft zur Verfügung hat (und die Kinder vom Staat erzogen werden können). Man wollte ne weiter gehen als das.
Nein, sie waren gleichberechtigt und sollten beide Arbeiten gehen, aber aus einer Kulturellen Perspektive, waren Männer und Frauen immer noch unterschiedlich dargestellt, nicht gleichgestellt.
Interessanter Weise sind die Unterschiede zwischen Mann und Frau am größten zu sehen, in Ländern in denen am meisten Gleich"berechtigung" herrscht, wie in Skandinavien (Schweden, Dänemark & Norwegen), weshalb auch Frauenquoten eine Notwendigkeit für die Gender-Ideologie sind.
Frau und Mann waren vielleicht in der DDR beide Arbeitstätig, aber ich würde Argumentieren, dass trotzdem zwischen Mann und Frau mehr unterscheidet wurde, wie man heute es tun wollen würde.
aber ich würde Argumentieren, dass trotzdem zwischen Mann und Frau mehr unterscheidet wurde, wie man heute es tun wollen würde.
Dieser "Argumentation" nach, bist Du nicht in der DDR aufgewachsen.
Ein Vergleich mit den heutigen Verhältnissen ist - wie bei jedem Vergleich zwischen Historie und Gegenwart - unzulässig.
Im Vergleich jedoch mit den Westverhältnissen, standen Frauen und Männer in der DDR deutlich gleichberechtigter dar.
Frauen können nicht "gleich wie Männer" sein, umgekehrt auch nicht. Es geht um gleiche bzw. ähnliche Lebensbedingungen. Und die waren vorhanden.
Gleichberechtigter Ja.
Aber die Genderideologie verbreitet sich heutzutage im Westen mehr wie im Osten, und somit auch die Gleichstellung von Mann und Frau.
Frauen können nicht gleich wie Männer sein, aber das das Mal den Grünen.
Gendern hat ja nichts mit Gleichberechtigung oder Gleichstellung zu tun. Das ist ja vielmehr ein Puffer, um nichts tun zu müssen.
In der DDR gab es bspw. auch nicht dieses Rollendenken, so wie es heute wieder aufkocht (Frau an den Herd etc.).
Ich rede ja auch nicht vom Gendern,
sondern von der Genderidologie allgemein. Wovon z.B. die Frauenquote ein Teil ist, aber auch das Denken, dass Mann und Frau grundsätzlich gleich sind (was ja auch das Ziel ist, Gleichstellung.
Das "Rollendenken", war vielleicht nicht so Konservativ ausgeprägt, jedoch eine Sache die ich Nennenswert finden würde, wäre schonmal die Kleidung, welche definitiv den Unterschied von Mann und Frau mindestens Anerkannt hatte.
Dazu müsste man auch genauer gucken, in de Familien, wie diese sich verhalten haben.
Es wäre interessant zu Wissen, was für Spielzeuge Mädchen oder Jungen hatten? Welche Hobbies diese ausgeübt hatten?
Darüber kann ich leider tatsächlich nichts sagen.
Mann und Frau sind auch nicht gleich und können es de facto auch nie sein. Die Frauenquote dient ja auch nicht zur tatsächlichen Gleichberechtigung oder -stellung, sondern ist nur ein weiteres Diskriminierungswerkzeug zur Ungleichbehandlung.
Mädchen und Jungs hatten die gleichen Spielzeuge, die es äq. heute auch gibt (Mädchen haben natürlich eher mit Puppen und Jungs mit Autos gespielt). Auch bei den Hobbys war es egal, ob ein Mädchen zur Feuerwehr und ein Junge zum Reitunterricht geht. Diese Punkte haben ja aber nichts mit der Eingangsbetrachtung zu tun.
Genau, das war genau mein Punkt.
Ich habe damit den Westen für seine Linksradikale, Realitätsferne, Progressive Ideologie kritisieren wollen.
Der Osten war für damalige Verhältnisse vielleicht auch kulturell Links, aber sie ist nicht wirklich viel rechter geworden, würde ich Argumentieren. Vielleicht ein Bisschen, aber das was sich eigentlich geändert hat, war der Westen.
... dann haben wir wohl mit ähnlicher Ansicht aneinander vorbeigeredet :)
Im Osten wünschen die meisten Menschen eine harte Hand beim Regieren, egal, ob von rechts oder links.
Statt einer Wiedervereinigung gab es eine Annexion der DDR durch die BRD, und damit waren nicht alle DDR-Bürger einverstanden, die SED hatte echte Anhänger, nicht nur solche, die nur so taten, als sähen sie in der DDR ihr Vaterland. Die SED war eine zutiefst wertekonservative deutsche Partei, und das findet man nur noch in der AfD. Das haben die Wähler im Osten begriffen.
...aber es hat dazu geführt.