Warum ist der Iran so unreligiös geworden?
Die iraner waren doch früher so hart religiös
9 Antworten
Auch wenn nicht alles Gold war in der Zeit vor der islamischen Revolution im Iran, so waren zumindest keine religiösen Fanatiker an der Macht, was sich 1979 dann grundlegend änderte. Die Bevölkerung konnte da gar nicht mithalten; dafür war dieser Schritt viel zu plötzlich, viel zu radikal und von viel zu wenig Iranern gewollt. Dass sich die Gefolgschaften Ayatollah Rūḥollāh Mūsawī Khomeinis überhaupt durchsetzen konnten, liegt wohl daran, dass sich radikale Kräfte immer auch radikaler Mittel zu bedienen bereit sind. Wer also aus der Menge heraus widersprach, der musste um Leib und Leben fürchten.
Insofern ist es kein Wunder, dass bei offiziellen Erhebungen ausschließlich ein Bild schiitischer Homogenität erlaubt war. Die tatsächlichen Zahlen blieben so für Jahrzehnte unausgesprochen. Das heisst, der Iran war überhaupt nicht so religiös, wie die Ayatollahas das gerne gehabt hätten und wie sie es die Welt glauben machen wollten. Ja, man darf durchaus annehmen, dass so mancher unreligiöse Nachbar seinem unreligiösen Nachbarn Religiösität vorgegaukelt hat, um nur nicht aufzufallen.
Dennoch fürchte ich, dass wir noch lange warten müssen, bis der Iran endlich wieder säkularisiert wird. Dann erst kann ich wieder mit Freude in die zweite Heimat reisen.
Ich habe noch nie gehört das das so sein soll.
Wenn du z.B. eine Iranische Familie kennst kannst du davon nicht auf das ganze Land schließen.
Es ist ja sogar denkbar das die wegen Religöser Verfolgung da weg sind.
Du bist ein ganz witziger wir reden danach inschallah xD
Der Iran bezeichnet sich selbst als „Islamische Republik“, laut einer neuen Studie hat das Land aber keine mehrheitlich islamische Bevölkerung mehr. 40.000 Iranerinnen und Iraner wurden befragt, und nur rund 40 Prozent von ihnen verstehen sich als muslimisch.
Innerhalb von 12 Jahren von 99,4 % auf unter 40 % ?
Bei so massiven unterschieden ist es recht wahrscheinlich das wenigstens eine der Erhebungen fehlerhaft ist.
Die einzige Situation die ich mir vorstellen könnte die einen derartigen Abfall bewirkt wäre in der Größenordnung von einem Religionsverbot.
Es wäre z.B. auch denkbar das die "Bafragung" eine Internetseite war wo man sich dank mehrerer ACCs auch 10 fach melden kann.
Steht in dem Artikel nur weiß ich nicht was du damit sagen willst.
Nur habe ich weder das Wort Moslem noch Schitisch oder eine andere Auslegung des Islams verwendet.
Das waren auch meine Eindrücke bei mehreren Iran-Reisen.
Exil-Iraner sind liberaler oder gar Apostaten. Aber im Iran selbst leben meines Wissens viele Gläubige.
Ja nur das die Mehrheit sich nicht als Muslime sieht 40 Prozent der Perser
Danke für den Link. Ich hatte auch nur die Untersuchung des Pew Research Centers im Kopf.
Religion kann nicht aufgezwungen werden. Versucht man es mit Gesetzen zu Äußerlichkeiten, bewegen sich die Leute innerlich eher weg von der Religion.
Vor den Ayatollahs waren die Perser ganz moderne, normale Menschen.
Sie haben sich gegen den Schah gewandt, weil sie bessere Lebensbedingungen wollten.
Aber unter den Ayatollahs geht es ihnen heute sehr viel schlechter als vorher. Finanziell und gesellschaftlich.
So gezwungen religiös wie heute waren die Perser, die heute Iraner heissen, noch nie.
Ich kann also Deiner Frage nicht folgen?
Iran hat die höchste Rate an Schönheits ops Welt weit