Warum hat Gott Leid erschaffen?

7 Antworten

Leid erschaffen wir Menschen uns gegenseitig selbst.

Ganz bestimmt nicht Gott.

Der hat uns einfach mit freiem Willen ausgestattet in einer Welt, in der es genug für alle gibt.

Schöne Umwelt und genügend Ressourcen.

Das es zig Millionen Obdachlose, Prostituierte und Armut gibt und zudem antike und moderne Sklaverei, damit hat Gott nichts zu tun.

Das Abzuschaffen liegt in unserer Hand, weil wir das können.

Wir haben das Elend erschaffen und können es auch beenden.

Das wäre Gott ein Wohlgefallen.

Selber machen ist angesagt, nicht auf Gott warten.

Der ist auch nicht für Lottogewinne verantwortlich.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum
 - (Religion, Leid)

thefetrat 
Fragesteller
 08.02.2023, 19:45

Ist das die Antwort auf die Theodiz-Frage?

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vanOoijen  08.02.2023, 19:57
@thefetrat

Natürlich kenne ich das Theodizee-Problem.

Es ist so alt wie die Menschheit und die Grundlage des Buddhismus.

Ich habe oben einfach mal aus dem Bauch heraus geschrieben und mit meiner Lebenserfahrung.

Ich glaube ein Studium verschiedener Religionen hilft da nicht weiter.

Das Theodizee-Problem ist mannigfaltig. Und natürlich gibt es auch Leid, dass nicht auf menschliche Sünden zurückzuführen ist und keine Antwort oder Lösung hat.

Zum Beispiel: Warum muss das unschuldige, 8jährige Mädchen unter Angst und Schmerzen an Krebs sterben?

Dafür kann ich keine Antwort bieten, außer dass Gott nicht allmächtig ist.

Aber sehr viel anderes Leid hier könnten wir ändern, denn wir haben es selbst erschaffen.

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vanOoijen  09.02.2023, 18:34
@thefetrat

Vielleicht ist es tatsächlich die Antwort auf das ewige Theodizee-Problem.

Auf jeden Fall ist es eine machbare Option, die Erfolg verspricht - im Gegensatz zum Beten.

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ZuNiceFrage  14.02.2023, 16:05

"Leid erschaffen wir Menschen uns gegenseitig selbst."
Das ist nicht immer richtig. Es gibt zum Beispiel Krankheiten, Hunger, Fehlgeburten, Naturkatastrophen, etc.

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vanOoijen  16.02.2023, 15:06
@ZuNiceFrage

Hatte ich in einem Kommentar darunter bereits erwähnt:

"Zum Beispiel: Warum muss das unschuldige, 8jährige Mädchen unter Angst und Schmerzen an Krebs sterben?"

"Dafür kann ich keine Antwort bieten, außer dass Gott nicht allmächtig ist."

"Aber sehr viel anderes Leid hier könnten wir ändern, denn wir haben es selbst erschaffen."

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Wenn ich mich recht erinnere, sagt Gott (zumindest der aus der Bibel) nichts zu seinen Beweggründen.

In Jesaja 45:7 war es (oder Jesaja 47:5?) da sagt er nur DASS er es geschaffen hat, aber nicht WARUM.

Die Erklärung für mich als Atheist ist da jedoch ganz einfach:

Gott gibt es nicht, aber da Gläubige das ja glauben, er allmächtig ist und alles erschaffen hat, es auch keine weiteren Götter neben ihm gibt die man verantwortlich machen könnte, haben die Gläubigen ihm logischerweise auch das Leid zugeschrieben, weil es das ja nunmal gibt.


vanOoijen  09.02.2023, 18:52

Ja, das ist ungerecht in vielerlei Hinsicht. Entweder ist Gott nicht gütig oder nicht allmächtig.

Ich durfte ihn kennenlernen, aber rätsele seitdem (2005) über die Natur Gottes.

Ist er nicht existent, sondern lediglich Produkt unserer Hirnchemie?

Aber das kann nicht diese fremde und ehrfurchtfebietende Präsenz erklären, die ich erleben durfte.

Ich war auch Atheist davor.

Also respektiere ich Deine Ansicht, auch wenn ich sie für grundfalsch halte.

Jedenfalls kann ich sie nicht mir stichhaltigen Argumenten widerlegen.

Gott ist, Kind of, ungreifbar - aber ich habe ihn erlebt und das war keine Halluzination oder Hirngespinst.

Auch wenn es in einem veränderten Mindset stattfand.

Von Leid und Tod habe ich dabei übrigens nichts erfahren. Nur von Vergebung und Gottesfurcht.

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Sturmtaucher2  09.02.2023, 19:13
@vanOoijen
Ich durfte ihn kennenlernen, aber rätsele seitdem (2005) über die Natur Gottes.
Ist er nicht existent, sondern lediglich Produkt unserer Hirnchemie?
Aber das kann nicht diese fremde und ehrfurchtfebietende Präsenz erklären, die ich erleben durfte.

So sei es.

Ich fürchte jedoch, du wirst auf ewig weiterrätseln, da alles was wir erleben allein unserer Gehirnchemie geschuldet ist.

Selbst wenn tatsächlich ein waschechter Gott vor dir stand, konntest du alles was du erlebtest nur dank deiner Gehirnchemie erleben.

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vanOoijen  09.02.2023, 22:50
@Sturmtaucher2

Das denke ich auch. Ein abgeschlossener Denkprozess wird es nicht werden.

Ich habe das Internet bemüht und versucht richtige von falschen persönlichen Gotteserfahrungen zu unterscheiden und 1 1/2 Jahre lange Diskussionen mit einem atheïstischen Freund von mir geführt.

Der konnte mich auch nicht verstehen, weil ihm diese Art der persönlichen Erfahrung fremd ist .

Wir sind übrigens noch immer befreundet.

Aber mir stellt sich nicht mehr die Frage, ob ich an Gott oder eine Religion GLAUBEN soll.

Ich weiß, dass unser Gehirn in der Lage ist, etwas wahrzunehmen, das gefühlt keine Selbstinstanz ist, sondern über uns steht und größer ist.

In dem Moment des Erlebnisses konnte ich das nicht hinterfragen.

Später und als aufgeklärter Mensch des 21. Jahrhunderts, musste ich dieses seltsame Erlebnis natürlich hinterfragen und das war eigentlich nicht gut, denn es hat die Erfahrung geschmälert.

Ich habe mich auch mit dem kanadischen Neuropsychologen Persinger auseinander gesetzt und mit seinem Helm, der Mikro-Epilptische Anfälle auslöst, wobei die Probanden ebenfalls das Gefühl einer fremden Entität haben.

Ausprobiert habe ich den Persinger-Helm nie, aber ich glaube es war etwas anderes bei mir.

Ungewöhnlich war auch, dass der Psilocybin-Trip danach abrupt zu Ende war.

Es war nicht mein erster Trip und eigentlich ebbt der Rauschzustand in Wellen ab.

Bei diesem Trip nicht.

Er fand mit 13 Grammf rischen Copelandia Cyanescens-Pilzen statt

Eine der zwei Arten psilocbinhaltiger Pilze, die man umgangssprachlich Hawaiianer nennt. Sehr potent.

Aber das erklärt es auch nicht.

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ZuNiceFrage  14.02.2023, 16:14
@vanOoijen

Aber das kann nicht diese fremde und ehrfurchtfebietende Präsenz erklären, die ich erleben durfte.
Was hast du bei der Erfahrung gesehen und gefühlt? Und wie weißt du dass es Gott war
Was machte die Erfahrung so besonders and anders

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vanOoijen  16.02.2023, 01:23
@ZuNiceFrage

Ich sehe Deinen Kommentar erst jetzt und bin ziemlich müde.

Die Antwort wäre gerade sehr anstrengend.

Ich antworte morgen hier.

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vanOoijen  17.02.2023, 02:12
@ZuNiceFrage

Ich habe noch einmal nachgedacht und beschlossen, dass ich das hier nicht öffentlich schreiben möchte. Es ist zu persönlich.

Die Erfahrung habe ich vor Jahren in einem längeren Text (3 Seiten) dargelegt.

Bei Interesse schreibe mir hier erst einmal persönlich.

Dann schaue ich, wie ich antworte, oder ob ich den alten Text noch finde.

Ich brauche ihn nicht, denn mir ist es bewusst wie gestern und vergessen werde ich das niemals.

Ein Jahr hat die Einordnung dieses Erlebnisses gedauert und die Hinterfragung durch mich selbst hat es schon unnötig geschmälert.

Weiter trivialisieren möchte ich das eigentlich nicht.

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Hallo thefetrat,

Gott hat kein Leid erschaffen, er lässt es nur zu. Die Frage, warum er es zulässt, ist natürlich durchaus berechtigt. Selbst einige Schreiber der Bibel stellten sich diese Frage, wie z. B. der Prophet Habakuk, der ebenfalls viel Leid mit ansehen musste und sich deswegen mit folgenden Worten an Gott wandte:

"Wie lange soll ich noch um Hilfe schreien, und du hörst es nicht? Wie lange soll ich noch um Hilfe rufen wegen der Gewalt, und du greifst nicht ein? Warum lässt du mich Unrecht mit ansehen? Warum tolerierst du Unterdrückung? Warum gibt es um mich herum Zerstörung und Gewalt? Warum so viel Streit, so viele Konflikte?" (Habakuk, Kapitel 1, Vers 2, 3).

Dass Gott diesem treuen Mann wegen seiner Fragen nie Vorwürfe gemacht hat, zeigt, dass er sehr gut versteht, wenn auch uns diese Frage beschäftigt. Eines steht fest: Gott ist es nicht egal, dass heutzutage soviel Leid geschieht. Warum kann man das so sicher sein?

Nun, das geht z.B. aus einer Aussage Gottes in 2. Mose 3:7 hervor, wo Gott mit Blick auf sein in Ägypten leidendes Volk sagt: "Zweifellos habe ich die Trübsal meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Geschrei über die gehört, die sie zur Arbeit antreiben; denn ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden."

Kann man aus diesem Beispiel nicht deutlich erkennen, das Gott sieht, wie Menschen leiden? Wenn man sich noch einmal den letzten Teil des zitierten Verses ansieht - da sagt Gott: " Ich weiß wohl welche Schmerzen sie leiden." Würde das ein Gott sagen, der kalt und distanziert ist?

Gott sieht aber nicht nur das Leid, sondern es berührt ihn auch. Als es einmal darum ging, das Gottes Volk, die Israeliten, zu leiden hatten, heißt es gemäß Jesaja, Kapitel 63, Vers 9:

"Während all ihres Leids litt auch er. Und sein persönlicher Bote rettete sie. In seiner Liebe und aus Mitgefühl kaufte er sie zurück und er hob sie dann empor und trug sie in all den längst vergangenen Tagen."

Kann man nicht daraus schließen, dass Gott das Leid dieser Menschen sehr nahe ging und sollte man nicht daraus auch ableiten, das Gott wirklich mit uns fühlt und es ihn schmerzt, wenn wir leiden?

Du könntest nun fragen: "Warum tut denn Gott nichts, wenn ihn das Leid der Menschen so sehr berührt? Liegt es wohl daran, dass er nicht über genügend Macht verfügt, es zu ändern?" Nicht, wenn man das berücksichtigt, was in Jeremia, Kapitel 10, Vers 12, über ihn steht:

"Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der das ertragfähige Land durch seine Weisheit fest gegründet und der durch seinen Verstand die Himmel ausgespannt hat."

Wenn man bedenkt, wie viel Macht nötig war, um das riesige Universum, mit allem, was darin ist, zu erschaffen, müsste man dann nicht logischerweise auch erwarten, dass er seine Schöpfung im Griff hat?

Da Gott also in der Lage ist, dem Leid mit einem Mal ein Ende zu bereiten, müsste man da nicht annehmen, dass er gute Gründe hat, warum er noch nicht eingegriffen hat? Die Bibel lässt uns darüber nicht im Ungewissen.

Um die Frage umfassend zu beantworten, muss man an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückgehen. Dazu wäre es wichtig, folgende Begebenheit nachzulesen, die sich damals zutrug. In 1. Mose 3, Vers 1 - 5 heißt es:

"Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur Frau zu sprechen: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘ “
 Darauf sprach die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben. Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“

Auch wenn heutzutage viele diesen Bericht belächeln, liegt doch gerade hier der Schlüssel zur Beantwortung der Ausgangsfrage. Dass bei dieser Begebenheit nicht eine buchstäbliche Schlange sprach, sondern in Wirklichkeit jemand anderes dahinter stand, zeigt ein Vergleich mit Offenbarung, Kapitel 12, Vers 9. Dieser Text verdeutlicht, dass sich Satan der Teufel im Garten Eden einer Schlange bediente, sie sich quasi zu einem Werkzeug machte.

Wenn wir die vorhin zitierte Bibelstelle ( 1. Mose 3:1-5) analysieren, fällt auf, dass der Teufel mit seiner Behauptung "ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben" Gott als Lügner darstellte, denn Gott hatte ja zu Adam gesagt, auf seinen Ungehorsam stünde der Tod. Damit stand plötzlich eine Behauptung im Raum, die geklärt werden musste. Dazu wurde Zeit benötigt.

Mit der Behauptung Satans war mehr verbunden, als es zunächst scheint. Da er Gott als Lügner abstempelte, behauptete er im Grunde, er wäre ehrlicher als Gott. So sagte er eigentlich sinngemäß zu Eva: Gott lügt euch an, aber ich sage euch die Wahrheit.

Damit hatte er eine Streitfrage sittlicher Natur aufgeworfen. Gott entschied sich dafür, den Ankläger nicht sofort zu vernichten, da dadurch die erwähnte Streitfrage nicht mehr hätte geklärt werden können. Außerdem wusste er, dass es am besten war, Zeit vergehen zu lassen, damit die Wahrheit letztendlich ans Licht kommen würde.

Kehren wir noch einmal zum Ausgangstext aus 1. Mose 3:1-5 zurück. Was behauptete Satan, was noch passieren würde, wenn Eva von der verbotenen Frucht äße? Er sagte, Ihr würden "die Augen geöffnet werden" und sie würde "wie Gott" werden, "erkennend Gut und Böse".

Damit unterstellte der Teufel Gott, er würde den Menschen etwas Gutes vorenthalten. Das war somit eine weitere, heftige Anschuldigung. Mit anderen Worten ließ Satan durchblicken, dass es Eva - und im weiteren Sinne allen Menschen - besser erginge, wenn sie ein Leben frei von göttlicher Bestimmung leben würden.

Damit diese Anklage widerlegt werden konnte, entschied sich Gott auch in diesem Fall dafür, Satan den entsprechenden Beweis erbringen zu lassen. Damit sind wir beim zentralen Punkt: Gott erlaubte Satan, eine gewisse Zeit lang über die Welt zu herrschen, damit sich seine falschen Behauptungen letztendlich als falsch herausstellen würden.

Das erklärt, warum es heute und in all den Jahrhunderten zuvor, so viel Leid gegeben hat, denn tatsächlich beherrscht nicht Gott diese Welt, sondern Satan der Teufel. Das geht deutlich aus folgendem Bibeltext hervor: " Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist." (1. Johannes, Kapitel 5, Vers 19).

Obwohl also Gott das Leid eine bestimmte Zeit zulässt, heißt das nicht, dass er nur gleichgültig zusieht. Aus der Bibel geht nämlich hervor, dass Gott für uns da ist, wenn wir Ängste und Sorgen haben. Das zeigt beispielsweise, was der berühmte König David, der in seinem Leben viel durchmachte, gemäß Psalm, Kapitel 31, Vers 7 sagte: "Ich will frohlocken und mich freuen in deiner liebenden Güte, da du meine Trübsal gesehen hast; du hast gewusst von den Bedrängnissen meiner Seele."

Für David war es also ein echter Trost, zu wissen, das Gott alles sah, was er durchmachte. Da Gott sich seit den Tagen Davids nicht geändert hat, nimmt er ebenso das Leid in der heutigen Zeit wahr, und er hat beschlossen, es nicht auf ewig zuzulassen. Die Bibel zeigt mehrfach sehr deutlich, dass Gott dem Teufel bald das Handwerk legen wird und dann dem Leid für immer ein Ende machen wird.

Interessant dazu ist folgende Aussage: "Zu diesem Zweck ist der Sohn Gottes offenbar gemacht worden, nämlich um die Werke des Teufels abzubrechen" (1. Johannes 3:8). Ja, es kommt der Zeitpunkt, da Gott bald dafür sorgen wird, dass der Teufel keinen weiteren Schaden mehr anrichten kann. Ist das nicht ein sehr tröstlicher Gedanke? Ja, es wird ein völlig neues Zeitalter anbrechen, das im letzten Teil der Bibel, der Offenbarung, wie folgt beschrieben wird:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Dann wird auch die schon seit langem geäußerte Bitte aus dem "Vater unser" erfüllt werden, die da lautet: "Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde" (Matthäus 6:9,10). Wenn Gottes Wille auf der ganzen Erde geschehen wird, dann wird es überhaupt kein Leid mehr geben und das für immer!

LG Philipp

Wir finden Krankheit, Alter und Tod. Wir sehen Dinge, die hässlich sind, Menschen, die verrückt und töricht sind. Es gibt Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen, Zugluft und Hungersnöte. Wir sehen auch, dass Menschen Sünden begehen, Illoyalität, Untreue, Gier und Unaufrichtigkeit zeigen. Wir sehen, dass Menschen Vergewaltigungen, Morde begehen; Sie kämpfen und machen Kriege. Wir kennen all diese und viele weitere Probleme. Es gibt Übel, die von Menschen verursacht werden, und es gibt Naturkatastrophen. Es gibt Leiden für Einzelpersonen und es gibt solche, die eine große Anzahl von Menschen betreffen.

Aber wir wissen auch, dass dies nicht die ganze Geschichte ist. Neben all diesen negativen Dingen sehen wir auch Schönheit, Gesundheit, Wohlstand, Leben, Geburt, Weisheit, Intelligenz, Wachstum und Fortschritt. Wir sehen auch Güte unter den Menschen, Glaube, Aufrichtigkeit, Nächstenliebe, Liebe und den Geist des Opfers. Wir sehen auch viel Tugend und Frömmigkeit. Es ist falsch, eine Seite der Medaille zu sehen und nicht die andere Seite zu sehen. Jede Philosophie, die sich auf einen Aspekt der Schöpfung konzentriert und die andere Seite leugnet oder ignoriert, ist teilweise wahr und Teilwahrheiten sind überhaupt keine Wahrheit.

Es ist auch die Tatsache, dass das Element des Guten mehr in der Schöpfung ist als das Element des Bösen. Wir alle sehen, dass es mehr Menschen gibt, die gesund sind als diejenigen, die krank sind. Es gibt mehr, die besser essen als diejenigen, die verhungern.

Es gibt mehr, die ein menschenwürdiges Leben führen, als diejenigen, die Verbrechen begehen. Die Güte ist die Regel und das Böse ist die Ausnahme. Tugend ist die Norm und Sünde ist die Aberration. Im Allgemeinen tragen Bäume Früchte, die Blumen blühen, die Winde bewegen sich sanft.

1. Erstens hat Gott diese Welt nicht zu einer dauerhaften Welt gemacht. Dies ist eine temporäre Welt und alles hier hat eine zeitliche Begrenzung. Wenn seine Zeit kommt, wird es sterben, zu Ende gehen und aufhören. Weder die guten Dinge dieser Welt sind für immer, noch die schlechten Dinge ewig. Wir sind hier für eine kurze Zeit und wir werden getestet. Diejenigen, die diesen Test bestehen werden, werden eine ewige Welt finden, die vollkommen und dauerhaft ist. Diejenigen, die diesen Test nicht bestehen werden, werden die bösen Konsequenzen ihrer Sünden und Korruption sehen.

2. Gott hat ein physisches Gesetz und ein moralisches Gesetz in dieses Universum gestellt. Gott lässt Leiden zu, wenn eines oder mehrere dieser Gesetze gebrochen werden. Das physikalische Gesetz basiert auf Ursache und Wirkung. Krankheit entsteht, wenn man sich nicht um seine Gesundheit kümmert oder Infektionen ausgesetzt ist. Ein Autounfall ereignet sich, wenn man nicht wachsam ist oder unachtsam fährt, oder wenn die Autos nicht kontrolliert werden, Straßen und Autobahnen nicht gebaut und in der richtigen Form gehalten werden oder die Verkehrsregeln nicht gut oder nicht richtig durchgesetzt werden. Die Untersuchung von Ursachen und Auswirkungen ist sehr wichtig, um Schutzmaßnahmen zu erleichtern. Auch hier sollten wir uns bewusst sein, dass Gott uns oft rettet und uns nicht an jeder Nachlässigkeit leiden lässt. Wie oft es passiert, dass wir nicht aufpassen und trotzdem sicher an unser Ziel gelangen. Die Art, wie Menschen in einigen Städten fahren, da ist es ein Wunder, dass nicht mehr Unfälle und nicht mehr Menschen leiden.

3. Leiden kann auch für manche Menschen ein Test und eine Prüfung sein. Gott lässt einige Menschen leiden, um ihre Geduld und Standhaftigkeit zu prüfen. Selbst Gottes Propheten und Gesandten mussten leiden. Manchmal leiden gute Menschen, aber ihre Leiden heilen andere und bringen Güte in ihre Gemeinden. Menschen lernen aus ihren guten Beispielen. Märtyrer sterben für ihren Glauben, Soldaten geben ihr Leben für ihre Nationen und das bringt Befreiung und Freiheit für ihr Volk.

4. Gott lässt manchmal zu, dass manche Menschen leiden, um andere zu testen, wie sie auf sie reagieren. Wenn du eine Person siehst, die krank, arm und bedürftig ist, dann wirst du von Gott geprüft. Gott ist mit dieser leidenden Person da, um deine Nächstenliebe und deinen Glauben zu prüfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

ZuNiceFrage  14.02.2023, 16:50

Der Punkt wo es um physische Gesetze geht widerspricht dass es eine Prüfung geben kann. Wenn alles nach Physik und Naturgesetzten funktioniert, ist alles im Universum und somit jede menschliche Handlung durch Kausalität entstanden und nicht durch freie Entscheidung. Somit ist es keine Prüfung, da von vornherein klar ist, was passieren wird. Jedes Atom, jede Gehirnaktivität/Denken und somit jede menschliche Entscheidung unterliegt der Ursache und Wirkung. Aber weil das Gehirn so komplex ist, kann man das nur nicht sehen, und es sieht wie eine freie Entscheidung aus. Ist es aber nicht. Eine Prüfung kann nur sein, wenn das exakte Ergebnis nicht klar ist. Dazu müsste eine Komponente dabei sein, die eine freie/nicht nach Naturgesetzen funktionierende Entscheidung und Handlung ermöglicht. Diese gibt es aber nicht. Auch wurden weder Wunder noch Dinge und Wesen aus anderen "Dimensionen" bestätigt, nicht mal mit der heutigen hochempfindlichen Technologie, um Unvorstellbarkeit empfindlicher als menschliche Sinne.
"werden eine ewige Welt finden, die vollkommen und dauerhaft ist"

Wie sicher bist du dir, dass du ewig leben wirst und dir jeder Wunsch erfüllt wird? Wie stellst du dir das vor?

"Wir sehen, dass Menschen Vergewaltigungen, Morde begehen; Sie kämpfen und machen Kriege."
Siehst du da keinen Zusammenhang zum sogenannten "Propheten"?
"Krankheit entsteht, wenn man sich nicht um seine Gesundheit kümmert oder Infektionen ausgesetzt ist."
Richtig, es gibt Viren und Bakterien, aber damit widersprichst du einer Überlieferung, in der es heißt, dass es keine Ansteckungen gibt.

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Damit seine "Schöpfung" ordentlich leidet und sich nicht einbildet, schon auf Erden ein paradiesisches Leben führen zu können, sich auf "danach" freut und, v.a., dass er nicht arbeitslos wird und immer fleißig "heilen" und vergeben darf!