Warum hat fast jeder in einer Stadt ein eigenes Auto?


14.06.2023, 13:29

Persönlich hab ich den Eindruck, dass den meisten Menschen die Umwelt und die damit verbundenen eigenen Probleme komplett am Allerwertesten vorbeigehen. Das Jahr 2022 war ein Rekordjahr bei der Zulassung von Fahrzeugen. Es gibt mehr Autos als fahrfähige Einwohner in Deutschland.

Ich glaube wir sind alle mehr oder weniger ziemlich verlogen, wenn es um die aktuellen Probleme geht und nicht bereit, selbst harmloseste kleinste Veränderungen zu wagen.

6 Antworten

Hängt vom Mobilitätsbedürfnis bzw. den Lebensumständen ab:

  • Wo wohnst Du - wie ist die ÖPNV-Verfügbarkeit vor Ort?
  • Arbeitest Du?
  • Wenn ja: Wo, wann, wie lange und wie?
  • Bist Du gesund / körperlich leistungsfähig?
  • Hast Du eine Familie um die Du Dich kümmern musst (Kinder oder oder pflegebedüftige Eltern)?
  • Engagierst Du Dich für Deine Mitmenschen (Nachbarschaftshilfe oder Ehrenamt)?
  • Wenn ja: Wo, wann, wie lange und wie?

Die Antworten zu diesen (und weiteren) Fragen, in Verbindung mit der politischen Ideologie, ergibt ob jemand ein Auto haben will oder nicht.

Die Vorteile liegen ja auf der Hand. Man ist unabhängig und kann zu jeder Zeit irgendwo hinfahren, egal wie weit es weg ist. Man ist nicht auf andere Alternativen angewiesen.

Natürlich hat man dadurch auch, wie ich finde, unverschämt hohe Kosten aber die Vorteile überwiegen sicher wenn man es sich noch leisten kann.

Ist halt sowas von unpraktisch jeden Tag ein Auto mieten zu müssen. Und ob das auf Dauer günstiger ist, ist ebenfalls zu bezweifeln

Persönlich hab ich den Eindruck, dass den meisten Menschen die Umwelt und die damit verbundenen eigenen Probleme komplett am Allerwertesten vorbeigehen. Das Jahr 2022 war ein Rekordjahr bei der Zulassung von Fahrzeugen. Es gibt mehr Autos als fahrfähige Einwohner in Deutschland.
Ich glaube wir sind alle mehr oder weniger ziemlich verlogen, wenn es um die aktuellen Probleme geht und nicht bereit, selbst harmloseste kleinste Veränderungen zu wagen.

Ach, daher weht der Wind.

FrageRunde59125 
Fragesteller
 14.06.2023, 13:35

Die meisten Brauchen nicht jeden Tag ein Auto. Nur um die geht es.

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FrageRunde59125 
Fragesteller
 14.06.2023, 13:43
@grandy52

Eigene Erfahrungen, über 40 Jahre Beobachtungen, Psychologische Kentnisse über Menschen allg., Statistiken, Aussagen von Fachleuten in annerkannten Medien, politische Statements und viel Gespäche mit Menschen.

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FrageRunde59125 
Fragesteller
 14.06.2023, 15:22
@grandy52

Ich denke nicht. Du hast nichts anderes Im Sinn gehabt außer deiner Vorurteile Futter zu geben. Du hast absolut null Interesse am Thema, an einem Dialog. Deine unterschwelligen suggestivgrage und unterstellungen sagen eher mehr über Dich aus als umgekehrt. Deine dämlichen Bemerkungen "daher weht der Wind" waren schon das Aus für jede Diskussion. Aber so schwache Menschen sind genau das Problem unserer Gesellschaft.

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Tatsächlich fahre ich pro Jahr mehr Kilometer mit dem Rad als mit dem Auto. Oft in Verbindung mit ÖPNV, weil die Fahrradmitnahme hier in Straßen-, S- und U-Bahnen kostenlos ist.

Ich bin aber immer mal auch woanders in Deutschland unterwegs, wo keine Bahn hinfährt und die Getränkekisten und andere schweren Sachen will ich auch nicht mit der Straßenbahn oder U-Bahn heim fahren. Dafür kommen immerhin so ca. 7.000 km/ Jahr zusammen.

Dazu wäre es mir viel zu umständlich, jedes mal erst ein Auto mieten zu müssen. Carsharing haben meine Ex-Schwiegereltern mal ein Jahr lang ausprobiert; das war auch nichts.

Parkplätze sind bei mir vorm Haus noch kein Problem, weil ich in einem ruhigen Wohnviertel wohne und die Kosten fürs Auto stören mich auch nicht.

Also, warum sollte ich auf ein Auto verzichten? Es zwingt mich ja niemand, es ständig zu benutzen.

Autofahren im Stadtverkehr ist zum Abgewöhnen, da gebe ich dir allerdings recht und von A nach B im reinen Stadtverkehr gibt es kein schnelleres Verkehrsmittel als das Fahrrad. Mein weitester Arbeitsweg bisher waren 11,5 km einfache Strecke, rein innerorts, da war ich selbst morgens um 06:00 Uhr noch vorm Berufsverkehr mit dem Rad 5 Minuten schneller als mit dem Auto. Und vom Heimweg nachmittags um 17:00 Uhr reden wir erst gar nicht. 😂

Mit dem Auto bist du in den meisten Großstädten auf mittellangen Strecken einfach deutlich schneller wie mit dem ÖPNV und im Schnitt auch sicherlich noch immer etwas schneller als mit dem Fahrrad. Bei der täglichen Nutzung bzw. hoher Fahrleistung ist es auch im Schnitt günstiger das eigene Auto zu haben wie die Carsharing-Angebote (hab ich neulich eine Reportage zu gesehen). Insofern gibt es durchaus Argumente dafür, bei den Allermeisten ist es aber schlichtweg die Bequemlichkeit, da man keine Lust auf andere Verkehrsmittel hat. Ich persönlich fahre aber auch meistens mit dem Fahrrad und teile mir schon seit Ewigkeiten ein Auto mit meiner Frau.