Warum hat es sich so eingbürgert dass Männer kurze Haare haben müssen und Frauen lange Haare haben dürfen?

5 Antworten

Ist einfach kulturell bedingt... Einer der Gründe ist sicher, dass im Kampf lange Haare sehr unpraktisch sind, weil sie für den Gegner einen guten "Haltegriff" darstellen. Auch bei der Jagd sind sie eher unpraktisch, da man daran hängen bleiben kann. Weil in unserer Kultur eben Jagd und Kampf mit "männlich sein" gleichgesetzt wird, gelten kurze Haare als männlicher.

Bei Frauen ist das anders, die blieben früher eben daheim, und hatten Zeit sich zu "pflegen". Deswegen gilt es bei Frauen als Statussymbol, lange Haare und Fingernägel zu haben - in Steinzeitmanier bedeutet es "Sieh mal, mein Mann ist so ein guter Jäger/Versorger dass ich mir nicht beim Arbeiten die Fingernägel abbrechen muss und es nicht nötig ist meine Haare kurz und praktisch zu halten" oder so ähnlich

In anderen Kulturen ist das wie du richtig bemerkt hast nicht so. Ich tippe darauf, dass das eher Kulturen sind, wo in der Steinzeit eher mehr gesammelt als gejagt wurde, und wo nicht so viel Krieg geführt wurde (Da könnte ich mich aber auch irren). Oder auch Kulturen, wo schon sehr früh beim Kampf so eine Art "Ehrenkodex" entwickelt wurde, wo alles nach gewissen Regeln ablaufen muss, und man eben nicht durch "an den Haaren festhalten" unehrenvoll kämpfen darf.

Habe mal gelesen, das lange Haare beim Mann in einigen Kulturen sogar so sehr als männliches Statussymbol gelten, dass die Haare des Mannes sogar ständig von seiner Frau gekämmt und gepflegt werden. Das bedeutet dann, ähnlich wie bei uns bei den Frauen, dass er "königlich" ist und sich nicht um schnöde, unpraktische Dinge wie Jagen usw. kümmern muss.

Tja, aber wie man so auf der Straße sieht, gibt es immer mehr Männer mit langen Haaren (Sehr zu meiner Freude übrigens, mir gefällt es sehr gut). Esist übrigens auch kein Zufall, dass Hippies lange Haare hatten - es war auch ein Anti-Kriegs-Symbol, aus obengenannten Gründen.

Achja, und warum Männer mit langen Haaren ungepflegt aussehen? Hmm, finde ich eigentlich meist nicht. Entweder das ist kulturelle Vorbelastung, oder es ist eben so, dass man Männern nicht wirklich beibringt wie man sich um lange Haare gut kümmert. Oder weil alle Pflegeprodukte so penetrant nach Frau riechen und rosa sind xD

Ich finde es eigentlich völligen Schwachsinn, dass es diese Einteilungen gibt. Zwar ist es heute nicht mehr so verbreitet, aber oft ist es so, dass der Mann das Geld bringt und die Frau sich um Haus und Kind kümmert. Ich glaube, dass kann man ungefähr vergleichen. Es hat sich nach und nach eingebürgert. Frauen die keine langen Haare haben, finden sich nicht schön, nicht weiblich genug. Männer wollen zeigen wie maskulin sie sind, stark, groß usw. und dazu kommt irgendwann auch der Harschnitt. Allerdings, es gibt immer mehr Männer die lange Haare haben und Frauen die einen Bob, oder wie auch immer das heißt, tragen. Ich persönlich finde kurze Haare so wie so besser ;)

Es ist schön, dass du dir die meisten Antworten schon selbst gegeben hast...es gibt in der Tat sehr viele und sehr viele unterschiedlichen Gründe. Bei Frauen hatten die langen Haare aber schon immer eine Schmuck-Funktion. Bei Männern hat die Haarlänge religiöse, praktische aber auch modische Gründe. Schau dir mal Filme aus den 70ern an, da war Mähne obligatorisch. Selbst ältere Männer trugen die Haare etwas länger als heute.

"Man hat ihn festgehalten und ihm die Haare geschnitten damit er ein Kerl ist und keine Tunte" Deshalb. Du bist ein Teil vom Grund. Weil Männer mit langen Haaren irgendwas abbekommen. Entweder sind die Schwul, oder sie sind Rocker oder ... Aber das sagt doch überhaupt nichts.

Ich möchte meine Bankgeschäfte nicht bei einem "Californian-Surfer-Boy" besprechen. Zu einem seriösen Auftreten gehört es hier bei uns, daß man etwas konservativ gekleidet und frisiert ist.

Ein junger Mann mit "Mähne" kann durchaus ansehnlich sein, aber ab einem gewissen Alter macht er sich mit langen Haaren einfach nur lächerlich. Zumindest in unserem Kulturkreis.