Warum handelt es sich bei dem dargestellten DNA Molekül ‚‚nur’‘ um ein Modell?
6 Antworten
Soll "nur" eine bestimmte Bedeutung bezüglich Deiner Frage haben?
Jedenfalls ist ein Modell immer "nur" eine Abbildung der Realität, oft vereinfacht oder unter Betonung der jeweils relevanteren der zu betrachtenden Aspekte.
Dein DNA Molekül zeigt primär die typische Anordnung der Moleküle/Atome (Phosphatreste, Desoxyribose, Nukleobase) in der typischen Helixstruktur.
Das ist hübsch um die prinzipielle Struktur, die Reihenfolge und Paarung der Basen,, eventuell noch Bindungswinkel usw. darzustellen, bildet damit aber nur einen kleinen Teil der Realität ab. Z.B.: Das tatsächliche Raumvolumen des Moleküls ist viel dichter belegt; abhängig von der Reihenfolge der Basenpaare gibt es sogenannte sequenzinduzierte Strukturen; es kann nur ein kleiner Ausschnitt des Riesenmoleküls dargestellt werden; die offenen Helix ist nur eine mögliche Expression des Moleküls- im Zellkern ist es normalerweise um Histonen "gewickelt" usw....
Der wichtigste Punkt ist eben, dass ein Modell meist nur bestimmte Aspekte einer Sache darstellen soll und eben nicht die Realität in all ihrer Komplexität abbildet. Natürlich kann man Modelle beliebig komplex machen und immer mehr der Realität annähern, dann werden sie aber schnell unübersichtlich...
Landkarten und Landschaft wären ein anderes typischen Beispiel für die modellhafte Darstellung der Realität ohne sie jemals vollumfänglich darstellen zu können
Danke für Ihre Mühen! Genau solch ein Ansatz habe ich für die Antwort gebraucht! Super!
Es soll so in etwa darstellen, wie die DNA "aufgebaut" ist und wie die einzelnen Moleküle/Bestandteile miteinander in Verbindung stehen.
(Die blauen Verbindungen stellen Wasserstoffbrückenbindungen dar)
Weil das kein echtes dna molekül ist, sondern nur ein modell, welches die zusammensetzung verdeutlicht
weil man das original nur unter einem extrem starken elektronen-mikroskop sehen kann.
Weil das echte Molekül kleiner ist.