Warum haben fast alle Höcke Kritiker in der AfD die Partei verlassen?

2 Antworten

Salü Gewinner942,

vermutlich, weil die Höcke-Kritiker irgendwann ziemlich frustriert erkennen mussten, dass der faschistoide Ex-Geschichtslehrer Höcke, Chef des als gesichert rechtsextrem eingestuften Thüringischen Landesverbands, innerhalb der ach so bürgerlich-konservativen AfD zu großen Rückhalt genießt und man als Kritiker daher auf verlorenem Posten kämpft.

Der offiziell aufgelöste Flügel, dessen Personal und Strukturen der Partei jedoch erhalten blieben, scheint nach wie vor einflussreich. Wie der ehemalige Brandenburgische Innenminister Stübgen es einst treffend auf den Punkt brachte: "Der Flügel ist längst der ganze Vogel".

Hat ja auch Alice Weidel, ursprünglich eine Befürworterin des Parteiausschlusses, einsehen müssen, dass dem erfolgreichen Wahlkämpfer Höcke schwerlich parteischädigendes Verhalten nachzuweisen ist.

Wenn man eine Person kritisiert und ihre Ansichten nicht gut findet, verlässt man natürlich auch die Partei, in der diese Person ist. Ergibt für mich total Sinn.