Warum gibt es Parteien?

9 Antworten

Warum gibt es Parteien?

Wie realistisch darf die Antwort denn ausfallen?

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Offizielle politische Propaganda: Parteien sind dazu da, die Interessen des Volkes zu bündeln und das Volk in den politischen Vertretungen (Kommune, Land und Bund) zu vertreten. Aber Parteien sollen nicht nur "nehmen"; sie sollen auch "geben": So ist beispielsweise ihr gesetzlicher Auftrag, die politische Willensbildung des Volkes zu stärken und eine (indirekte) Teilhabe jedes Einzelnen an der Macht zu ermöglichen.

Beispiele

  • Leider fällt mir keins ein oder auf. Und ich beobachte das politische Theater schon seit vielen Jahren...

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Realität: Parteien sind nichts anderes als "Autokratie mit 4-jährigem inzestuösem Wechsel-Zyklus". Es sind strikt elitäre Gruppen, die die Macht an sich gerissen haben und tun, was ihren eigenen Interessen am besten dient. Dabei interessiert sie weder Amtseid noch Demokratie, weil sie beides nach Belieben und straffrei brechen und beugen können.

Beispiele: unendlich viele; einige seien hier stellvertretend genannt: 

  • TTIP - Geheimverhandlungen "im Namen des Volkes", über die NIEMAND - nicht einmal die gewählten Vertreter des Volkes - etwas erfahren darf
  • CETA - kaum ein Mensch weiß es: Aber das "TTIP mit Kanada" ist bereits unter Dach und Fach. Unternehmen, die in Kanada sitzen, (dazu gehören auch Filialen von US-Unternehmen) können Deutschland verklagen und Schadenersatz fordern, wenn Deutschland Gesetze erlassen sollte, die den Verbraucher vor der Wirtschaft schützen. ... Und wer mitdenkt: Ja, damit lässt sich TTIP durch die Hintertür einführen
  • Klüngel: Der aktuelle Bundespräsident wurde von 3 elitären Führungsmitgliedern von Parteien hinter verschlossenen Türen ausklüngelt. Die Bundesversammlung durfte das dann noch abnicken und dem Ganzen einen demokratischen Deckmantel verpassen. Und der Chef der FDP stellt sich nicht nur kackdreist vor die Kameras und ist stolz darauf, die Demokratie unterlaufen zu haben; er wird für diesen Verfassungsbruch nicht einmal ansatzweise zur Rechenschaft gezogen.
  • Korruption: Wer noch nie gehört hat, wie korrupt die deutschen Parteien und Politiker - allen voran die Konservativen und Liberalen; aber die Spezialdemokraten und die Grünen holen kräftig auf - sind, der ist vermutlich Flüchtling aus Syrien. Kohls "Ganoven-Ehrenwort" ist genauso berüchtigt, wie der aktive Lobbyismus diverser Politiker. Schäubles Geldkoffer oder Schröders Genehmigung, dass Konzerne eigene Gesetze schreiben durften, sind hier nur ein winziges Symptom völlig vom Lobbyismus zerfressener Strukturen.
  • Bruch von Wahlversprechen: Wahlversprechen ("Wenn ihr mich/uns wählt, dann ...") haben in Deutschland für den Steuerzahler den Gegenwert von heißer Luft: Teuer aber nicht zu greifen. Tatsächlich ist es völlig straffrei, die größten Lügen zu behaupten und sich damit die Stimmen von Wählern zu erschleichen. Daher wird das von den Parteien weidlich missbraucht.
  • Bruch des Amtseids: Obwohl die höchsten Vertreter und auch die "einfachen Abgeordneten" eine Dienstverpflichtung eingehen, hat deren Zusage den Gegenwert von ... nix. Da Politiker für ihr Handeln nicht haftbar sind; können sie beliebigen Schaden anrichten. Und auch das nutzen sie weidlich aus und verursachen Jahr für Jahr Schäden im Gegenwert mehrerer Dutzend Milliarden Euro.

Parteien sind ein wichtiger Bestandteil der repräsentativen Demokratie. Die Parteien erhalten durch das Parteigesetz den gleichen Stellwert wie andere Verfassungsorgane.

Parteien:

  • vertreten das Volk
  • beeinflussen die öffentliche Meinung
  • bündeln und filtern Meinungen
  • stellen Parteiprogramme auf
  • stellen Kandidaten auf (Wahlen)
  • regen die politische Bildung der Bürger an
  • schulen Bürger für politische Ämter

Zunächst, Parteien im politischen Sinn gibt es nur in demokratischen Staatsformen. In den verschiedenen Parteien spiegeln sich die verschiedenen Ziele der Parteien zum angeblichen Wohle eines Landes und den mehrheitlichen Interessen der Bürger des Staates.  

damit möglichst jeder sich mit einer meinung identifizieren kann würd ich jetzt sagen

Zur Meinungsbildung des Volkes