Warum gibt es angeborene/unheilbare Krankheiten, warum hilft Gott mir nicht?

12 Antworten

Es gibt Menschen, denen geht es ähnlich wie dir, und auch sie glauben an Gott. Es gibt aber einen Unterschied zwischen diesen und dir. Sie haben ihr Leiden angenommen und machen das Beste daraus. Das verhilft ihnen zu mentaler Stärke.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Hallo Leslie,

es tut mir leid, dass Du so etwas Schlimmes durchmachen musst! Aber es gibt Hoffnung!

Wusstest Du eigentlich, dass es gemäß dem Vorhaben Gottes niemals irgendwelche Krankheiten oder Behinderungen geben sollte? Bedenke bitte: Gott bezeichnete seine Schöpfung am Anfang als "sehr gut". Das bedeute, dass sie ohne jegliche Fehler oder Makel war.

Im Schöpfungsbericht heißt es nämlich: "Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut" (1. Mose 1:31). Zu dieser Schöpfung gehörte natürlich auch der Mensch, der völlig ohne jeglichen Fehler erschaffen wurde und infolgedessen auch nie krank geworden wäre.

Das hätte auch für immer so bleiben können, wenn nicht die beiden ersten Menschen einen Weg der Rebellion und Unabhängigkeit von Gott eingeschlagen hätten. Rückblickend auf dieses Geschehen schrieb der Apostel Paulus:

"Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten " (Römer 5:12). Ja, mit der Sünde kam nicht nur der Tod in die Welt sondern auch Krankheiten und Behinderungen, da der Mensch seine ursprüngliche Vollkommenheit eingebüßt hatte.

Gott hat jedoch für einen Ausweg gesorgt, indem durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus die Grundlage für Sündenvergebung geschaffen wurde. Durch die Vergebung der Sünden, die eigentliche Ursache für Krankheiten und Tod, wird Gott eines Tages das wahr werden lassen, was er über das Ende von Krankheiten und Behinderungen jeglicher Art hat prophezeien lassen. Hier ist eine kleine Auswahl der entsprechenden biblischen Vorhersagen:

Jesaja 33:24: "Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.“ Dem Volk, das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein".
Jesaja 35:5,6: "Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln".
Offenbarung 21:4: "Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen."

Dass das Ende von Krankheiten und Behinderungen durch Gottes Macht möglich ist, bewies Jesus, als hier auf Erden war, hundertfach. Im Matthäusevangelium heißt es:

"Dann ging er in ganz Galilạ̈a umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art von Leiden und jede Art von Gebrechen unter dem Volk" (Matthäus 4:23).

Für jeden, der sich Gott zuwendet, steht also eine großartige Zukunft in Aussicht! Da sich Gottes Wort immer als zuverlässig und absolut wahr erwiesen hat, werden auch die genannten Vorhersagen ganz sicher in Erfüllung gehen!

LG Philipp


Leslie903 
Beitragsersteller
 07.07.2025, 09:25

Erstmal vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar aber eine Frage hätte ich da noch. Unzwar wird mein Leid erst vorbei sein wenn ich tot bin und somit erlöst? Oder kann das auch noch geschehen solange ich mein Irdisches Dasein friste?

Majordomus  07.07.2025, 10:05
@Leslie903

Bei Gott ist alles möglich, Punkt. Ich bin aber nicht so weise, dass ich Gottes walten überblicken kann. Wie einer hier schon schrieb, ist manche Krankheit dazu da, eine bestimmte Erkenntnis zu erlangen. Stellen sie sich mal die Frage hätte z.B. Stephen Hawking seine Erkenntnisse erlangt, wenn er diese furchtbare Krankheit nicht gehabt hätte? Er hatte für diese Krankheit eine ungewöhnlich lange Lebenszeit.

Gottes Wesen ist geistig, da wir nach seinem Bilde geschaffen sind, gilt es also unsere geistigen Gaben, wie das Denken, Wollen, Glauben und Empfinden auszubilden. Eine Krankheit ist hierfür ein Widerstand, wie ein Gewicht im Fitnessstudio. Der Trainingsfortschritt dadurch viel schneller. Wie viele Sportler nehmen unglaubliches Leid auf sich um Fortschritte zu erzielen. Beim Zieleinlauf spielt dieses Leid überhaupt keine Rolle mehr.

Ich weiß, aus der Sicht eines Gesunden ist das immer leicht gesagt und doch kann unsere eigene Sicht die Dinge leichter oder schwerer machen. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem aber Gottes Gnade und Segen.

Philipp59  07.07.2025, 12:11
@Leslie903

Sehr gerne! 😊

Du schreibst von einer Krankheit, für die es keine Heilung gibt. Vielleicht wird ja in der Zukunft mal einer Therapie gefunden werden. Wer weiß?

Aber im Moment ist es tatsächlich so, dass manche Krankheiten mit menschlichen Mitteln nicht heilbar sind. Und die Heilung aller Krankheiten liegt, wie beschrieben, noch in der Zukunft und wird von Gott ausgehen.

Aber das Schöne ist: Die Bibel zeigt, dass die Zeit für Gottes Eingreifen in das Weltgeschehen und damit auch für das Ende von Krankheit und Tod sehr nahe herbeigekommen ist -- so nahe, dass wir es noch in unserer Zeit erleben können.

Um diese Zeit erleben zu können, ist es wichtig, Gott kennen- und lieben zu lernen, und zwar durch sein Wort, die Bibel!

2desmond  07.07.2025, 07:31
Dass das Ende von Krankheiten und Behinderungen durch Gottes Macht möglich ist, bewies Jesus, als hier auf Erden war, hundertfach.

Und warum nicht heute bei ihm?

Majordomus  07.07.2025, 08:16
@2desmond

Wer legt denn heute noch Hände auf und heilt durch den Glauben. Alle die dies tun werden von der Kirche und der Ärzteschaft verfolgt, als Scharlatane verschrien ...

Hinzu kommt, das die Menschen zu Christi und der Jünger Zeiten immer nur geheilt wurden, wenn sie selbst großen Glauben hatten.

Also auch heute ist das alles mit Geduld und Glauben möglich, aber es bedingt Glauben, nicht ein für möglich halten.

Bibelbube  07.07.2025, 08:46
@Majordomus

Tolles Beispiel ❤️

und genau so kann es sein 👍🏼

Johannes 9,1–3:

„Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.“

lg 🌻

Philipp59  07.07.2025, 12:14
@2desmond

Für die Zulassung von Elend und Leid gibt es einen tieferen biblischen Grund. Möchtest Du Näheres dazu wissen?

Philipp59  13.07.2025, 05:29
@2desmond

Hallo 2desmond,

hier sind also Gründe aus der Bibel, warum Gott für eine bestimmte Zeit das Leid zulässt.

Wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!

Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.

Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?

Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.

Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).

Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.

Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.

Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.

In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.

Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!

Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?

Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).

Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?

Philipp59  13.07.2025, 05:29
@Philipp59

Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!

LG Philipp

Gottes Wege sind halt unergruendlich. Wenigstens laesst er dich sicher leben mit medizinischer Versorgung. Ist ja auch schon was.


Hm...

Egal, was du "bist" (Lk.6,46; Offb.17,1-4).

Er (Joh.14,6)

wird uns heilen (Offb.22,2).

Woher ich das weiß:Recherche

Hey 🌻

Die Antwort ist für eine individuelle Person kaum faktisch wiederzugeben, denn sie kann verschiedene Gründe haben.

Was ich persönlich glaube, ist, dass Gott deine "Schwäche" am Ende zu einer Stärke machen wird.

Als beispiel nehme ich mal meine Situation:

Als Kind wurde ich von meinem "Vater" aufs übelste misshandelt, bis hin zu einer Situation bei dem ich als 12/13 Jähriges Kind dachte, dass ich jetzt sterben muss. Er kam betrunken nach Hause, sah mich in der Badewanne, nahm meinen Kopf und drückte mich unter Wasser, solange, dass mir der Gedanke kam, dass es das jetzt war.

Heute arbeite ich als Familienhelfer für psychisch Kranke und suchbelastete Menschen und sorge mich um das Kindeswohl in den Fällen.

Manchmal sieht man im Kampf selbst das Ergebnis nicht. Doch Gott dreht alle Dinge zum Guten und so bin ich sicher, wird er es mit deiner Situation auch tun ❤️

Ich wünsche dir viel Kraft und Gottes reichlichen Segen, dass er bei dir ist zu jeder Zeit und dir Frieden schenkt ❤️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1.Joh.4:16 Gott ist Liebe.