Warum gibt der Arbeitgeber so ungerne unbezahlten Urlaub?
Hey,
habe nach einem unbezahlten Urlaubstag gefragt, und mir wurde mit Unsicherheit und Unbehagen entgegen gebracht das es nur in Ausnahmen möglich sei, welche auch immer gemeint sind, und das ich ja noch mein einen Tag bezahlten Urlaub nehmen solle. Warum aber ist das für meinen AG so unangenehm? wenn ich schon auf eigene Kosten frei nehme.. Hat er dann doch noch versteckte Kosten wegen unbezahlten Urlaub (außer der Ausfall einer Arbeitskraft) oder steckt da ne gewisse Psychologie dahinter das man nicht will das alle es dann so machen, oder ist das sehr hoher Bürokratie Aufwand?
mich interessiert einfach da die Sicht eines Personalers bzw. Arbeitgebers, danke!
4 Antworten
Ist der Arbeitgeber verpflichtet mir unbezahlten Urlaub zu geben?
Der Arbeitgeber ist grundsätzlich nicht verpflichtet, dem Arbeitnehmenden unbezahlten Urlaub zu gewähren. Die unbezahlte Freistellung liegt allein im Ermessen des Arbeitgebers. Nur in seltenen Fällen kann sich aus seiner Fürsorgepflicht eine solche Verpflichtung ergeben.
Der Urlaubsanspruch hingegen kann bei unbezahltem Urlaub gekürzt werden. sozusagen Winterschlaf hält. Wurde im Arbeitsvertrag festgehalten, dass das Arbeitsverhältnis für eine gewisse Zeit stillgelegt wird (Sonderurlaub, Sabbatical oder unbezahlter Urlaub), ist der Urlaubsanspruch nicht zu kürzen.
Unbezahlter Urlaub und Sonderurlaub | Personal - HaufeWas kostet dem Arbeitgeber unbezahlter Urlaub?
Im Falle eines unbezahlten Urlaubs zahlen Arbeitgeber in der Regel kein Entgelt. Somit werden auch keine Beiträge zur Sozialversicherung fällig – es sei denn, Ihr Arbeitnehmer ist freiwillig versichert.
Unbezahlter Urlaub – wie richtig melden?Was bringt es dem Arbeitgeber das er dich nicht bezahlen muss? Daran verdient er nichts. Deine Arbeitszeit auch wenn bezahlt ist Zeit in der du für die Firma etwas erwirtschaftest.
Und natürlich entstehen Kosten für den Arbeitgeber auch wenn er dir kein Gehalt bezahlt.
Warum gibt der Arbeitgeber so ungerne unbezahlten Urlaub?
Hast du ein Festgehalt oder ein Stundenlohn?
Bei einem Festgehalt spielt dann die Buchhaltung bzw. die Lohnabrechnung verrück, da hier extra für 1 Monat alles angepasst werden muss.
Bei Stundenlohn hingegen gibt es eigentlich keine Probleme, da ja lediglich 8 Stunden weniger erfasst werden.
Ich denke aber, dass Arbeitgeber sich nicht mit solch einer Situation beschäftigen und daher mehr Aufwand vermutet und gleich zurück schrecken.
Weil ihm die Arbeitskraft dann fehlt. Der beschäftigt dich ja nicht zum Spaß.
Deine Arbeit muss dann jemand anderes machen oder sie bleibt unerledigt.