Warum ißt man in Deutschland nicht so scharf wie in anderen Ländern der Erde?
Muss ja irgendeinen Grund haben.
4 Antworten
Dann denk mal ganz scharf nach:
Pfeffer ist und war sehr verbreitet, trockene Pfefferkörner sind ja auch leicht zu transportieren + es gab schon seit der Steinzeit handel mit Asien.
Kressen und Merretich sowie Senf können ganz schön scharf sein und werden viel verwendet, die wachsen hier.
Chilli gibt es anderswo erst seit der Entdeckung von Amerika, die Pflänzchen gedeihen aber nicht gut in Europa und Gewächshäuser waren 1500 und bummelig noch nicht so das Thema
Die scharfen Früchtchen wurden auf den Handelswegen weiterverbreitet und man stellte besonders im feuchtwarmen Südostasien heraus, das sich scharfe Speisen länger halten. Da die Pflanzen dort auch ganz wunderbar gedeihen sind sie halt in die Alltagsküche eingezogen.
Deutschland hat nicht das Klima um hier Chilis anzubauen, diese müssen importiert werden. Chili-scharf gibt es also in der traditionellen Küche nicht.
Scharfer Senf oder Meerrettich sind allerdings weit verbreitet und gibt es oft zu Weißwurst oder Brot. Es schmeckt nicht scharf wie Chilis, aber ist trotzdem nicht ohne.
Scharfes Essen (Chilis, Jalapenos, Peperoni ...) senken die Körpertemperatur durch vermehrtes Schwitzen, was gerade in den heißen Breitengraden sinnvoll ist. Aber auch bei uns in Deutschland wird zunehmend schärfer gegessen als in früheren Generationen. Macht bei den zunehmend heißen und langen Sommern ja auch einen Sinn. LG
Könnte daran liegen, dass man in Deutschland weit überwiegend isst und nicht frisst. Das dürfte die Statistik massiv verfälschen! ;--))