Warum bringt Linux Mint immer 3 Versionen raus?
Warum bringt Linux Mint immer 3 Versionen raus?
Auf ihrer Webseite unterscheiden sie sich nichtnur bei der Darstellung des Startmenüs, sondern gänzlich in der Darstellung.
Da wäre es doch sinnvoller, statt immer 3 Versionen rauszubringen, einfach nur 1 Version zu machen, wo man eben die Darstellung des Betriebssystems aus 3 Themes auswählen kann:
- Cinnamon Theme
- Xfce Theme
- Mate Theme
Denn generell muss man sich da schon im Vorfeld deswegen schlau machen, welche Linux Version und welches Startmenü am Besten zu einem passt. Denn den Stil des Startmenüs kann man so gut wie kaum ändern, nur die Farben und Symbole darin, aber nicht die generelle Darstellung, z. B.:
- ob man die Suchleiste oben oder unten haben will,
- ob der Ein/Aus Button links oder rechts sein soll,
- und wo die Favoriten-Apps und wo die Standard-Apps gelistet werden sollen;
Dabei sagt man doch immer wieder über Linux, dass es so weitreichend anpassbar ist, aber wenn's ums Startmenü oder die Darstellung generell geht, ist man da wohl ziemlich blind...
Bin derzeit noch bei Windows 10, wo ich OpenShell-Startmenü nutze, im Stil von Windows 7, aber im modernen Look von Windows 10.
Wenn ich sowas bei Linux Mint einstellen könnte, hätt ich dauerhaft gewechselt. Hab für etwa 2 Wochen Linux Mint Mate ausprobiert, bis es mir zu blöd wurde und ich genervt zu Windows 10 wechselte...
Wenn ich Linux wieder mal versuchen würde, dann aber erstmal nur in ner virtuellen Maschine / VirtualBox...
4 Antworten
Warum bringt Linux Mint immer 3 Versionen raus?
Um damit unterschiedlichen Nutzerwünschen gerecht zu werden und bereits vorgefertigte Pakete mit den entsprechenden Desktopumgebungen bereitzustellen.
Warum gibt es Ubuntu in 12 verschiedenen Versionen? (Angefangen bei Unterschieden in der Desktopumgebung über unterschiedliche enthaltene Standard-Anwendungen bis hin zu Unterschieden im spezifischen Einsatzbereich.) Sei es Ubuntu/Ubuntu Budgie/Ubuntu Mate/Kubuntu/Xubuntu/Lubuntu/Ubuntu Cinnamon/Ubuntu Unity/Ubuntu Kylin oder auch inhaltlich angepasste Varianten wie Edubuntu oder Ubuntu Server....
Genau aus dem gleichen Grund -> um den Nutzern für ihren Geschmack und Einsatzbereich angepasste und vorgefertigte Pakete bereitstellen zu können.
Da wäre es doch sinnvoller, statt immer 3 Versionen rauszubringen, einfach nur 1 Version zu machen, wo man eben die Darstellung des Betriebssystems aus 3 Themes auswählen kann:
Es ist nicht nur ein Theme! Manche Anwendungen sind für bestimmte Desktop-Manager konzipiert und laufen auf anderen nicht.
Warum sollte man sonst z.B unter Mate als Bildbetrachter Eye of Mate nutzen, unter Cinnamon hingegen Eye of Gnome, Warum sonst wird unter Lubuntu z.B. das QTerminal und nicht das Xfce-Terminal oder Gnome-Terminal eingesetzt? (Und das sind nur zwei kleine Beispiele - das zieht sich über den Dateimanager, PDF-Betrachter, die Videowiedergabe etc.)
Wenn man die inhaltlichen Unterschiede alle in einem einzigen Paket berücksichtigen wollte, müsste man also in diesen einen Download eine ganze Menge an Software verpacken, um jegliche Auswahlmöglichkeit des Nutzers erfüllen zu können. Bedeutet, dass dieser Download immer deutlich mehr Software enthalten muss, als von einem Nutzer jemals benötigt wird. Wozu also den Overhead an Daten? Um damit unnötig Datentransfers von den Downloadservern zu den Nutzern zu erzeugen?
Dabei sagt man doch immer wieder über Linux, dass es so weitreichend anpassbar ist, aber wenn's ums Startmenü oder die Darstellung generell geht, ist man da wohl ziemlich blind...
???
Wer ist ziemlich blind?
Doch letztlich der Nutzer, der sich nur oberflächlich mit seinem Betriebssystem beschäftigt. Denn sonst wüsste er, dass man JEDERZEIT nach eigenem Ermessen den Desktopmanager austauschen kann und so von was auch immer man zu der Zeit verwendet zu KDE, zu Gnome, zu Xfce, zu LXQt, zu Mate, zu Cinnamon, zu was auch immer man zukünftig nutzen möchte wechseln kann.
Man muss sich dabei nur darüber im Klaren sein, dass manche Anwendungen dann auch gleich ersetzt werden müssen.
Hab für etwa 2 Wochen Linux Mint Mate ausprobiert,
In 2 Wochen erhält man einen Einblick in die Eigenheiten.
bis es mir zu blöd wurde und ich genervt zu Windows 10 wechselte...
Wenn du nach 2 Wochen bereits genervt davon bist, dass du ein Betriebssystem zu erlernen hast..... dann musst du bei dem bleiben, was du intuitiv (vermutlich über Jahre hinweg) erlernt hast.
Sicher kann man das anpassen. Gibt einen Haufen andere Startmenüs zur Auswahl bei Cinnamon. Kannst dir aber auch eine völlig andere Desktop-Umgebung installieren, z.B. KDE-Plasma, und da gibt es dann wieder 20 Verschiedene Optionen, die sich meistens auch wieder individuell anpassen lassen.
Da wäre es doch sinnvoller, statt immer 3 Versionen rauszubringen, einfach nur 1 Version zu machen, wo man eben die Darstellung des Betriebssystems aus 3 Themes auswählen kann:
Weil es eben nicht Themes sind (also Farben, Form der Buttons,...), sondern Desktop-Umgebungen (also Bedienung, Effekte,...). Das ist ein Konzept, das du von Windows nicht kennst: da gibt es die Windows-Shell und fertig. Unter Linux kann ich mir eine Desktop-Umgebung "frei" auswählen, den Desktop mit Taskbar, Window-Manager, Dateimanager,... selbst zusammen stellen oder garnichts benutzen, sondern nur die Kommandozeile.
Daneben ist das Theme bei Linux Mint für Cinnamon, Mate und Xfce exakt gleich.
Die drei Versionen sind bei Linux Mint historisch gewachsen. Kannst du ja mal bei WIkipedia nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint Es gibt übrigens auch die Linux Mint Debian Edition (LMDE) als 4. Version.
Übrigens hat Windows auch mehrere Varianten: Home, Professional, IoT Core/Enterprise, Mobile, Team, LTSC, Enterprise, Education,... Unter Windows 7 gab es wesentlich mehr!
Wenn du willst, dass Linux Mint wie Windows 7 aussieht, dann schaue einfach auf YouTube, da gibt es haufenweise Videos dazu, bspw.
Linux ist deutlich anpassbarer als es Windows je war. Wenn du alles bis ins kleinste Detail einstellen willst, solltest du aber nicht Cinnamon sondern KDE als Oberfläche wählen.
Wenn du keinen Aufwand haben willst, kaufst du dir ZorinOS, denn da gibt es diese Optionen direkt nach Installation:
Siehe https://zorin.com/os/pro/
KDE bietet weitere Startmenüs wie




Da wirst du in die Tiefen von https://www.cinnamon-look.org/browse/ eintauchen müssen.
Ich finde das Design von Windows nicht erstrebenswert, vor allem weil sie ab Windows 10 das Design von KDE Breeze geklaut haben. Als finanzstarkes Unternehmen nicht mal was eigenes entwickeln finde ich schon sehr dreist.
Breeze ist sehr schön, ebenfalls Adwaita oder das Papirus Icon Theme.
Ja, stimmt KDE Breeze kommt Windows 10 wohl sehr nahe. Mir gefallen diese eckigen kantigen Fenster. Rundes is nix für mich..
Das Startmenü scheint aber auch bei dem spiegelverkehrt zu sein, wie bei Win10...
Was heißt denn "spiegelverkehrt" für dich? Ist halt ein Startmenü, das man eh nur in 1% der Fälle braucht. Ich benutze immer KRunner. Ein Klick auf die Windows/Super-Taste bzw. Alt+F2 öffnet eine Zeile, da tippt man den Programmnamen ein, dann Enter und das Programm öffnet sich. Klappt auch für Herunterfahren etc., als Taschenrechner und mehr. KP wozu man ein Startmenü braucht...
Siehe https://www.pling.com/find?search=start%20menu bzw. das Hinzufügen von Widgets in KDE selbst für weitere Startmenüs, die man in KDE einbinden kann. Ich füge mal in meine ursprüngliche Antwort Bilder ein.
Naja, vergleich mal Windows 7 und Win10 die Startmenüs sind da eindeutig gespiegelt, das mein ich mit spiegelverkehrt.
Wie auch immer: KDE Breeze als OS bzw. ISO Datei finde ich nicht, mal werde ich auf KDE verwiesen, dann wieder auf Kubuntu.
Das ist ganz schön verwirrend, wenn man da ständig hin und her geleitet wird, aber nix wirklich eindeutig ist..
Welches isses denn nun?
KDE Breeze ist der Name des Themes! 😅 Sorry für die Unklarheit an der Stelle.
Wenn du KDE in einer Distribution haben willst, dann benutze Solus KDE, Fedora KDE oder Tuxedo OS.
Das ist ganz schön verwirrend, wenn man da ständig hin und her geleitet wird, aber nix wirklich eindeutig ist..
Das ist das einzige Problem, das Linux heutzutage noch hat: es gibt zu viel Auswahl.
Naja, das mit KDE halt, wenn du die meisten Veränderungen willst.
Oder du kaufst dir halt das ZorinOS Pro, da gibt es nur eine Version und fertig.
Achso, das heißt "Plasma" bei denen, weil die Oberfläche "KDE Plasma" heißt.
KDE ist eigentlich ein noch größeres Projekt. Sorry 🫣
Solus Plasma also, Alles klar, Danke.
Alle Linux basierten Distributionen können beliebig angepasst werden. Auch die DE lässt sich mit mehr oder weniger Aufwand auf Windows trimmen, so auch das Startmenü, die untere Leiste oder das Aussehen von Fenster und Menüs.
Die eigentliche Schwierigkeit besteht eher darin, sich für einen passenden Desktop zu entscheiden und darüber hinaus auch den Namen der nötigen Pakete (Widgets) zu kennen, um dass „Look & Feel” an Windows, macOS oder andere Linux anzupassen.
https://www.youtube.com/watch?v=NZun73w_y-A
Mit Mate oder Cinnamon Desktop bist du eigentlich schon gut ausgestattet und lediglich passende Applets und Themes installieren brauchst. Im Fall von Cinnamon lohnt sich unter anderem das Stöbern auf cinnamon-looks.org → .
Da wäre es doch sinnvoller, statt immer 3 Versionen rauszubringen, einfach nur 1 Version zu machen, wo man eben die Darstellung des Betriebssystems aus 3 Themes auswählen kann:
Es sind unterschiedliche Desktop-Umgebungen die nicht von der Distribution selber entwickelt werden. Es handelt sich lediglich um eine Auswahl von bestehenden DEs oder man geht einen eigenen Weg, wie es z.B. bei ZorinOS angestellt wurde.
Ich glaub, ich muss da ein kleines Missverständnis aufklären:
- Das Aero-Theme von Windows 7 is mir völlig egal
- Wenn, dann würd ich ein Windows 10 Theme herunterladen
Mir geht's nur um die Darstellung des Startmenüs im Windows 7 Stil. Die restlichen Darstellungsoptionen und der Look sollten allesamt Windows 10 sein.
Aber ich glaub, damit fordere ich vielleicht schon ein bisschen Unmögliches...
Aber ich glaub, damit fordere ich vielleicht schon ein bisschen Unmögliches...
Ich habe dich schon richtig verstanden und sowohl das Aussehen als auch die Anordnung wie unterschiedliche Windows Versionen einstellen kannst. Für das Aussehen sind Themes da, für die Anordnung Apples und/oder Widgets.
Wenn du Cinnamon verwendest, wäre u.a. CinnXPStartMenu von Niko Krause eine Option. Alternativ und etwas anders, wäre hingegen Cinnamenu. Derlei Startmenüs als Basis nehmen und alles weitere per Hand und/oder durch Themes anpassen.
Bei beiden geht es um die reine Menüstruktur und wenn es auch optisch gleich oder relativ ähnlich nach einem Windows aussehen soll, halt die passenden Themes erstellst oder einfach bereits vorhandene auf deinem System installierst.
Mir scheint, dass online wohl nur Cinnamon Anleitungen existieren.. Mit Mate (oder Xfce) kommt man bei Fragen so aber nicht weiter...
Du findest im Internet für sämtliche Desktop-Umgebungen mehr als genügend Anleitungen. Sei es in Schriftform oder auf Youtube als Video-Tutorial. Darüberhinaus dir bereits passende Seiten, Pakete bzw. Applets verlinkt habe.
Wenn du es noch einfacher haben willst, halt den Zorin-Desktop verwendest. Eifach dessen PPA hinzufügen und anschließen nur die DE installieren. Danach kann du zwischen den unterschiedlichen Ansichten auswählen (Windows, macOS etc.).
# PPA hinzufügen...
sudo add-apt-repository ppa:zorinos/stable
# System aktualisieren...
sudo apt update
# ZorinOS Desktop installieren...
sudo apt install zorin-os-desktop
Bei deinem verlinkten Video ist es ja genau umgekehrt:
Meine Anforderungen aber waren:
XD
P. S.: Windows 10 zeichnet sich ja dadurch aus, dass das Startmenü spiegelverkehrt ist, und das brauch ich nun wirklich nicht ;)