Warum bewirken glatte Gleichströme keine Muskelreizung?

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Ich verstehe nichts von Physiologie, aber könnte das damit zusammenhängen, daß Gleichstrom stationär ist, und daß sich daher in einem von Gleichstrom durchflosse­nen Gewebe ein stationärer Zustand einstellt? Dann kann es natürlich auch keine Be­wegungen der Muskeln geben, sondern es stellt sich irgendein zeitlich konstanter Wert aller Aktionspotentiale ein.

(„stationär“ bedeutet, daß sich zeitlich nichts ändert)

Andererseits braucht es natürlich Zeit, bis sich so ein stationärer Zustand einstellen kann. Wenn man den Strom anlegt, steigt die Stromstärke ja von Null auf einen End­wert an, und in dieser Zeit ändert sich das System in jedem Augenblick, also sind auch Muskelbewegungen möglich — vermutlich meinst Du das, wenn Du von kurzen Pulsen sprichst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
Aron5 
Fragesteller
 15.12.2023, 11:19

Ich meine was nach dem Einschaltimpuls passiert. Da soll ja nicht viel passieren. Aus irgendeinem Grund acheint es os zu sein dass die Muskelzellen den Strom quasi nur merken wenn sich der Strom ändert, sobald der Strom linear ist passiert nichts. Meinem Verständnis nach müsste ja die Zelle nach jedem Aktionspotential wieder den permanenten Stromfluss wie einen Impuls wahrnehmen.

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Aron5 
Fragesteller
 16.12.2023, 11:02

es stellt sich irgendein zeitlich konstanter Wert aller Aktionspotentiale ein.
Dann würde es ja ständig eine Muskelkontraktion geben.

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Aron5 
Fragesteller
 27.01.2024, 12:22

Scheinbar ist es so dass sich die Zellen akkomodieren um das Membranpotential aufrecht zu erhalten. Dadurch werden keine weiteren Aktiospotentiale ausgelöst sobald keine Stromänderung mehr eintritt.

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