Warum benutzen nicht alle Künstler 432 Hz Frequenz?
Wäre das nicht auch viel Profitabler für die Künstler? Und hört ihr einen Unterschied raus wenn ihr die Frequenzen vergleicht? Vllt bemerkt man es nur unterschwellig.
6 Antworten
Interessant ist , was und wie gespielt wird und nicht auf welcher Frequenz?
Ich halte das für esoterischen Nonsens:
Danke, 100 pro.
Und es gibt immerhin etliche Instrumente, die sind hergestellt worden, die kann man nicht mal eben in die Tonne treten oder ersetzen, viele gibt es gar nicht neu - so wie meine Wurlitzer-Klarinette. Die muss immer etwas ausgezogen werden - und bei 432Hz wird es dann noch mehr, bis es nicht mehr sicher funktioniert.
Darauf klingt jeder Ton in Nuancen anders, und ja, man kann darüber tatsächlich die gespielte Tonhöhe ermitteln - als Instrumenten-Charakteristik - auch ohne absolutes Gehör. Die Grundstimmung verändern zu wollen ist doch Blödsinn.
Da stimme ich vollständig zu.
die 432Hz bilden eine bekannte Verschwörungstheorie. Es gibt esoterische Zahlenspiele, die eine Verbindung zum Universum oder was auch immer zeigen sollen, die man aber zur Rechtfertigung jeder Zahl spielen kann. Es gibt Musikaufnahmen, die 432 und 440 vergleichen, und ich höre da keinen Unterschied.
Sehr viele Instrumente kann man gar nicht oder nur mit großem Aufwand anders stimmen - nur zum Spaß wechselt also niemand die Stimmung.
Das sind super spannende und wichtige Fragen, die du da stellst! Sie treffen genau den Kern der faszinierenden Debatte um 432 Hz. Wir beschäftigen uns bei Sound-Spirit seit Jahrzehnten mit dem Thema Klang und Frequenzen und haben genau dazu einen sehr ausführlichen Blogbeitrag verfasst, der viele deiner Punkte im Detail beleuchtet.
Ich versuche mal, das hier für dich kurz und verständlich zusammenzufassen:
1. Warum benutzen nicht alle Künstler 432 Hz?
Dafür gibt es mehrere Gründe, die eine Mischung aus Praxis, Gewohnheit und Kunst sind:
- Der globale Standard: Der wichtigste Grund ist, dass A=440 Hz seit Jahrzehnten der international etablierte Standard ist. Instrumente (von Klavieren bis zu Gitarren) werden standardmäßig darauf gestimmt und gebaut, Synthesizer und Studio-Software sind darauf voreingestellt. Für einen Künstler ist es einfach praktischer, im Standard zu arbeiten, besonders wenn man mit anderen Musikern zusammenspielt.
- Künstlerische Vorliebe: Musik ist Kunst. Manche Künstler mögen den Klang von 440 Hz lieber. Er wird oft als brillanter, heller und durchsetzungsfähiger beschrieben, was für Genres wie Rock oder Pop oft gewünscht ist. 432 Hz wird hingegen als wärmer und weicher empfunden, was nicht zu jedem Musikstil passt.
- Aufwand: Es bedeutet zusätzlichen Aufwand, alle Instrumente bewusst umzustimmen und sicherzustellen, dass alles harmonisch zusammenspielt.
2. Wäre 432 Hz nicht profitabler für die Künstler?
Das ist eine sehr kluge Frage! Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.
- Für Nischen-Künstler (Ja, potenziell): Für Musiker im Bereich Wellness, Meditation, Yoga und Spiritualität kann die Verwendung von 432 Hz ein starkes Alleinstellungsmerkmal und somit sehr profitabel sein. Sie sprechen damit eine Zielgruppe direkt an, die genau nach dieser harmonischen und als heilsam empfundenen Schwingung sucht.
- Für Mainstream-Künstler (Eher nein): Für einen Mainstream-Popstar ist die Frequenz meistens irrelevant für den kommerziellen Erfolg. Die breite Masse achtet auf Melodie, Rhythmus und Text. Eine Umstellung auf 432 Hz würde hier kaum einen Marketing-Vorteil bringen und im Radio-Mix eventuell sogar weniger brillant klingen.
3. Hören wir bei Sound-Spirit einen Unterschied?
Ein klares Ja! Wir und die meisten unserer Kunden, die tagtäglich mit Klang arbeiten, hören und vor allem fühlen einen deutlichen Unterschied.
Du hast es mit deiner Vermutung "vielleicht bemerkt man es nur unterschwellig" perfekt auf den Punkt gebracht. Für viele Menschen ist es kein analytisches Hören, sondern ein ganzheitliches Empfinden. Der Klang von 432 Hz wird oft als runder, weniger „spitz“ im Ohr und körperlich als entspannender beschrieben. Es ist eine subtil veränderte Atmosphäre, die man am besten im direkten Vergleich spürt.
Zusammenfassend kann man sagen: Die Wahl der Frequenz ist eine komplexe Mischung aus Tradition, praktischen Gründen und vor allem persönlicher, künstlerischer Absicht.
Wenn du noch viel tiefer in die faszinierende Geschichte, die wissenschaftlichen Studien (und ihre Grenzen) und die spirituellen Aspekte eintauchen möchtest, dann schau dir unbedingt unseren umfassenden Blogbeitrag an. Dort haben wir all diese Punkte sehr detailliert und ehrlich aufgeschlüsselt:
https://www.sound-spirit.de/blog/432-hz-mythos-oder-heilfrequenz
Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Tiefere Frequenzen als Kammerton A sind bei einigen Instrumenten leicht machbar (z.B.: Klarinette: lange Birne verwenden oder "ausziehen").
Aber irgendwann ist auch das einfach zu viel.
Umgekehrt ist es bei Blasinstrumenten undurchführbar.
Mir erschließt sich deine Frage nicht ganz, gibt es doch einige nicht mal eben umstimmbare Instrumente, nach denen man sich im Orchester stets richtet.
Es gibt einige wenige Menschen mit einem "absoluten" Gehör, wobei das nach meiner Auffassung eher eine antrainierte Fähigkeit denn eine physikalische Gegebenheit sein dürfte....
Alles Gute
Wieso genau sollte es profitabler sein? Der Kammerton mit 440 Hz ist genauso eine recht beliebige Festlegung wie jede andere. Ich bin davon überzeugt, dass der ganze Rummel darum einfach nur esoterischer Mumpitz ist... genauso wie Kristallenergie und Wassergedächtnis.