Warum bauen Wüstenstaaten nicht viel mehr Photovoltaik?

8 Antworten

  • In den meisten Wüsten geht ein Wind. Das heißt, man muss die Anlagen entweder mit einem "Reinigungsmechanismus" versehen oder sie müssen vom Menschen gereinigt werden.
  • Es kostet sehr viel Geld. Manche Wüstenstaaten haben das nicht.
  • Solar-Parks können vergleichsweise einfach Opfer für Vandalismus werden.
  • Solar-Paneele haben eine begrenzte Lebensdauer.
  • Manche Wüstenstaaten haben große Ölvorkommen. Dieses Öl wollen sie verkaufen. Es ist in diesem Fall effizient dieses "billige" Öl auch selbst zu nutzen.

Was sollen sie mit dem Strom anfangen?

Der Ölscheich war gestern heute ist der Wasserstoff Scheich gefragt!

Island hat den größten Energieverbrauch weltweit pro Kopf. Island ist clever, sie verwenden Geothermie ihrer vielen Vulkane und Strom über Wasserkraft um Stahl, Aluminum herzustellen. Auch Serverbanken für das Internet sind in Island zahlreich vertreten. Alles was Energie braucht orientiert sich nach Island.

Dieses Portential hat Afrika bedingt auch. Allerdings ist Afrika weiter von den Ländern entfernt die den Energie brauchen und damit steigen die Transportkosten. Nehmen wir z.B. Stahl. Man müsste erst das Eisenerz nach Afrika bringen und dann den Stahl wieder abholen. Dabei wird wiederum für den Transport viel Energie verbraucht. Ich denke es würde sich dennoch rechnen, aber der Markt in diesen Bereichen ist heute schon hart umkämpft.

WASSERSTOFF ist die Lösung. Die Welt will weg von fossilen Brennstoffen. Wasserstoff kann man aus PV wunderbar herstellen.

ABER für Wasserstoff braucht man Wasser als Ausgangsmaterial. Küstennahe Wüsten könnten Meerwasser verwenden. Im Landesinnern ist es eher zu teuer. Man könnte aber Stromleitungen zur Küste legen und dort mit Meerwasser Wasserstoff herstellen und direkt verladen.

Nachteil: SAlzanteil im Meerwasser welches die Leitungen schädigt aber es gibt asuch Korosionssichere Leitungen und Entsalungsanlagen .... Wasserstoff wird ziemlich sicher eine lukrative Lösung.

Japan hat bereits Verträge mit Saudi Arabien geschlossen über grünen Wasserstoff. Dafür ist auch ein Schiff geplant oder schon gebaut, dass selbst mit Wasserstoff angetrieben wird, damit auch der Transport mit grünem Wasserstoff erfolgt.

Zitat: "Japan hat als erstes Land eine Wasserstoffstrategie beschlossen"

Quelle: https://www.handelsblatt.com/technik/thespark/serie-wasserstoff-weltweit-saudi-arabien-heizt-das-rennen-um-wasserstoff-am-golf-an/27500686.html

Saudi Arabien plant eine Pipeline nach Europa mit grünem Wasserstoff.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/wasserstoff-golfstaaten-101.html

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Dubei: Sand als Energiespeicher

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/so-dubai-wuestensand-energiespeicher-nutzen/

Dubei Pflicht für Photovoltaik auf dem Dach

https://energyload.eu/energiewende/international/dubai-pflicht-zur-solaranlage/

Andere Staaten ziehen nach

Es kommt immer mehr aber große Projekte brauchen Planung

WAYKOW  02.04.2022, 12:08

Ergänzung:

Deutschland baut und plant derzeit gigantische Erdgastank und Pipelines.

Erdgas wurde von der EU als umweltfreundlich erklärt.

Die grüne Regierung will Erdgas Heizungen verbieten.

Wie passt das zusammen?

Wenn der Wind nicht weht und die Sonnen nicht scheint muss dennoch Strom fließen. Ein Erdgas Kraftwerk kann im Gegensatz zu Atomkraft und Kohlekraftwerk in Minutenschnelle hoch und runtergefahren werden. Damit kann ein Erdgaskraftwerk den Stromverlust ausgleichen.

Ergas macht PV und Windkraft erst verwendbar. Ohne Erdgas funktioniert die Energiewende nicht.

ABER!!!!

Die heutigen Anlagen, sowohl die Tanks als auch die Pipeline und auch die Gaskraftwerke sind so ausgelegt, dass diese auf Wasserstoff umgestellt werden kann.

Die EU plant in den nächsten 10 Jahren massiv Wasserstoff zu importieren und dafür wird derzeit die Infrastruktur gebaut. Die Wünstenstaaten sind eine der Quellen die hier als Wasserstofflieferant in Frage kommen.

NEIN - unsere Regierung schhläft nicht. Sie machen ihre Pläne nur nicht transparent genug.

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Zum ersten ist das Investment sehr groß. Zum zweiten benötigst du sehr viel Infrastruktur, angefangen von einer Straße bis zur "Baustelle", was die Transportkosten erhöht. Das ganze muss von Fachpersonal regelmäßig instand gehalten werden, was in afrikanischen Kulturen zum Beispiel ein ernstes Problem ist, da hier die Devise "Repariert wird erst, wenn kaputt" herrscht. Ein weiterer Aspekt ist der der Sicherheit. Das ganze müsste praktisch rund um die Uhr von einer starken Militärpräsenz abgesichert werden, damit nichts wegkommt, gestohlen wird. Es gibt diverse Berichte von Helfern, die in Afrika z.B Brunnen und Pumpen errichten, nur dass diese eine Woche später bereits demontiert und die Einzelteile verkauft worden sind. Ein dritter Aspekt wäre der des Terrorismus. Eine kleine Gruppe könnte hier gigantischen Schaden anrichten, sprich die Idee, z.B Europa mit einer Super-Solaranlage in Nordafrika zu versorgen, scheitert schon daran, dass Europa dort einige tausend Soldaten, Drohnen und einen "Iron Dome" installieren müsste, um das ganze richtig zu sichern.

Wie wir am Krieg mit Saudi Arabien gerade sehen, reicht schon eine Rakete, um ein gigantisches Öllager zu zerstören. So ein Projekt ist also, ohne gigantische Investition, leider unmöglich.

Der "Besserwieser"... beeindruckend, wenn der Nick schon einen Rechtschreibfehler enthält!

Das Problem ist hier die Übertragung über tausende von Kilometern... diese Antwort (und noch mehr) findet man auch selbst sehr leicht mit dem lustigen Goggel!

derBesserwieser 
Fragesteller
 03.04.2022, 11:45

Mein Name dazu gemacht Überhebliche wie du zu "beeindrucken".

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