Waren die alten Ägypter schwarz-Afrikaner?
Einige schliessen das aus, wenn man deren Bilder ansieht
Wie die alten Ägypter einst aussahen, lässt sich sowohl aus der alt− ägyptischen Kunst als auch aus der Analyse einer großen Zahl von Mumien und anderen Funden ableiten. Alle Untersuchungen zei− gen, die alten Ägypter und insbesondere ihre Oberschicht gehörten nicht der negriden Großrasse an, sie waren nicht schwarz. Pharao Ramses II. besaß sogar rötliche Haare. Die altägyptische Kunst, die sich bis heute erhalten hat, ist aller− dings keine Alltagskunst, sondern stammt aus Grabanlagen und Tempeln. Sie erfüllte dort in einem hohen Maß eine symbolische Funktion, war idealisiert und es gab kaum künstlerische Freihei− ten. In den Grabanlagen war die Kunst für das Leben im Jenseits und nicht für eine Verschönerung des Alltags bestimmt. Menschen wurden nicht nach der Realität, sondern nach ihrer Bedeutung ab− gebildet. Männer der Oberschicht zeichneten sich durch eine dunkle Hautfarbe aus, denn sie gingen im Freien ihren Geschäften nach. Ihre Frauen dagegen waren die Herrinnen des Hauses und or− ganisierten den Haushalt mit einer großen Dienerschaft. In der alt− ägyptischen Kunst werden sie mit einer hellen Haut dargestellt (Abb.1). Im Allgemeinen wurden Menschen im Profil abgebildet, wobei das Profil nicht vollständig ist, denn die Schultern und das Auge sind stets dem Betrachter zugewandt. Nur unbedeutende Menschen der niederen Stände oder Sklaven wurden in der Kunst in einem exakten Profil oder auch von vorne dem Betrachter prä− sentiert [4].
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2005-870258.pdf
2 Antworten
Ägypten hatte schon immer eine Verbindung zum dunkleren Teil von Afrika. Bereits in der Steinzeit haben die Menschen den Nil als Straße benutzt. Der größte Teil der Ägypter war jedoch eher hell. Nur ein kleiner Teil war dunkel. Das war damals so und ist auch heute noch so.
Das Antike Ägypten ware damals ein wichtiges kulturelles Zentrum und vergleichbar mit den späteren "Weltreichen". Daher kam es zu vielen Interaktionen und Vermischungen mit Völkern aus anderen Kulturen.
Bspw. war Cleopatra nachweislich eine Griechin und es gab auch Einflüsse von den Römern.
Bei ca. 90 Mumien konnte mitochondriale DNA lesbar gemacht werden, welche auf eine hellere Hautfarbe hingewiesen hatte. Allerdings stammen die Proben aus der Zeit des Neu-Ägyptischen Reichs ab ca. 1.400 v. Chr, wo es bereits intensivere Einflüsse durch bspw. Handel gab.
Spannender wäre die Einschätzung des Alt-Ägyptischen Reichs, den Erbauern der großen Pyramide. Das lässt sich aber heute nicht mehr eindeutig rekonstruieren. Es gab damals bereits Vermischungen aus Mesopotamien (Sumerer, Hebräer), aber es gibt auch Hinweise für typisch, afrikanische Attribute bei Mumien aus dieser Zeit (gekräuselte Haare, breite Nasenformen, etc.)
Möglicherweise war Ägypten deshalb so erfolgreich, weil es eine frühe Form eines Vielvölkerstaats war. Der fruchtbare Boden um den Nil herum bot sicherlich eine Anziehung für viele Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Einige meinen, dass Deutschland so erfolgreich war, weil es Einwanderung der Juden gab. Viele geile Entwicklungen kamen von den Juden.