war es von 1960 bis 1995 schwieriger an einer uni zu studieren als heute?

2 Antworten

Also wenn man sich mit diesen Leuten unterhält, dann meinen die das sie es schwerer hatten. Ob das stimmt keine Ahnung. Naja auf jeden Fall hatte früher weniger Abitur was als Indiz benutzt werden könnte.

EDIT: Ich hatte 1960 - 1965 gelesen. Meine Antwort bezieht sich vor allem darauf, nicht auf den viel längeren Zeitraum bis 1995, in dem es viele Änderungen gab (insb. in den 1970ern).

Die Zahl der Studenten und die soziale Durchmischung war weitaus geringer, ein "numerus clausus" im heutigen Sinne existierte nicht, die interne Organisation der Universitäten war sehr hierarchisch und fast nur von den Professoren geprägt (die über ihre Lehrstühle verfügten wie Alleinherrscher - vgl. den "Muff von tausend Jahren unter den Talaren", den die Studentenbewegung ein paar Jahre später bekämpfte), die Studienabläufe waren grundsätzlich anders: typischerweise sehr wenige ganz große statt vieler kleiner Prüfungen.

War das schwieriger? Keine Ahnung. Es war anders. In gewisser Weise waren manche akademische Grade schneller bzw. ohne Umwege zu bekommen. So war die "grundständige Promotion" eine ganz normale Sache, oft mit Dissertationen die bestenfalls die Qualität heutiger Masterarbeiten hatten.