War es schwer für die DDR-Menschen nach dem Mauerfall sich in Deutschland zu integrieren?

4 Antworten

DDR war auch ein deutsches Land, was Unterschied war: 2 unterschiedliche Systeme.Ich habe nicht die Absicht, mit Kapitalisten Brüderschaft zu trinken, wäre auch unmöglich: das wäre dann mit den großen Chefs von Banken usw., die haushoch darüber bestimmen, was in Deutschland so abgeht. Politiker: welche Macht haben die bitte sehr? Also: ich integriere mich in gar nichts, lebe und überlebe, mehr ist nicht machbar. Als Deutsche muss ich nicht neu Deutschunterricht besuchen, im Gegenteil: ich brachte meiner muslimischen Nachbarin so viel von der deutschen Sprache bei, dass sie schon klug genug ist, um mir diverse Fragen zu stellen, welche, verschweige ich hier lieber: zu politisch!

Das war/ist individuell verschieden (wie in vielen Bereichen) und kann so nicht verallgemeinert werden. Es kam sehr auf die einzelne Person, ihren Charakter, ihre Herkunft und ihr (soziales/familiäres) Umfeld an. Diese Punkte können in solche Angelegenheiten alle mit reinspielen und sie merkbar beeinflussen.

Viele DDR-Bürger hatten Verwandtschaft oder Bekanntschaft im Westen, standen mit denen im regelmäßigen Kontakt und wussten teilweise auch wohl schon, wie das System in der BRD (in etwa) war. Nach der Wende konnten hatten sie ggf. den Vorteil, dass diese Familienmitglieder (oder Bekannten) sie im neuen System etwas "an die Hand" nehmen und ihnen Einstiegshilfe geben konnten.

Ich kenne so einige Leute aus der ehemaligen DDR - sind ganz normale bundesdeutsche Staatsbürger und fallen nicht "aus dem Raster".

Aber es gibt natürlich auch immer Ausnahmen: so habe ich eine Bekannte aus den neuen Bundesländern, wo die Eltern, welche die kompletten 40 Jahre DDR-Zeit miterlebt haben, bis heute (über 30 Jahre nach der Wende) immer noch kaum mit diesem neuen System klarkommen und in vielen Bereichen (gerade behördliche Sachen) total hilflos und überfordert sind. Denn in der DDR übernahm der Staat stellvertretend ganz viel für die Bürger und regelte bestimmte Sachen, sodass diese nicht großartig selber aktiv werden mussten. Das ist natürlich heute ein bisschen anders - für viele Sachen muss man selber aktiv werden (Anträge stellen etc.) und sich kümmern. Und das haben die Eltern meiner Bekannten nie so in der Form gelernt; die sind ständig auf die Hilfe ihrer Kinder etc. angewiesen. Lieblingssprüche der Mutter soll wohl sein: "Mensch, ist das kompliziert!", "Warum müssen wir das denn selber machen?" oder auch "Aber das war doch in der DDR auch nicht so!" Meine Bekannte verdrehte dabei immer wieder mal die Augen, als sie von solchen Szenerien berichtete.

Das ist jetzt so ein Negativ-Beispiel, die es sicherlich auch wohl hier und da (noch) gibt, aber das ist bestimmt nicht die große Masse! Die meisten ehemaligen DDR-Bürger haben sich weitestgehend gut an das neue BRD-System mit der Zeit angepasst.

Wir hatten Westfernsehen und Freunde/Verwandte im Westen. Wir wußten genau, wie es im Westen läuft und hatten kein Problem mit der Anpassung. Wir waren in der DDR nie richtig angepaßt und wollten das auch gar nicht.

für die meisten nicht die ich von damals noch kenne.. Jedoch musste man den klarmachen wir sind keine Millionäre die sich alles kaufen können.