war dumbledore ein schlechter mensch? :(

7 Antworten

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Dumbledore hat viele Facetten... In seiner Familie lief es nicht so gut, er war der älteste von drei Kindern und auch mit Abstand der begabteste. Sein Bruder Aberforth war wohl nicht so eine Leuchte und seine Schwester Ariana war sogar ein Squib. Ariana hatte auch mal ein sehr unschönes Erlebnis mit Muggeln, die ihr wohl weh taten, seitdem war sie nicht mehr dieselbe. Der Vater hat sich an diesen Muggeln gerächt und ist deshalb nach Askaban gekommen.

Albus hat sich wohl viel auf seine Leistungen eingebildet und hatte große Pläne für sein Leben. Dann allerdings starben seine Eltern und er musste diese Pläne aufgeben, um für seine jüngeren Geschwister zu kümmern. Und das hat er gar nicht gerne getan, trotzdem vergötterte Ariana ihn.

In dieser Zeit hing er auch oft mit Grindelwald ab, die beiden waren Freunde und sehr macht"gierig". Jedenfalls gab es dann Streit zwischen ihnen und einen Kampf, in dessen Verlauf starb Ariana. Wer sie tötete bzw. wie sie genau umkam, weiß man nicht. Für Albus jedenfalls war das wohl ein Wendepunkt in seinem Leben. Er gab sich selber die Schuld für Arianas Tod.

Albus, der sich schon gemeinsam mit Grindelwald mit den Heiligtümern des Todes beschäftigte (damals noch um Macht zu erlangen), wünschte sich eigentlich nur noch den Stein zu finden, der die Toten zurück bringen kann. Diese Einstellung zum Tod scheint sich im Laufe der Jahre dahingehend entwickelt zu haben, dass er den Tod nicht mehr als so schlimm empfand, aber selbst als er Jahrzehnte später dann (vor Harry sechstem Schuljahr) den Ring fand, konnte er doch nicht verzichten und bekam so den Fluch von Riddels Ring ab, den er mit Hilfe von Snape ca. ein Jahr auf seine rechte Hand beschränken konnte, der aber letztlich zu Dumbledores Tod geführt hätte.

Nach dem Tod von Ariana jedenfalls wusste Albus von sich selber, dass er nicht gut mit Macht umgehen kann und gefährdet ist Macht zu missbrauchen. Daher verzichtete er auch stets auf den Posten des Zaubereiministers, sondern wurde Lehrer.

Und dann kam Tom Riddel, später Lord Voldemort. Und Albus bekämpfte ihn. Er gründete den Orden des Phönix und kämpfte mit anderen Zauberern gegen Voldemorts Schreckensherrschaft.

Exkurs Snape: Er hatte eine unschöne Kindheit und verliebte sich schon bevor beide nach Hogwarts kamen in Lily. Lange Zeit waren beide befreundet, obwohl sie in verschiedenen Häusern waren. Aber mehr und mehr wendete er sich den dunklen Künsten zu, was Lily sehr missfiel und zum endgültigen Bruch ihrer Freundschaft führte. Snape aber liebte sie nach wie vor, schloss sich aber Voldemort an und wurde Todesser. In dieser Aufgabe belauschte er den ersten Teil von Trelawnys Prophezeiung. Diese gab er an Voldemort weiter, ohne zu wissen wer gemeint war. Als Voldemort den Schluss zog, dass es Harry sein muss und beschloss diesen zu töten, wusste Snape das Lily in Gefahr ist. Daher entschloss er sich Dumbledore um Hilfe für Lily zu bitten. Sowohl James als auch Harry waren ihm mehr als egal. Und auch seine Einstellung den dunklen Künsten gegenüber hatte sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht geändert.

Wieder zu Dumbledore: Als Snape Dumbledore von den Plänen erzählte, dass Harry getötet werden sollte und um Hilfe ausschließlich für Lily bat, erkannte Dumbledore, dass es Snape ausschließlich um Lily ging. Die Zauberergemeinschaft befand sich im Krieg und konnte bestimmt gut einen Spion gebrauchen. So verlangte Dumbledore von Snape eine Gegenleistung (obwohl er die Potters immer geschützt hätte). Aber er nutzte Snape Liebe zu Lily schon dazu ihn zum Doppelspion zu machen. Dies funktionierte auch nach dem Tod von Lily. Snape hat Voldemort nun bestimmt gehasst und Dumbledore packte Snape auf der Verantwortungsschiene für Lilys Sohn.

Das Vertrauen zu Snape wuchs anscheinend im Laufe der nächsten Jahre. Am Schluss rettet ihn Snape sogar das Leben bzw. verlängert es, indem er den Fluch des Rings aufhält. Nur Dumbledore und er wissen, dass Dumbledore todkrank ist und langsam stirbt. Dumbledore nimmt Snape sogar das Versprechen ab, dass er Draco Malfoy schützt, indem er dafür sorgt, dass Draco ihn nicht ermordet (was seine Seele beschädigen würde), sondern er selber ihn Final tötet. Da Dumbledore ihn darum bittet und beide wissen, dass Dumbledore in nächster Zeit in jedem Fall langsam sterben würde, ist Snape Seele in diesem Fall nicht in Gefahr - obwohl Snape das sicherlich schwer fiel.

Jetzt noch zur Prophezeiung von Trelwaney und zu Snapes Vorwurf an Dumbledore, dass dieser ihn wie ein Schwein gemästet hätte, um ihn dann bewusst dem Tod zu überlassen: Ja, Dumbledore war derjenige der die Prophezeiung als einziger ganz kannte. Er wusste wie wichtig Harry war, nachdem Voldemort ihn mit der Narbe gekennzeichnet hatte. Er wusste, dass Harry die Hoffnung der Zauberer war. Und er wusste, dass entweder Harry oder Voldemort den anderen umbringen mussten.

Chris192  23.01.2012, 03:33

All das wusste er, aber er hat es nicht verursacht. Er gab sein Wissen über Voldemort an Harry weiter und auch den Auftrag die Horkruxe zu suchen. Verschlüsselt auch das Wissen über die Heiligtümer. Dumbledore hatte auch eine Ahnung, dass Harry einen Horkrux in sich hatte. Diese Ahnung wurde immer mehr zur Gewissheit. Daher wusste er auch, dass dieser Horkrux zerstört werden muss, bevor Voldemort vernichtet werden kann. Auch hier sorgt Dumbledore, dass Harry dieses Wissen am Schluss durch Snape erfährt. Als Hilfe für Harry hinterlässt er ihm den Stein der Toten von den Heiligtümern des Todes. Harry weiß, dass er sich opfern muss, aber Dumbledore zwingt Harry nicht dazu dies zu tun. Dies ist letztlich Harry freiwillige Entscheidung und große Liebes"leistung".

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich Dumbledores Plan war, dass Draco der Meister des Elderstabes wird. Dafür spricht, dass er sich so leicht entwaffnen lässt. Dann hat er auf jeden Fall hingenommen, dass Voldemorts irgendwann auf die Idee kommt Snape sei der Meister des Elderstabes und diesen tötet. Wusste Snape das wohl auch? Am Schluss sicherlich, schließlich war er ein intelligenter Mann.

Die Tatsache, dass Harry am Ende der Meister des Elderstabes war und dieser Stab sich bestimmt nicht gegen seinen eigenen Meister wenden würde, bewirkte wohl, dass zwar der Horkrux in Harry durch den Avada Kedavra Fluch zerstört wurde, Harry aber überleben konnte.

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Chris192  23.01.2012, 03:44
@Chris192

War Albus Dumbledore nun schlecht oder gut?

Wohl beides.

Er ist in einer liebevollen, wenn auch schwierigen Familie aufgewachsen. Als junger, talentierter Mann hat er sich vom Machthunger verführen lassen. Aber dann hat er sich durch einen Schicksalsschlag geändert. Er kannte seine Schwächen, versuchte dagegen anzukämpfen. Im folgenden Krieg kämpfte er gegen das Böse und spielte aufgrund seiner Intelligenz und seines Wissens doch wieder eine Schlüsselrolle. Er war in dieser Funktion auch ein Taktiker, solch eine Rolle hat gute und schlechte Aspekte. Aber war Taktik nicht notwendig? Hat ein intelligenter, höchst begabter Mensch nicht auch die Verantwortung seine Stärken zu nutzen? Für ein hohes Ziell? Was ist man dann bereit auf dem Weg dorthin zu tun?

Auf jeden Fall kann man noch über Dumbledore sagen, dass er das Wesen der Liebe sehr gut begriffen hat: nicht nur mit dem Kopf, sondern wohl auch im Herzen. Das gleiche gilt wohl auch für den sehr einsamen Snape. Über seine Liebe zu Lily hat er am Ende zu einem Kampf gegen das Böse gefunden. Für diese Liebe und diesen Kampf hat er einen hohen Preis bezahlt.

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lillyfee94 
Fragesteller
 23.01.2012, 21:43
@Chris192

wow, auch eine tolle antwort.. VIELEN DANK!! :-)

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gamesfreak2000  03.04.2015, 23:43

Gute Antwort nur war ariana kein squip sie wurde angegriffen konnte nimmer zaubern und dann hat der Vater die muggel angegriffen die das waren.

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Bei sowas HASSE ich die Filme -.- In den Büchern wird es wenigstens ORDENTLICH erklärt!

Nein, er war KEIN schlechter Mensch nur Rita Kimmkorn hat ein Buch über ihn geschrieben nachdem er gestorben war und natürlich hat sie ihn nur schlecht gemacht aber NICHTS davon ist wahr! Auch das mit seiner Schwester stimmt so nicht, er hat sie geliebt für ihren Tod kann er nichts. Schade, das das im Film nicht erklärt wurde :( Was Severus angeht, er wollte ihn testen weil er ja vorher noch auf der Seite Voldemorts gestanden hat und Albus wollte wissen wie ernst es ihm ist oder ob er nur zum spionieren geschickt wurde

Dumbledore war kein schlechter Mensch. Er wird von Rita Kimmkorn in dem Buch "Leben und Lgen des Albus Dubbledore" schlecht gemacht. Er hatte Schwierigkeiten in seiner Familie und mit seinen scheinbaren Freunden (Gellert Grindelwald).Er wollte nicht auf seine Vergangenheit zurückblicken und erwähnte deshalb nie Aberforths Namen. Die Szene im Denkarium ist auch komisch: Wenn euch jemand sagt beschützt..., würdet ihr dann sagen:Was gibtst du mir dafür?

Hi,

es ist wieder mal das Problem Buch/Film. Wer NUR die Filme gesehen hat, versteht manches nicht, weil sie halt gekürzt sind.

Hauptsächlich Rita Kimmkorn hat nach Dumbledores Tod vieles veröffentlich, um ihn schlecht dastehen zu lassen.

Dumbledores Geheimnisse

Albus Dumbledore hat schon als Kind gelernt, über seine Familie und deren Lebensumstände zu schweigen. Nach seinem Tod kommen einige Dinge aus seiner Vergangenheit ans Tageslicht, die zu Skandalen aufgebauscht werden: Als Albus etwa zehn Jahre alt war, wurde sein Vater Percival Dumbledore wegen eines Angriffs auf drei Muggelkinder aus der Nachbarschaft zu einer Haftstrafe in Askaban verurteilt, die er nicht überlebte. Albus alleinerziehende Mutter Kendra Dumbledore führte mit ihren drei Kindern ein äußerst zurückgezogenes Leben. Die Existenz der jüngsten Tochter der Dumbledores wurde von der Familie nach außen hin geheimgehalten. Kendra Dumbledore wurde unter etwas ungeklärten Umständen getötet, als Albus gerade seinen Schulabschluss gemacht hatte. Damals musste Albus als ältester und volljähriger Sohn die Sorge für seine jüngeren Geschwister, den 2-3 Jahre jüngeren Bruder Aberforth und die auf ständige Betreuung angewiesene Schwester Ariana übernehmen. Einige Zeit danach kam Ariana ebenfalls zu Tode. Was hinter ihrer Krankheit und ihrem Tod stand und warum die beiden Eltern ein so tragisches Schicksal hatten, drang nie an die magische Öffentlichkeit. Aberforth berichtet in HP VII/28 was damals wirklich geschah. Dabei wird auch deutlich, dass Aberforths Vorwurf, Albus sei schuld an Arianas Tod, immer zwischen den Brüdern stand und dass Albus sich sein Leben lang mit diesem Selbstvorwurf belastete.

Dumbledore verriet nie, dass er sich während einer zweimonatigen intensiven Jugendfreundschaft mit Gellert Grindelwald für die Machtverlockungen der Heiligtümer des Todes begeisterte. Aber während Grindelwald dadurch seine eigene Unbesiegbarkeit erreichen wollte, verstand Albus Dumbledore die eigene Macht als Mittel, um eine Gesellschaft zum Wohl aller zu schaffen. Dumbledore erkannte erst bei Arianas Tod dass ihre vermeintlich gemeinsamen Ideen vom Größeren Wohl völlig unterschiedlich waren und wie sehr er sich in Grindelwald getäuscht hatte. Deshalb misstraute er von da an seinem Umgang mit Machtpositionen.

Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen machte Dumbledore die Heiligtümer des Todes zu einem erst allmählich zu erschließenden Geheimnis für Harry. Zwar wollte er, dass Harry im finalen Kampf gegen Voldemort den Stein der Auferstehung nutzen konnte, um die Menschen zurückzuholen, die er verloren hatte. Andererseits wollte Dumbledore vermeiden, dass Harry ebenso wie er selbst sich von den machtverheißenden Verlockungen der Heiligtümer hinreißen lassen würde.

Albus Dumbledore hielt bewusst geheim, dass er seit 1945 den Elderstab besaß, der schon so oft blutig seinen Besitzer gewechselt hatte. Als er sich mit seinen frühren Freund Grindelwald damals duellierte, hatte der sich inzwischen des immer siegreichen Zauberstabs bemächtigt (mit welcher List Dumbledore den anerkannten Besitzer des unbesiegbaren Zauberstabs beim Duell austricksen konnte, so dass der Stab ihn als neuen siegreichen Besitzer ansah, ist nicht bekannt). Der Sieg über Grindelwald machte Albus Dumbledore selbst zum neuen Besitzer des mächtigen Elderstabs.

Dumbledore hielt auf Wunsch von Severus Snape geheim, was diesen dazu brachte, sich verlässlich für den Widerstand gegen Voldemort und für Harrys Überleben einzusetzen.

Quelle: http://de.harry-potter.wikia.com/wiki/Albus_Dumbledore

Dumbledore war kein Heiliger, aber bestimmt kein schlechter Mensch. Schlecht war Rita Kimmkorn mit ihrer Sensationslust. Vieles davon, was sie in ihrem Buch geschrieben hat, ist unwahr. Aber das kommt eben nur im Buch richtig rüber und nicht im Film.

LG

lila85  23.01.2012, 13:04

na wenn das keine Frage für unsere Biggi ist / war DH ♥

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Gina02  23.01.2012, 13:11

Mädel, Du bist der absolute Hammer-HP-Experte! Mich würden allein schon die vielen komischen Namen wuschig machen!:) Dickes DH und LG, gina

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WolkeS  23.01.2012, 15:40
@Gina02

Naja, ein bisschen ausm HP-Wiki zitieren ist jetzt nicht sooo schwer. ;-)

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Biggi1963  23.01.2012, 18:11
@WolkeS

Wenigstens hab ich mir die Mühe nach einer guten Erklärung gemacht. Ist immer noch besser, als gar keinen Beitrag zu leisten und stattdessen zu kritisieren, oder?

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Lies die Bücher - dann weißt Du bescheid. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.

lillyfee94 
Fragesteller
 22.01.2012, 21:09

habe alle bücher gelesen.. kann mich aber nicht genau erinnern und da ich die bücher geliehen hatte, kann ich gerade nicht nachlesen. mein gott schon klar dass das ein film ist, ich finde die frage grade trotzdem interssant.

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