Wann zur Polizei wegen meiner Mutter?
Meine Mutter und ich hatten gestern Streit und nachdem ich es ihr durchgehen lassen habe, dass sie mir an den Haaren zieht und mich schlägt, weil es mir sowieso kaum weh getan hat, habe ich sie irgendwann doch einmal etwas weggeschubst, daraufhin nahm sie das größte Messer, was wir besitzen auf der Schublade und bedrohte mich damit. Mein Opa ging dazwischen und hat nur zu ihr gesagt, du wirst aus dem Gefängnis nicht mehr rauskommen und dann hat sie das Messer irgendwann weggelegt und das erste mal, verspüre ich eine gewisse Not, irgendjemanden davon zu erzählen, weil meine Mutter glaube ich eine Psychose hat, die immer mal wieder kommt. Sie nimmt Tabletten schon ihr Leben lang und lebt in einem psychische Ausnahmezustand.
Ich weiß - ausziehen, ausziehen, ausziehen (Ich bin dran)
Jetzt gerade gehts mir aber um hier und heute - Für eine Zelle ist meine Mutter nicht gemacht, also so gar nicht. Sie würde ganz sicher in eine Forensik kommen, aber selbst das und vielleicht gerade das, möchte ich ihr eigentlich nicht antun. Ich möchte aber auch kein Messer im Bauch haben. Natürlich könnte ich mich wehren, aber es ist meine Mutter. Sie hat nicht so viel Kraft und wenn ich ihr einmal eine lange, dann liegt sie da..
Zur Polizei? Oder ihrer Betreuerin was sagen und in einer Klinik anrufen?
Liebe Grüße
Hallo keineahnunggg20,
es klingt, als könntest Du in Deiner Situation Hilfe gebrauchen. Wenn Du selbst nicht mehr weiter weißt und Hilfe bei Deinen Ängsten, Sorgen und Problemen brauchst, kannst Du die kostenlosen, bundesweiten Beratungsdienste “bke Jugendberatung” (https://jugend.bke-beratung.de), “U25” (https://www.u25-deutschland.de/) oder “Krisenchat.de” (https://krisenchat.de/) nutzen.
Darüber erhältst Du Hilfe von ausgebildeten Krisenberatern ganz einfach per Mail, Chat, WhatsApp oder SMS. Die Beratung ist bei allen Angeboten kostenlos. Selbstverständlich werden Deine Anfragen vertraulich behandelt.
Falls Du aus der Schweiz kommst, wende Dich an die Beratung für Kinder und Jugendliche, mit der Telefonnummer 147 (vom Handy und Festnetz) oder via SMS, eMail und Chat an www.147.ch/de/dein-kontakt-zu-uns/. Das Schweizer Sorgentelefon erreichst Du über: Tel. 143 (vom Handy und Festnetz). Kontakt auch via eMail und Chat möglich: https://www.143.ch/. Für eine Anfrage aus Österreich wende Dich an: Telefonseelsorge mit der Telefonnummer 142 oder an die Nummer gegen Kummer - Hotline Tel. 0800 567 567. Alternativ kannst Du Dich auch bei Rat auf Draht mit der Tel.147 (vom Handy und Festnetz) melden.
Wir wünschen Dir alles Gute!
6 Antworten
Solche Situationen scheinen ja öfter mal vorzukommen, dass deine Mutter die Kontrolle verliert oder was auch immer da dann mit ihr geschieht ...
Nimmt Sie Ihre Medikamente auch regelmäßig? Wenn sie dabei nachlässig ist und sie mal nimmt und mal nicht, kann es zu solchen "Zwischenfällen" kommen.
Du solltest dich selber schützen und ausziehen. Bist du noch zu jung dafür oder hast kein eigenes Einkommen, dann wende dich an das Jugendamt.
Der Betreuer sollte umgehend informiert werden, wenn sich Ihr psychischer Zustand so drastisch verschlechtert, dass Sie zum Messer greift.
Ich meinte das Jugendamt mit der Notwendigkeitsbescheinigung und meine Großeltern haben mich finanziell viel unterstützt, nicht ich sie 😂
Weißt du welche Diagnose deine Mutter hat? Da sollte gewissenhaft drauf geachtet werden, dass Sie ihre Medis nimmt. Hat sie einen Pflegegrad?
Könnte SIE vielleicht in ein betreutes Wohnen?
Ich wäre sehr dafür, dass sie in ein betreutes wohnen kommt, aber weiß nicht wie einfach das ist und sie hat mehrere Diagnosen. Panikstörung, Borderline, Zwangsstörung und bevor ich auf die Welt kam, hatte sie durch übermäßigen Alkoholkonsums, mal eine paranoide (glaube ich) Schizophrenie für kurze Zeit. Seit dem ist sie auf Tabletten, das hat ihren Kopf etwas kaputt macht alles. Sie war auch jahrelang von Benzodiazepine abhängig.
Du solltest dann Kontakt zu Ihrem Betreuer aufnehmen und ihm die momentane Situation schildern.
Polizei bzw wenn shcon ein Betreuer da ist dies ihm natürlich melden... nicht nur deiner Sicherheit sondern auch ihrer eigenen das ihr geholfen wird.
https://www.nummergegenkummer.de/
die können dir auch Helfen und haben Kontaktdaten vor Ort.
polizei oder klinik, was auch immer. wenn sie wirklich versucht dich umzubringen/ ein messer nimmt und offensichtlich psychisch im ausnahmezustand ist, weißt du nicht, ob sie nicht doch zusticht. und es ist dein leben was dann weg ist. sie kommt sicher nicht ins gefängnis, sondern in die forensik, was mehr oder weniger auch nix anderes als eine klinik ist, wenn es so ist wie du hier beschreibst
Forensik ist wie Gefängnis, also hinter Gittern, nur mit mehr psychologischer Betreuung, wegen ihrer Schuldunfähigkeit eben..
naja, der fokus ist schon mehr auf hilfe als auf strafe als im gefängnis. und aus einer normalen geschlossenen klinik kommst du ja auch nicht raus. ob da jetzt gitterstäbe davor sind oder nicht macht auch nicht mehr den riesen unterschied
Ja ich mein ja nur, aber werde mal mit ihrem Betreuer sprechen morgen kommt der glaub ich wieder
"Oder ihrer Betreuerin was sagen"
Wenn es schon so weit ist, dass sie eine Betreuung hat - dann auf jeden Fall ja!
Okay und ja, soweit ist es schon ganz lange leider
Tut mir sehr leid, das ist mit Sicherheit keine einfache Situation. Aber ja, ich würde die Betreuung informieren. Deine Mutter ist offensichtlich eine Gefahr für andere - aber aufgrund ihrer Erkrankung wohl nicht kriminell.
Mach ich, ich danke dir. Sie hatte schon als ich noch ein Kind war, so “Ausraster“. Hat von jetzt auf gleich mein ganzes Zimmer zerstört. Allerdings ohne Messer in ihrer Hand
Ihren Arzt anrufen und erzählen was passiert ist.
Die Taktik:
Wasch mich aber mach mich nicht nass.
Ist einfach nur verantwortungslos. Du spielst nicht nur mit deinem eigenen Leben sondern auch mit dem Leben anderer.
Ich bin war schon mit 18 ausgezogen, bin jetzt 21 und bin aber zurückgekommen mit Ende 20, weil ich mich so einsam gefühlt hatte, war so in einem anderen Bundesland. Oma und Opa haben wir finanziell viel geholfen und das Jobcenter. Das Jobcenter hat auch eine Notwendigkeitsbescheinung für mich ausgeschrieben, ich darf also auch unter meinem 25. Lebensjahr ausziehen. Da steht das Jobcenter sogar sehr hinter mir, weil die meine Mutter auch kennen. Medikamente vergisst sie auch gerne mal. Ich muss ihr auch jeden Abend sagen, dass sie das Licht die ganze Nacht anlassen soll. Sie kann sich so gut wie gar nicht um sich selbst kümmern, emotional gesehen