Wann kann man jemanden einen Lügner nennen?
Jemand stellt eine Behauptung auf, ohne eine Quelle dafür zu nennen, selbst nach mehrfacher Aufforderung nicht.
Kann man ihn dann eurer Meinung nach als Lügner bezeichnen?
7 Antworten
Lügner ist, wer die Wahrheit kennt und trotzdem die Unwahrheit sagt. Es ist also ein subjektives Element erforderlich.
Wenn jemand einfach nur seine Quelle nicht benennen will ist damit nicht Lügner.
Allerdings gebe ich zu, dass im Alltagsgebrauch nicht so genau unterschieden wird. Als Lügner werden schon Leute bezeichnet die einfach nur eine andere Meinung als man selber vertreten.
Lügner ist, wer die Wahrheit kennt und trotzdem die Unwahrheit sagt. Es ist also ein subjektives Element erforderlich.
👍👍
Ich danke dir 😊
Nein ! Auch wenn ich die Quelle meiner Kenntnisse nicht mehr habe, bedeutet das nicht, dass meine Kenntnisse falsch sind. Das sogenannte Quellengedächtnis des Menschen ist besonders schlecht ausgeprägt. Ein Kollege von mir reagiert häufig auf von mir gegebene Antworten mit der Frage: "Woher hast du das? Das glaube ich nicht." Damit entzieht er sich der Auseinandersetzung mit dem Problem. Andererseits teilt er damit auch mit, dass er die entsprechende Information nicht kennt.
Und zum Lügen gehört auch die Absicht zu lügen. Das unterstellt mir der Kollege nicht.
Im Bereich von Mathematik und Physik macht er das nicht, obwohl er auch Lehrer für Mathematik und Physik ist. Da akzeptiert er meine Sachkenntnis. Er macht das nur im Bereich der Psychologie, in dem er sich kompetent fühlt, weil er auch Schulpsychologe ist. Meine psychologischen Kenntnisse beruhen dagegen nur auf dem Mitlernen beim Studium meiner Tochter, die klinische Psychologin ist.
In Bezug auf Gedächtnis usw. kann ich dir das Buch "Wir sind Gedächtnis" von Martin Korte empfehlen. Aber Vorsicht! Das Buch wurde von allen, denen ich es bislang geschenkt habe als sehr anspruchsvoll eingeschätzt.
Nachdem mein untenstehender Hinweis auf eine denkbare Vereinfachung nicht durchführbar erschien, können wir die Sache natürlich auch noch etwas verkomplizieren. Ist jemand ein Lügner, wenn er etwas behauptet, was grundsätzlich weder beweisbar noch widerlegbar ist? Die erste Aussage dieser Art war übrigens die Kontinuumshypothese des Mathematikers G. Cantor.
Es wäre vielleicht einfacher, wenn du die strittige Behauptung hier posten würdest. Dann findet vielleicht einer einen Beleg oder einen Widerspruch.
Stimmt, geht aber nicht - wäre Nutzervorführung.
Ich ärgere mich doch gar nicht. 😊
Ich wollte nur andere/eure Sichtweisen sehen - und an einige hatte ich gar nicht gedacht.
Trotzdem danke für deinen freundlichen Rat! 🌼
Ich kann etwas behaupten,wenn ich es genau weiss,und dann beweisen.Aber wenn man etwas von einer dritten Person hört,bleibt das auch oft intern und "unter uns",sodass ich seine Aussage nicht verwenden darf.Deshalb muss er nicht gelogen haben.Kann aber muss nicht!
Ich kann etwas behaupten,wenn ich es genau weiss,und dann beweisen.
Jepp, den Fall meinte ich. Aber der Beweis kam halt nicht.
Danke!
Auch die zweite Hälfte im Text ist wichtig!!LG
Ich weiß, war aber nicht der Fall bei dem Beispiel, das mich zu dieser Frage veranlasst hat.
nur wenn man selber beweisen kann dass er nicht Recht hat
Manchmal kann oder darf man seine Quelle nicht benennen. Deswegen ist man nicht gleich ein Lügner. Das geht mir hin und wieder so, wenn ich in der Presse, Funk und Fernsehen einen Beitrag sehe, der schlicht falsch oder gar gelogen ist und mir dann ein das ist "gelogen" raus rutscht und ich dann gefragt werde, woher ich das weiß. Leider muss ich dann immer sagen, das es denjenigen nichts angeht, da die Quelle mir verboten hat darüber zu reden. Dann gelte ich zwar als Lügner, bin aber keiner. Leider kann ich dir nicht mehr dazu sagen, das ist nämlich VS.
Jepp, danke! 😊
Solche Fälle meinte ich zwar nicht, aber dies ist ein weiterer Aspekt, an den ich nicht gedacht hatte.
Danke für deine Antwort. 😊
Das sehe ich zwar nicht so, aber bei meinem "Fall" ging es um eine schriftliche Behauptung, die durch nichts belegt wurde.