Wann benutzt man „wie“ und wann „als“?
7 Antworten
Die bisherigen Antworten stimmen nicht ganz. Es ist unsinnig, die Verwendung von „wie“ und „als“ bei Vergleichen daran zu knüpfen, ob Ungleichheit bzw. Gleichheit ausgedrückt werden soll. In den meisten Fällen funktioniert das zwar:
- Sie läuft schneller als ich. (Ungleichheit)
- Sie läuft so schnell wie ich. (Gleichheit)
Aber eben nicht in allen Fällen:
- Sie läuft dreimal so schnell wie ich. (Ungleichheit, aber trotzdem „wie“; hier scheitert diese Regel)
Vielmehr gilt Folgendes: Mit einem Positiv (der nicht gesteigerten Form eines Adjektivs) steht „wie“, während es bei einem Komparativ (der ersten Steigerungsstufe eines Adjektivs) „als“ heißen muss.
Sie läuft dreimal so schnell wie ich.
Na ja, das ist auch Gleichheit, die durch einen Muliplikator hergestellt wird:
Sie = 3x ich.
"Als" wird verwendet, um eine Ungleichheit auszudrücken, während "wie" für eine Gleichheit steht.
Merksatz:
Anders als, genauso wie.
So schön wie Gold.
Schöner als Gold.
Wird der Unterschied klar?
Ist vielleicht aus künstlerischer Freiheit heraus entstanden.
Als wie ist grammatikalisch nicht korrekt, möglicherweise wollte Goethe genau das in dem Kontext des Verses so ausdrücken :D
Hallo User12345678921,
deine Frage geht wohl von Sätze aus wie:
Adam ist größer wie Eva.
In sollten Sätzen ist es immer ein "als"
Als ist der Vergleich. "Wie" heißt "in der Art von (...)
Adam ist größer als Eva.
Adam ist genauso intelligent wie Eva.
Eva war schwanger, als sie Adam besuchte. (Als - zum Zeitpunkt des/von)
Wenn du X sagst, ist das, als wärst du wie Y.
Als wärst du wie -> als = Vergleich + wie = Art und Weise.
Wenn du X sagst, wird das "X-Sagen" mit dem Sein in der Art von Y verglichen.
LG
Eine schöne Eselsbrücke ist:
„Genauso dumm, wie ... dümmer als ...“
Wird also eher eine Übereinstimmung/Ähnlichkeit in einem Vergleich dargestellt, verwendet man WIE. Betont man vergleichend einen Unterschied, dann ALS.
Ausnahme:
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
(Goethe: Faust)