Wärst du ehrlich in dem Fall?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Abgeben 76%
Behalten 14%
Geld rausnehmen und dann abgeben 10%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
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Tatsächlich habe ich mit 16 sogar schon mal eine Geldbörse mit 5.000 Euro gefunden. Diese habe ich samt Geld ohne zu zögern bei der nächsten Polizeidienststelle abgegeben (würde ich jederzeit wieder so machen).

Der rechtmäßige Besitzer konnte ausfindig gemacht werden, und war mir sogar so dankbar, dass er mir 750 Euro Finderlohn gegeben hat, obwohl ich sogar auf meinen Anspruch n. § 971 Abs. 1 S. 2 BGB i.H.v. 160 Euro (5% von 500 Euro + 3% v. 4.500 Euro) Finderlohn verzichten wollte. Aber der Besitzer hat darauf bestanden, dass ich das Geld annehme.

Das Einbehalten des Geldes und der Geldbörse ist eine strafbare Fundunterschlagung n. § 246 Abs. 1 StGB (Unterschlagung).

Die Anzeigepflicht von Fundsachen ergibt sich aus § 965 BGB.

Als Zollbeamtin habe ich einen Eid geschworen, die Gesetze in Deutschland zu wahren, und ich nehme meinen Eid sehr ernst.

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Bei einem Portemonnaie würde ich noch nicht einmal wissen, welche Geldsumme da drin ist. Einmal hab ich eines gefunden; auf der Karte der auswärtigen Bank war der Name, dazu ließ sich in diesem Fall die Person ergoogeln, da Gewerbetreibender. Und wenig später hatte der Schreiner und Bestatter (vertikale Diversifikation^^) seine Geldbörse zurück.

Bei einem lose herumfliegenden Geldschein würde ich aber nicht nach anderen Eigentümern suchen (einmal hab ich einen 50er gefunden). Bei vielen herumfliegenden Scheinen hingegen täte ich die Polizei verständigen. :)

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Ich hatte schon einige Male ein Portemonnaie und Anderes gefunden und es immer abgegeben. Wenn ein Personalausweis drinnen ist und diese Person in der Nähe wohnt, wird es dort abgegeben, ansonsten bei der Polizei.

In einem Freizeitpark hatte ich auch schon ein Portemonnaie gefunden und es dann dort im "Fundbüro" abgegeben.

Ein Bekannter hatte mal ein Portemonnaie mit einer etwas größeren Geldsumme und einigen Kreditkarten gefunden und es auch beim Verlierer des Portemonnaies abgegeben. Anstatt eines Dankeschön und eines kleinen Finderlohns wurde ihm gesagt, da wäre mehr Geld im Portemonnaie gewesen, er hätte sich wohl seinen Finderlohn schon selbst heraus genommen. Er solle froh sein, das nicht die Polizei gerufen wird und es eine Anzeige gibt.

So kommt der Verlierer dann auch um den Finderlohn herum.

Wenn mir auch so etwas passieren sollte, dann würde ich das Portemonnaie evtl. nur noch in einen der gelben Postkästen werfen und hoffen, dass der Verlierer es so zurück bekommt.

Von Experte Christina168 bestätigt
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Da ich erlebt habe, wie es sich anfühlt, wenn man sein verlorenes Portemonnaie nicht mehr zurück bekommt, würde ich es auf jeden Fall beim Fundbüro abgeben.

Ich bereichere mich nicht an fremden Eigentum.

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Hallöchen gesagt.

Habe es sogar schon mal gemacht, wie auch schon eines mit 350 € vom ehrlichen Finder zurückerhalten. Finderlohn war in beiden Fällen natürlich selbstverständlich.