Wäre es nicht nachhaltig wenn wir alle wie früher leben?

13 Antworten

Also, in der "degrowth" Bewegung oder "La Décroissance" wird etwa vorgeschlagen auf das konsumptive Niveau der 70er Jahre >zurückzukehren.
Weniger Verbrauch an Ressourcen, weniger allgemeiner Verbrauch an allem, Nachhaltigkeitswirtschaft, Dinge länger haltbar machen, gemeinsame Nutzung von Werkzeug und Material, kein "kalkulierter" unnötiger "Verschleiß", (no planned obsolescence), etc.

Alleine die Millionen an alten "Handys", die in den Schubladen der Bundesbürger aktuell lagern, beinhalten viele seltene Ressourcen, die >wiederverwendbar sind und wären, es gibt neuere Untersuchungen auch dazu, etc.

(Inzwischen ist es ja auch sogar wieder "Mode" geworden, mit alten "Nokias" etc. zu telefonieren ohne den gesamten App Schnick-Schnack, etc.)

Im Automobilsektor ist auch die Tendenz der letzten Jahrzehnte zu betrachten, alles voll zu digitalisieren, Displays überall, die kein Laie mehr reparieren kann, also "ausgetauscht" werden müssen. Wie auch die übrige hochkomplexe Mechanik, Elektronik an den Autos, "Motorverkapselung", Spezialwerkzeuge zum Zündkerzenwechsel, u.a., Dinge die man früher teilweiserecht gut in Eigenleistung reparieren/warten konnte, etc.

...

Das Problem ist tatsächlich die extreme Verstädterung. Allein in Deutschland leben wenigstens drei viertel der Menschen in Städten, und wie sollten diese dann zu Kleingärten kommen, in denen sie ihre Nahrungsmittel anbauen könnten. Zudem unterliegt Deutschland den jahreszeitlichen Schwankungen, d.h. im Sommer und Herbst würde sicher genug Nahrung verfügbar sein, doch im Winter und Frühjahr kann man kaum durch Konservierung ausreichend frische Nahrungsmittel verfügbar halten.

Zudem ist zu bedenken, dass in einer Gesellschaft immer Spezialisten gebraucht werden, also Experten für den Hausbau, für die Versorgung mit Brennstoffen für das Heizen im Winter, für Transport, für die Beschaffung von Kleidung, für das Schul-, Verwaltungs- und medizinische Versorgungssystem, die alle nicht gleichzeitig ihre Nahrungsmittel anbauen könnten. Es müsste also auf jeden Fall wieder ein landwirtschaftliches Versorgungssystem geschaffen werden, damit alle Menschen ausreichend Nahrung verfügbar haben.

Das waere zu pauschal .... vieles sollten wir wieder einfuehren, auf manches wollen wir nicht verzichten ....

Bei gleichmaesssigerer Verteilung waere genug fuer alle da.

Bild zum Beitrag

 - (Psychologie, Gesellschaft, Glaube)

Dazu musst du erst zwei Drittel der Menscheit umbringen, sonst kannst du das dritte Drittel nicht ernähren.


Ciinderiia 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 00:24

Wieso können die sich selbst nicht ernähren oder ist dies aus Platz technischen Gründen?

September24  23.04.2025, 00:36
@Ciinderiia

Die wüssten schon mal nicht, was zu tun ist. Und körperlich belastbar dafür wären auch nur die wenigsten ...

Ciinderiia 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 00:37
@September24

Toiletten Papier ist bei den meisten bestimmt noch genug vorhanden. :D

Carborundum58  23.04.2025, 11:53
@September24

Da ist was dran: Sogar die Riege der Hobbygärtner ist heutzutage kleiner geworden. Unsere Familie hat allerdings immer einen Garten gehabt - trotzdem nur ca. 25% Selbstversorgung.

Früher waren wir - je nach dem wann - nur halb so viele wie heute, oder nur ein Viertel der heutigen Bevölkerung.

Du musst also 3/4 wegschicken, damit der Rest ohne Strom für Kunstdünger etc. auskommen kann.

(Und diese Weggeschickten ziehen dann nach Osten um sich dort "Lebensraum" zu erobern ... ach ne, das hatten wir doch schon mal ...)


Ciinderiia 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 00:38

der Mars soll wohl in 20 Jahren besucht werden. Schieben die dahin.