Vorteile von einem Doktortitel?
Hallo
angenommen man promoviert in irgendeinem Fach, hat das dann für das spätere Leben Vorteile im Alltag? Ich meine von der beruflichen Position oder dass man vielleicht mehr verdient mal abgesehen. Zum Beispiel: Hat man bessere Chancen eine Wohnung vermietet zu bekommen? Wird man in Hotels zuvorkommender behandelt oder was fällt Euch sonst so ein, was von Vorteil (oder vielleicht auch von Nachteil) sein könnte? Oder macht es gar keinen Unterschied? Danke schon mal:-)
8 Antworten
Zu promovieren setzt wissenschaftliches Arbeiten voraus, das sollte man nur dann machen, wenn man wirklich Spaß an der Forschungsarbeit hat, ansonsten kann es schnell zur Qual werden. Vorteile hat man danach schon, die ich aber weniger im Status sehe, sondern eher darin, dass die Karrierechancen deutlich besser als ohne Titel sind. Außerdem kann man so eine wissenschaftliche Arbeit auch veröffentlichen und so seine publizistischen Ambitionen (falls vorhanden) verwirklichen. Gruß Ina
Hi Beamer, letzteres liegt ja wohl eher daran, dass sich Kollegen untereinander nicht mit Titel ansprechen und in Fachzeitschriften schreibt man ja für Kollegen. Wer gern wissenschaftlich arbeitet, wird auch Spaß daran haben zu promovieren, egal in welchem Fachgebiet :-) Gruß Ina
Danke für die gute Antwort! Ich hoffe, dass die Karrierechancen wirklich besser sind. Ich würde gerne promovieren aber gerade in Deutschland ist der Status von Doktoranden ja nicht immer rosig, in finanzieller Hinsicht, deshalb versuche ich jetzt alle Vor- und Nachteile abzuwägen
Aus meiner bescheidenen persönlichen Sicht sagt das lediglich aus, dass jemand irgendwann mal eine Prüfung bestanden hat.
Ich kenne sehr viele Menschen, die Prüfungen bestanden haben und ohne Dr. rumrennen.
Sie sind mir wegen des Titels nicht lieber als jemand mit Titel.
Und den mit Titel mag ich deswegen nicht automatisch weniger als einen Menschen ohne Titel.
Aber mancher Dr. braucht das für sein EGO ;-)
Stimme Dir zu, nur, dass man für einen Doktortitel in der Regel nicht nur eine Prüfung bestehen muss. Schön wäre es! Sondern 3, 4 Jahre lang an einem Projekt arbeitet und dabei oft nicht viel verdient. Ich kenne sogar Leute, die promovieren und nebenher an der Uni unterrichten müssen und dafür keinen Cent kriegen. Aber das mit dem Ego stimmt definitiv:-)
Stimme dir auch zu, dass man den Dr. nicht im vorbeigehen macht. Aber der Titel ist aus meiner Sicht nicht das Entscheidende, sondern die Leidenschaft, mit der ich in dem Fach tätig bin.
Macht einige Türen auf, weil viele noch der Meinung sind, dass nur Mediziner Doktoren sind. :)
Außerdem ist das Gehalt mit einem Doktortitel immer höher.
Quark, z.b. Mediziner werden kein bißchen unterschiedlich bezahlt, nur wegen einer Promotion. (Wenige Ausnahmen vll. bei den in der Pharmaindustrie angestellten)
Meinst Du wirklich? Das mit dem Gehalt meine ich. Dass man da mehr verdient
Mehr als wer ist die Frage. Kommt bestimmt auch drauf an, wo man Architekt ist. Das ist ja ein weiter Begriff. Aber ich kann mir vorstellen, dass die meisten Architekten oder Pharmazeuten mehr verdienen als beispielsweise eine Krankenschwester, was vermutlich daran liegt, dass ihre Ausbildung auch länger war
Dieser Kommentar ist jetzt nicht wahr, oder?! Wenn so eine Frage gestellt wird, dann vergleicht man die Gehälter von einem promovierten Pharmazeuten und einem nicht promovierten. Das hat mit dem Bauarbeiter, Krankenschwester, Bürokraft nichts zu tun!
Auf die meisten Leute macht es zumindest Eindruck, wenn du dich als Herr oder Frau Doktor vorstellst. ;-)
Dann glauben sie, dass du einen hohen Bildungsgrad und ein hohes und regelmäßiges Einkommen hast. Insofern denke ich schon, dass du dann einige Vorteile genießt.
Nachteilig ist sicher, dass man dann von dir ein gewisses Wohlverhalten und eine Vorbildfunktion verlangt.
Also ich glaube ich würde mich nie explizit als Frau Dr. vorstellen. das wäre mir vielleicht peinlich. Aber in Briefen und so...wenn es Vorteile bringt, vielleicht schon;-)
Im privaten Bereich hat dies nur Vorteile bei Personen, diesich von einem Titel blenden lassen.
Kommt ganz auf das Fachgebiet an, in dem man zu promovieren gedenkt -oder eben nicht.
Früher war ein Mediziner ohne Promotion die absolute Ausnahme, in den letzten ca. 20 Jahren hat sich das geändert, und -mit wenigen Ausnahmen- kräht kein Hahn danach, ob der Arzt nen Titel hat oder nicht. Die Bezahlung ist gleich, die Jobchancen eigentlich auch. Das kann aber bei anderen Disziplinen ganz anders aussehen. Veröffentlichen kann man mit und ohne Titel, das macht -zumindest in der Medizin- keinen Unterschied, zumal in den meisten Fachzeitschriften die akad. Titel eh nicht erwäht werden!