Vorstellungsgespräche sind reinster Fake?

5 Antworten

Man kann sich bei einem Vorstellungsgespräch auch ganz schnell ins Aus schießen.

Ich habe schon mit unzähligen Bewerbern gesprochen über die Jahre und oft schon nach 2 Minuten gemerkt dass der oder die NICHT passen


Ifm001  24.03.2022, 18:06
und oft schon nach 2 Minuten gemerkt dass der oder die NICHT passen

Das weißt Du gar nicht, denn der Bewerber hat ja nicht angefangen. Somit ist keine Verifizierung möglich.

Du gehst nur davon aus, dass es tatsächlich nicht gepasst hat.

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Highlands  26.03.2022, 12:04
@Ifm001

Die haben klar nicht angefangen - weil ich diese Bewerber nach dem Gespräch "aussortiert" habe. Mitunter reicht schon ein einzelner (falscher) Satz des Bewerbers um sich aus dem Rennen zu schießen

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Ifm001  26.03.2022, 17:37
@Highlands

Es geht (mir) um deine Aussage, nach der Du sicher weißt, dass es nicht passt. Du weißt es halt nicht, sondern glaubst es nur.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Fälle unter deinen Aussortierungen sind, bei denen eine Einstellung sind widererwarten beidseitig positiv gewesen wäre.

Mitunter reicht schon ein einzelner (falscher) Satz des Bewerbers um sich aus dem Rennen zu schießen

Das wiederum ist für mich ein fragwürdiges Verhalten Seiten des Personalers. Da macht er es sich definitiv zu leicht.

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Was ist dein Problem🤷‍♂️?!

Natürlich wissen die, dass man sich nicht nur bei X beworben hat. Es geht doch darum, wie gut du es rüberbringst, dass du dort arbeiten willst. Ist doch legitim. Und, die merken auch, ob du die HP (falls vorhanden) gelesen hast, ob du etwas über den Betrieb weisst.

Ich finde nicht, dass es Fake ist. Klar, man versucht sich so gut wie möglich zu verkaufen, aber es macht doch auch für den Bewerber Sinn. Gefällt mir der Betrieb etc.

Und, wenn du meinst, etwas/dich präsentieren zu *müssen*, dann läuft was verkehrt.

Ich hatte nur zwei VGs für meine Ausbildung. Das erste lief super, fühlte mich direkt wohl, war eher eine chillige Konversation. Das zweite verlief meinerseits etwas angespannter, weil ich mit meinem Kopf und Bauch im ersten Betrieb war. Letztendlich habe ich beim ersten auch dann die Zusage bekommen und dem anderen Betrieb abgesagt.

Also, es liegt an dir. Die Chemie spielt mMn eine grosse Rolle.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Industriekaufmann

Es kommt auf die Antworten an und wie man es vorträgt. Wenn ich mit jemanden sprechen würde, dann habe ich doch einen Eindruck von einer unbekannten Person.

da zeigt sich eigentlich ganz schnell, ob der überhaupt Lust hat oder einfach nur muss, weil er sonst nichts bekommt.

Das ist so ähnlich wie hier. Man muss auch mal zwischen den Zeilen lesen. Und da denke ich, das es bei einem Vorstellungsgespräch nicht anders ist.


JOA999 
Fragesteller
 24.03.2022, 17:34

Müssen sowieso. Schon als Kind geht man mit Pflicht in die Schule, um später einen Beruf anzustreben.
Man setzt ne Maske auf, spielt eine Rolle, nimmt dieses ideale Ich-Bild in einem Vorstellungsgespräch und verkauft sich als Max Mustermann. Also den authentischen Eindruck bekommt man in einem Vorstellungsgespräch sowieso nicht

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chanfan  24.03.2022, 17:36
@JOA999

Naja, wenn du meinst. Ich sehe das schon anders.

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So kann man die meisten Vorstellungsgespräche natürlich auch nennen (also Fake-Gespräche).

Tatsächlich werden - dazu gibt es auch eine Reihe von wissenschaftlichen Beiträgen und Untersuchungen - ganz überwiegend unstrukturierte Vorstellungsgespräche geführt, die wenig bis gar nichts zur eigentlichen Zielsetzung solcher Gespräche beisteuern.

Die Frage nach dem Grund für die Bewerbung bei genau dem (einladenden) Unternehmen ist auch ein derartiges Element. Sie zählt aber dennoch zu den am häufigsten gestellten Fragen in Bewerbungsgesprächen.

Wie man mit der Frage am besten umgeht steht in meinem Blog-Beitrag

Was fragen die im Bewerbungsgespräch, Teil 1 - Warum beworben? (pilgerpersonal.de)

AUF JEDEN FALL VIEL ERFOLG!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es geht bei einem Vorstellungsgespräch weniger um die Fragen ansich, sondern darum, wie Du damit umgehst.

Auch solltest Du dir nochmal die Formulierung anschauen. Die Fragestellung gibt deine Interpretation gar nicht her.

Auf keinen Fall solltest Du dich verstellen. Das fällt ziemlich sicher auf.