Vorrübergehend Kontaktabbruch zu bff?
Hey,
Ich (w/14) kenne meine beste Freundin jetzt seit etwa 4 Jahren.
In letzter Zeit hat sie sich allerdings immer mehr vor mir zurückgezogen.
Natürlich habe ich sie trotzdem zu meiner Geburtstagsparty eingeladen, wo sie sich allerdings sehr daneben benommen hat.
Als ich mit ihr darüber geredet habe, hatte sie so gar kein Verständnis.
Ich habe schon seit längerem das Gefühl das mir diese Freundschaft nicht mehr guttut und das ich sie kaum noch kenne. Das habe ich ihr dann auch gesagt, woraufhin sie in Tränen ausgebrochen ist. Sie fragte mich wie ich erwarten kann sie zu kennen wenn sie sich selbst nicht mehr kennt. Sie meinte dann das sie wohl ein Problem für mich wäre (was sie nicht ist was ich sofort klargestellt habe) und das man probleme beseitigen müsste. Deshalb meinte sie dann das es besser wäre den Kontakt vorübergehend ganz abzubrechen.
Ich weiß nicht wie ich jetzt damit umgehen soll. Ist das das Ende der Freundschaft? Und ist es normal das sich das anfühlt wie liebeskummer?
9 Antworten
Schwierige Situation.
Was willst DU denn?
Wenn du selbst leidest ist eine Auszeit vielleicht ganz gut, damit ihr beide rausfindet, was & ob euch diese Freundschaft noch etwas bedeutet. Vielleicht habt ihr dann auch in einem halben Jahr zumindest wieder lockeren Kontakt.
Sie fragte mich wie ich erwarten kann sie zu kennen wenn sie sich selbst nicht mehr kennt. Sie meinte dann das sie wohl ein Problem für mich wäre
Klingt aber so, als ob sie derzeit ziemliche Probleme hat & selbst nicht mehr klar kommt - gerade da kann es fatal sein, wenn die Stütze weg bricht - vielleicht sogar die Letzte.
Aber du darfst dich halt auch nicht selbst vergessen & wenn es für dich nicht mehr geht geht es nicht mehr, dann muss sie damit leben.
Ich gehe mal davon aus, dass sie selbst diesen Kontakt zu dir gar nicht abbrechen will - sie fühlt sich einfach nur schlecht, weil sie Probleme hat & anscheinend zumindest sieht, dass sie zu viel von dir verlangt/ du leidest o.ä. Und dagegen kannst du leider auch nicht viel machen - außer dann da für sie sein. Ich habe jetzt in einem anderen Kommentar gelesen, dass sie seit 2 Wochen nicht mehr mit dir über Probleme gesprochen hat - dann hat sich da wahrscheinlich einfach ziemlich viel aufgestaut, was eben in diesem unangemessenen Verhalten (ignorieren/ beschimpfen) endete.
Also ich kenne beide Seiten:
Mir ging es unglaublich schlecht über sehr lange Zeit & ich habe mich deshalb immer als schlechte Freundin gefühlt & dachte, für die andere Person wäre es besser ohne mich.
Und was habe ich dann gemacht? Richtig, gesagt, mir ginge es gut. Weil ich dachte, dass ich ja nicht schon wieder Problem XY haben kann & sie sonst nerve & verliere. Und das habe ich gesagt, obwohl ich mir über den Tod Gedanken gemacht habe. Und das endete dann auch darin, dass ich eben weniger geschrieben habe und Ähnliches, was jetzt im Nachhinein auch wie Ignorieren wirkt - obwohl ich ja genau das Gegenteil erzeugen wollte.
Denn Ich habe ja ewig Probleme, belaste sie damit, bin nicht mehr so lustig wie früher usw. Eigentlich wollte ich den Kontakt aber nicht abbrechen, aber dachte, dass ich eben zu viel (negatives) für sie wäre. Und ich dieses Positive nicht auf Dauer spielen kann, vor allem, weil sie mich gut kennt.
Sie hat an mir festgehalten & ich bin ihr dafür unendlich dankbar. Das war aber garantiert auch nicht einfach für sie, weil sie teilweise wirklich fast gegen eine Wand gesprochen hat, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich nicht nerven würde/ keine Last wäre o.ä. Und eben immer wieder so anfing.
Ich hatte aber auch eine Freundin, die grundsätzlich immer Zeit hatte, wenn sie Probleme hatte - ging es ihr schlecht & ich war nicht innerhalb von 5 Minuten da für sie war sie genervt & ich bekam es deutlich zu spüren. Wenn ich was hatte war das nicht so wichtig - dann hatte sie noch dies, das & jenes vor, um sich raus zu ziehen und mir nicht zuhören zu müssen / etwas mit mir zu machen. Da habe ich irgendwann aufgegeben, wir standen uns 3/4 Jahre unglaublich nahe & haben uns super verstanden, aber letztendlich entwickelt sich jeder weiter & irgendwann passt es nicht mehr. Und ich hatte direkt keine Lust mehr auf mein Handy, wenn ich auch nur sah, dass sie online war. Das war einfach zu viel für mich, was sie erwartet hat & zu welchen Konditionen. Keine Ahnung, wie es ihr heute damit geht, aber ich würde es sofort wieder so machen - es war einfach nicht mehr richtig.
Freundschaften sind eben nicht für die Ewigkeit gemacht - die eine hast du länger, die andere dafür umso kürzer.
Da musst du jetzt wirklich auf dein Gefühl hören: Wie geht es dir mit dieser Freundschaft? Was bedeutet sie dir? Was bedeutest DU dir?
Manchmal kann so eine Pause auch durchaus hilfreich sein, um genau das zu erkennen.
Ja, das ist normal, ihr wart immerhin sehr lange befreundet.
Irgendwann sind eure Wege auseinander gegangen und ihr habt verschiedene Interessen bekommen, im Nachhinein ist Sie wohl unzufrieden, wo ihr Weg hinging, vielleicht wehr Sie lieber mit Dir weiter gegangen, weiss aber nicht, wie Sie das machen soll, ohne anderen Menschen weh zu tun, die Sie auf ihrem jetzigen Weg kennen gelernt hat.
Kann aber auch andere Probleme sein, dafür müsstest du aber am Ball bleiben und ihr da raus helfen, das kostet aber viel Kraft.
Intressen ändern sich immer, nichts ist von Dauer "zum Glück" 😉
Wenn 2 Menschen sich trennen, kann es schon vorkommen, dass einer oder beide leiden. Das ist dann Liebeskummer - ja.
Ihr beide seid jetzt in der Pubertät. Das heißt, Ihr findet Euch gerade selbst. Ihr seid keine Kinder mehr aber auch noch nicht erwachsen. Ihr verändert Euch. Da kann es passieren, dass der eine sich anders entwickelt als der andere. Das ist völlig normal. Und dann passt man nicht mehr zusammen. Ja - am besten trennt man sich dann.
Man kann ja immer noch lose in Kontakt bleiben, man muss sich deswegen auch nicht hassen oder ignorieren
Ist Deine Entscheidung. Was bedeutet BFF nochmal? Du scheinst es jedenfalls entweder vergessen zu haben oder glaubst, dass Du tierisch cool bist, wenn Du dieses Wort zumindest 1x/Tag niederschreiben kannst. Deine Freundin hat ein offensichtlich großes Problem mit sich selbst und sieht sich Dir gegenüber als Ballast. Und Du fragst Dich bzw. uns, ob Du ihr diesbezüglich Recht geben sollst?
Ich kann Dir auf jeden Fall nur empfehlen, mehr auf Substanz zu geben und weniger auf Titel. Dann dürfte Dir ganz schnell klarwerden, was Du jetzt zu tun hast.
Du musst Dich keineswegs für sie aufopfern. Dein Ziel sollte hingegen sein, sie dazu zu bewegen, sich professionelle Hilfe zu holen. Denn allein kommt sie da nie raus. Und Du kannst niemals einen Profi ersetzen. Du könntest z.B. mit ihren Eltern reden und ihnen das Ausmaß erzählen. Dann kommen sie vielleicht eher zu Verstand und bringen ihre Tochter zu einem Therapeuten. Ob sie diese Hilfe bekommt oder nicht, ist das, womit alles steht oder fällt. Falls sie z.B. Depressionen hat, könnte man sie auch zu einem Psychiater überstellen, der ihr geeignete Medikationen ausstellt.
Das hört sich sinnvoll an... ich versuche mal mit ihrer Mutter zu sprechen. Danke
Gerne. Viel Erfolg dabei. Du kannst ja, falls Du magst, hier schreiben, was sich dann ergeben hat.
Du darfst nicht vergessen, dass diese Person 14 und ratlos ist. Ebenso hat es nichts mit "coolness" zutun, ich bin mir relativ sicher, dass diese Altersgruppe ihre beste Freunde ständig so nennt. Wenn du nichts hilfreiches zu sagen hast und nur hier bist, um eine 14 Jährige niederzureden, dann solltest du das wohl eher sein lassen.
Ob das hilfreich war oder nicht, kannst Du getrost der TE überlassen, da die Antwort an sie gerichtet war. Und wenn sie aus meiner Antwort allen Ernstes nichts mitnehmen kann, ist bei ihr ohnehin Hopfen und Malz verloren.
Ich denke du verstehst die Situation falsch. Sie hat seit 2 Jahren eine Psychische Krankheit. Ihre Eltern haben ihr nie einen Psychologen besucht weshalb ich versucht habe genau das für sie zu sein. Manchmal habe ich ihr die ganze Nacht zugehört und habe mich wild beschimpfen lassen wenn es ihr schlecht ging. Deshalb denke ich nicht das ich eine schlechte Freundin bin. Es tut mir nur weh wenn sie die Hilfe nicht mehr annimmt und das von heute auf morgen nicht mehr zu schätzen weiß. Ich kenne den Begriff beste Freundin durchaus und ich weiß auch was er bedeutet. Ich handle danach und stelle meine eigenen Bedürfnisse für sie zurück. Wenn sie jetzt aber nicht mehr mir mir darüber redet, mich auf meiner eigenen Party ignoriert, eine unserer gemeinsamen Freundinnen ohne offensichtlichen Grund zusammenscheißt, dann denke ich schon das man mal mit ihr darüber reden sollte. Klar ist es durch ihre Krankheit schwierig das richtige Maß zu finden, doch ich habe auch Gefühle und das vergisst sie manchmal