Verzweifelt wegen Bachelorarbeit?
Hallo ihr Lieben,
ich bin grad dabei meine BA zu schreiben und muss fast jeden Tag weinen, weil ich so verzweifelt bin und auf Hürden stoße. Schon in der Vorbereitung hatte ich Probleme meine Inhalte für mein Thema zu finden und einen roten Faden zu erstellen. Hab jetzt einfach angefangen etwas zu schreiben, wo ich wusste das nehm ich rein, aber einen roten Faden hab ich immer noch nicht. Ich finde auch keine Literatur das mein Thema beschäftigt. Es geht darum das Mitarbeiter intern eine höhere Stelle nicht besetzen möchten. In der Literatur lese ich nur, dass Aufstiegschancen ja toll sind usw.
Jetzt hab ich grad eine Seite geschrieben, aber anstatt mich zu freuen, bekomme ich Magenschmerzen und Panik weil ich einfach nur unaussagekräftigen Müll produziert habe, wo ich denke das ich mit so einem Text nicht durchkomme.
Meine Betreuer konnten mir in meinem ersten Gespräch auch nicht viel helfen und meinten eine Gliederung kommt beim schreiben und die eine vermittelt mir das Gefühl als hätte sie selber keine Ahnung und ihr sind am Ende nur die Handlungsempfehlungen wichtig die ich gebe.
Wie ging es euch oder geht es euch gerade als ihr die BA geschrieben habt oder grad schreibt?
5 Antworten
Noch verstehe ich dein Arbeitsthema nicht.
Sollst du erarbeiten,
- weshalb so viele Mitarbeiter*innen keine höhere als ihre eigene Position intern anstreben oder
- welche Mittel es gibt, damit (mehr) Mitarbeiter*innen eine höhere als ihre eigene intern anstreben?
Außerdem > Was heißt bitte "intern"? Sind das freie Unternehmen oder Institutionen im öffentlichen Dienst mit Beamten und Angestellten oder Institutionen mit mehrheitlich Beamten?
Außerdem grundsätzlich > Welche unfähige Person ist denn Betreuer*in deiner Arbeit, dass du hier solche Fragen verzweifelt stellen musst, die diese Person im Voraus mit dir und für dich so zu beantworten hat, dass du dein Thema richtig arbeiten kannst?!
Und zu deiner Arbeit - Vielleicht hilft dir das:
Meine einfache Regel seit Jahrzehnten:
Ein höhere Position (extern und intern) ist nur anzunehmen, wenn man damit nicht nur mehr Geld und mehr Verantwortung, sondern auch eine geringere und flexiblere Arbeitszeit erhält UND seine direkten Untergebenen ohne Entscheidungs-, aber mit Beratungsrecht anderer Personen aussuchen und wieder entsorgen darf!
Da der letzte Teil nach dem UND viel zu oft nicht zugestanden wird, werden jahrzehntelang massenhaft Mitarbeiter*innen in jeder Position am eigenen Arbeitsplatz alltäglich psychisch überfordernd oder unterfordernd bis zum depressiven Burnout gequält.
Trotzdem gilt bei uns überall "Immer höher, immer schneller, immer breiter, immer länger, immer blöder und - immer weiter so!"
Viel Erfolg!
Die eigentliche und wichtigste geistige Leistung sind tatsächlich deine Handlungsempfehlungen. Ich hoffe, da hast Du schon Ideen gesammelt. Eine dreiteilige Grobgliederung ist doch faktisch vorgegeben: 1. Problemstellung mit Erläuterung, 2. Literaturauswertung und konkrete Fallbeispiele, 3. Schlussfolgerungen und Formulierung von Handlungsvorschlägen. Die weitere Untergliederung ergibt sich durch die Bearbeitung. Alles GUte!
Eigene Notizen machen.
Literatur recherchieren vor Anmeldung der Arbeit.
Notizen machen zu jedem Werk.
Eigene Gedanken und Notizen auf dieser Basis hinzufügen.
Daraus eine Gliederung formen.
Die Notizen nach Gliederungsabschnitten markieren.
Noch einmal einen weiteren Recherchevorgang durchführen und bei weiteren Erkenntnissen und Gedanken die obigen Schritte wiederholen.
Die Notizen abschnittsweise gliedern.
Dann einen ganzen Text daraus machen.
So gehe ich bei Arbeiten vor.
Keiner erwartet in einer Bachelorarbeit, dass du das Rad neu erfindest.
Dementsprechend kannst du dir mal anschauen, was es dazu schon gibt, und dazu evtl deinen Senf dazugeben (ordentliches Zitieren beachten (!)).
Hast du sonst die Möglichkeit, selber durch Befragungen/Umfragen Daten zu erzeugen?
Welchem Fachbereich ist denn die Bachelorarbeit zugeordnet? Evtl hast du einschlägige Journals, in denen du wissenschaftliche Literatur zu deinem Thema findest.
Also für das Grundproblem wäre vielleicht eine psychologische Betrachtung als weitere Komponente sinnvoll. Aktuell klingt es so, als beleuchtest du das Problem vor allem betriebswirtschaftlich.
Vielleicht hilft dir das hier weiter:
https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/00483480710726109/full/html
Und hier eine eher psychologische Betrachtung:
https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0021-9010.93.4.789
Hatte dazu diese Suchbegriffe in Google Scholar verwendet, falls du einmal weitersuchen möchtest:
"work life balance vs. career advancement" oder
"employees not interested in career advancement"
Vielleicht erhältst du auf diese Weise einige Einblicke, die dir weiterhelfen.
Kann dir in jedem Fall empfehlen, dass du auf englischer Sprache suchst, da die meisten einschlägigen Journale in englischer Sprache sind.
Du hast doch sicher eine Betreuung für die Bachelorarbeit bzw. ein Kolloquium?
Genau dafür sind diese Dinge da, schildere ihnen deinen Lage.
LG
Das stimmt, allerdings hatte ich bereits ein Gespräch mit beiden und so richtig weiter bin ich danach nicht gekommen und meinten die Gliederung ergibt sich beim schreiben. Was ich thematisieren kann haben sie nicht gesagt. Die eine vermittelt mir auch das Gefühl, als hätte sie keine Lust und ist auch nur an den Handlungsempfelungen interessiert die ich am Ende gebe.
Das ist der Punkt der mich so überfordert, auf der Suche was es schon gibt, finde ich nichts passendes oder ich suche falsch, weil mein Problem das die Arbeit befasst, anscheinend nur in meinem Unternehmen da ist. Ich möchte auch eine Umfrage machen, die ist auch grad in Bearbeitung.
In meiner Arbeit geht es darum wie ich intern Mitarbeiter für eine bestimmte Stelle im Unternehmen gewinnen kann, wo viele Stellen offen sind. Also Thema interne Personalgewinnung