Vertrauensarzt?
Da ich leider in meiner Ausbildung aufgrund einer nicht diagnostizierten Krankheit oft fehle, hat mir meine Arbeitgeber angeordnet, zu einem Vertrauensarzt zu gehen und mich untersuchen zu lassen. Ist das ein Muss? Ich bin ü18.
Ich bin aktuell auch in Behandlung, allerdings kriege ich nicht wirklich eine definierbare Diagnose von den Fachärzten.
nun zu meiner Frage: Was wird untersucht?
6 Antworten
Damit ist der medizinische Dienst gemeint. Früher sagte man dazu Vertrauensarzt. Dein Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht, der er hier nachkommt.
Er ist daran interessiert, dass es Dir bald besser geht. Es könnte auch sein er zweifelt an, dass du krank bist. In jedem Fall würde ich das mal nicht verweigern.
Wenn dein Arbeitgeber dich zum "Vertrauensarzt" (Amtsarzt, Ärztlicher Dienst, Medizinischer Dienst) schickt, musst du da ebenso hingehen, als wenn die ARGE oder das Jobcenter dich dahingeschickt hätten.
Der Arbeitgeber muss allerdings ein "Berechtigtes Interesse" haben, um dich da hinschicken zu dürfen aber er hat auch eine Fürsorgepflicht dir gegenüber, mit der er ein Berechtigtes Interesse begründen kann...
Ich habe sowas mal bei meiner ersten Ausbildung (im Büro) damals mitmachen müssen als ich wegen zu vielen Fehlzeiten nach knapp einem Jahr erst wieder zur dortigen Betriebsärztin zur Untersuchung musste. Die meinte ich würde eine chronische Darmentzündung verschweigen wollen und hat dann die Untersuchung bei so einem Vertrauensarzt (Amtsarzt im Gesundheitsamt) veranlasst, der mich dann von der Haarspitze bis zur Fußsohle (besonders lange und gründlich allerdings am Bauch) im wahrsten Sinne bis ins "letzte Loch" untersucht hat und nach jedem "Krümel" bzw. Fleck gesucht (und auch gefunden hat!), der nicht in Ordnung ist und dabei meine gesamte Krankengeschichte bis ins kleinste Detail wissen wollte. Er ließ gar kein "gutes Haar" an mir, dauerte fast den ganzen Tag und war so ätzend dass ich die Ausbildung dann geschmissen habe.
Ich habe noch nie von einem "Vertrauensarzt" gehört. Was soll das sein?
Der Arbeitgeber kann das anordnen, ja. Er muss ja wissen, ob Du (körperlich/psychisch) fähig bist, Deinen Beruf auszuüben.
Aaah klar, der Betriebsarzt😁. Ich würde es nicht verweigern, es kann Dir nur zugute kommen und wie gesagt, der Arbeitgeber muss wissen, ob Du in der Lage bist, diesen Job auszuüben. Er hat auch eine Fürsorgepflicht Dir gegenüber, der er bei vielen Krankentagen nachkommen muss.
"Vertrauensarzt" war früher die Bezeichnung, für den medizinischen Dienst der Krankenkasse. Selbstverständlich unterliegt auch dieser der ärztlichen Schweigepflicht.
Ich dachte immer, mit 31 bin ich schon alt, aber es muss ein noch früheres "früher" geben😅
Bei Verdacht kann der Arbeitgeber dich zum Vertrauensarzt schicken und der wird dir dann sagen, was er alles untersucht.
soweit ich weiß sowas wie ein Betriebsarzt. Mehr weiß ich leider auch nicht. Frage mich nur, was der untersuchen möchte. Ich meine der ist ja auch kein Facharzt wie ein Neurologe/Kardiologe. 😅