"Vertrauen" in Überschrift groß- oder kleinschreiben?
Wird hier "Vertrauen" in dieser Überschrift groß- oder kleingeschrieben?
3. Sorgen wie die Heiden oder Vertrauen als Kind Gottes
4 Antworten
Ich würde es gross schreiben. Es ist ja kein ganzer Satz. Man muss sich den Titel also zu einem ganzen Satz ergänzen. Das kann etwa sein:
"Sollen wir Sorgen haben wie die Heiden oder Vertrauen haben als Kinder Gottes?"
oder
"Sollen wir uns sorgen wie die Heiden oder vertrauen als Kinder Gottes?"
Beides ist möglich. Ich würde das Erste wählen.
Bei Überschriften ist es natürlich schwierig, da viel Kontext fehlt.
Trotzdem denke ich, dass hier beides geht, eben wegen der Ambiguität. Man kann/könnte sowohl einen Artikel als auch die Partikel "zu" ergänzen:
((Sich) zu) sorgen wie... (zu) vertrauen als...
(Die) Sorgen wie... (das) Vertrauen als...
Ich halte Variante 1, also die Kleinschreibung, für 'natürlicher', würde also diese wählen.
"Sorgen" und "Vertrauen" sind Nomen:
- Sorgen wie die Heiden oder Vertrauen als Kind Gottes
- = Sorgen haben wie die Heiden oder Vertrauen haben als Kind Gottes
- = Sich Sorgen machen wie die Heiden oder Vertrauen haben als Kind Gottes
"Sich sorgen" und "vertrauen" sind Verben:
- Sich sorgen wie die Heiden oder vertrauen als Kind Gottes
Bei Überschriften gilt dasselbe, wie bei sonstigen Texten:
Das Wort am Satzanfang wird generell groß geschrieben, außerdem alle Hauptwörter.
In diesem Satz ist nicht klar, ob es sich um das Vertrauen handelt, oder dass man auf etwas vertrauen soll.
Auch verstehe ich den Sinn dieses Satzes nicht:
Was haben Sorgen mit Heiden zu tun?
Danach kannst Du schreiben:
"Vertrauen fassen als Kind Gottes" oder "als Kind Gottes andren vertrauen".
Nein, dem Fragesteller geht es um die Rechtschreibung .-)
Ansonsten ist Dein Beitrag inhaltlich natürlich richtig.
😂Ja, das ist natürlich richtig. Das hatte ich schon ganz vergessen. Ich habe eigentlich nur auf deine erstaunte Frage reagiert, und die war ja inhaltlich.
Aber wenn der FS diese Überschrift braucht, dann will er doch sicher etwas zum Thema "Christentum und Heiden" schreiben, oder nicht? 😇
Ich denke, es geht dem Fragesteller darum, dass Nichtgläubige alles mit sich selbst abmachen müssen. Das ist m. E. schwerer, als wenn man "einfach" sein Schicksal in Gottes Hände legt. Auch bei irgendwelchen Vergehen ist bei ihnen wie bei Protestanten niemand da, der ihnen die Absolution erteilt.