Verkaufen auf Kleinanzeigen mit Sicher Bezahlen Funktion?

5 Antworten

Brich bitte sofort den Kontakt ab, das ist ein eindeutiger und altbekannter Betrugsversuch!

Die Frage nach einer Telefonnummer, einer Mailadresse, nach Kartendaten oder die Übermittlung eines QR-Codes dient nur einem einzigen Zweck:

Du hast oder wirst eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von Kleinanzeigen, von PayPal oder von einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du die Paket-Sendungsnummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat; oder es werden Deine Bankzugangs- oder Kreditkartendaten abgefischt.

Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.

Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.

Klicken: Kleinanzeigen - Sicherheitshinweise

Klicken: Nigeria-Connection

Klicken: Ich wurde um 4700 € betrogen

Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.

Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:                                                  

  • Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
  • Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
  • Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
  • Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
  • Nicht auf Fotos, Screenshots oder angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
  • Nur sendungsverfolgt verschicken.

Klicken: Wie verschicke ich ein Paket?

Und egal, ob Barzahlung bei Abholung oder Versand:

Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.

Und da ich weiß, dass diese Frage kommen wird:

Nein, es kann niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, außer Dir Geld zu überweisen.

Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:

Klicken: Was tun bei unberechtigten Abbuchungen?

Ist das eine typische Betrugsfalle oder normal?

Betrug.

Bei Kleinanzeigen wird alles notwendige auf der Plattform direkt abgewickelt. Wenn du irgendwo hin musst, sagt dir das Kleinanzeigen und niemand sonst.

Auch gibt man niemals Email oder Telefonnummer weiter, sondern klärt alles über den Kleinanzeigen Chat.

PS: ich würde trotzdem als Verkäufer niemals die sicher bezahlen Funktion anbieten. Die heißt nicht umsonst "sicher bezahlen" statt "sicher bezahlt werden".

Kleinanzeigen hat genug Geld, um sich eine eigene Domain "kleinanzeigen.de" zu leisten.

Die müssen nicht mit einer Subdomain von "order-ship.online" Vorlieb nehmen.
Ist also eindeutig eine Betrugsversuch, und sowas sollte man schon erkennen können, wenn man volljährig und im Netz unterwegs ist.

Nicht darauf eingehen. "Kleinanzeigen" stellt Dir ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung, so daß Du die vom Käufer vorgeschlagene Maßnahme nicht vornehmen solltest.

Drucke Dir über "Kleinanzeigen" ein Versandetikett aus und verschicke Deine Ware damit! Will der Käufer dies nicht, so brich den Kauf lieber ab!

Betrug & Scam & Fake.

Du musst auf keine Seite gehen. Auf keinen Link. Keine Telefonnummer angeben. Keine Mail Adresse eingeben.

Die Masche ist so dermaßen alt und bekannt, das inzwischen die 100 Jährige Oma Trude das weiß.