Verhalten von Mann - Was meint ihr dazu?
Hallo ihr lieben. Mein Mann und ich haben vor 13 Wochen unseren Sohn bekommen und lieben diesen sehr. Er ist leider nicht sehr pflegeleicht und weint viel rum, lässt sich auch kaum ablegen und brauch viel Nähe. Mein Mann geht arbeiten gut, aber Abends wenn er nach Hause kommt, dann verhält sich meiner Meinung nach nicht fair. Er macht dann noch 1,2 Aufgaben bzgl Haushalt, das weiß ich auch sehr zu schätzen aber dann legt er sich ins Bett und guckt sich Autos an oder ließt Nachrichten, anstatt mir mal 20,30 min. den kleinen abzunehmen. Dieses Steinzeitdenken, nach dem Motto "Er geht arbeiten und Frau macht alles andere sehe ich anders. Ich bereite das Essen vor und kümmere mich um das Baby. Er schläft aus (tut übrigens auch nachts so, als würde er schlafen wie ein Stein, wenn der kleine BRÜLLT - Sorry, aber bei so einen Lärm kann nimmer einer schlafen), geht arbeiten und bringt das Geld nach Hause (davon habe ich fast gar nichts, weil er mir nur einen Miniteil abgibt und normalerweise habe ich ja auch ein Job, wenn ich mich 24h um das Baby kümmere), und dann kommt er Abends nach Hause, macht noch 1,2 Dinge, legt sich ins Bett und sammelt rum. Er steht dann auch nicht mehr auf, sondern rasselt, wenn es hochkommt 5 min. mit der Rassel und fragt mich dann, ob ich wieder übernehmen kann. Dann pennt er 20:00 Uhr ein, obwohl er auch erst 18:00 Uhr nach Hause gekommen ist. Sex fällt auch flach, außer, wenn er mal fitter ist und auch ich einigermaßen fit bin. Ich möchte nicht sagen, dass ich ihn nicht liebe aber das macht iwie vieles an Gefühlen kaputt bei mir leider. Gesprochen habe ich schon viel mit ihm. Er stimmt immer zu, aber ich glaube bei ihm geht es rein ins Ohr und gleich wieder raus... Übertreibe ich mit dem, was ich mir wünsche? Was meint ihr dazu? Liebe Grüße s-grafixx
10 Antworten
Das ist ein ewiges Problem...
Aber erst mal zu "tut übrigens auch nachts so, als würde er schlafen wie ein Stein": Ich habe auch manchen Morgen zu meiner Frau gesagt: "Heute haben die Kinder aber gut durchgeschlafen!" und sie hat mich angesehen: "Meinst Du?" Ich habe es tatsächlich oft nicht mitbekommen. Das muß also kein böser Wille sein.
Die andere Sache: Dein Mann geht nach der Arbeit gleich ins Bett, schläft, steht morgens wieder auf und geht zur Arbeit? Hat er einen dermaßen anstrengenden Job, oder einen extrem weiten Arbeitsweg? War das vor dem Kind auch schon so? Das erscheint mir als Tagesablauf irgendwie "seltsam".
Ja, es erfordert einiges an Einfühlungsvermögen, wenn man von der Arbeit kommt und eigentlich frei haben will, jetzt das Kind zu nehmen, also dass, worauf die Frau sehnsüchtig den ganzen Tag wartet. Ich mußte mir das auch erst mal klarmachen, dass das jetzt wichtig ist. Normalerweise würde ich Dir empfehlen: lasse Deinen Mann nach dem Heimkommen erst mal 30 Minuten entspannen, und gib ihm dann das Kind. Empfange ihn sozusagen nicht gleich damit auf der Türschwelle. Aber wenn er dann, wie Du sagst, gleich ins Bett geht, funktioniert das ja nicht.
Dein Mann muß verstehen, dass sein Job zwar anstrengend ist, aber Deiner eben auch, und dass Deiner keinen Feierabend kennt, im Gegensatz zu seinem. Davon muß er einfach seinen Teil annehmen.
Das sind ja quasi Idealbedingungen. Da sollte er einen guten Teil der Kinderbetreuung übernehmen können.
Bist Du sicher, dass er nicht krank ist?
Das mit dem Geld habe ich erst hinterher gelesen. Bekommst Du kein Elterngeld? Egal wie, er kann Dich nicht mit einem Mini-Taschengeld abspeisen. Es ist Euer gemeinsames Kind, es ist Euer gemeinsames Leben.
Elterngeld bekomme ich ganz normal ja, aber viel ist das nicht. Da das 1 Jahr rückgerechnet wird und ich davon 2,3 Monate arbeitssuchend war, ist das nicht sehr viel.
Krank ist mein Partner nicht, nein. Eigtl hat er gute Bedingungen aber er scheint sich selber die Arbeit zur ersten Priorität zu machen. Er denkt und spricht andauernd davon...was die Kollegen schon wieder verbockt haben oder wie dumm ein Kunde ist oder was man doch hätte besser machen können...Nur das Thema Sohn / Familie schwört ihn nicht im Kopf rum.
Klar spricht man auch mal von der Arbeit, machen meine Frau und ich auch. Man möchte ja Anteil nehmen auch am Arbeitsleben des anderen. Aber das sollte natürlich nicht das Hauptthema in der Partnerschaft sein. Und ein Kind ist eigentlich immer ein Thema... Es gibt so viel Neues, jeden Tag, gerade am Anfang.
Irgendwie solltet Ihr Eure Erwartungen, Eure Bedürfnisse, besser kommunizieren. Das ist natürlich keine Einbahnstraße: Du mußt auch seine Bedürfnisse wahrnehmen. Letztlich muß jedes Paar seinen eigenen Modus finden.
Es kommt auf seine Arbeit an. Manche ist ebenso anstrengend wie deine. Da ist er dann so ko, dass er sich nicht auch noch um den Kleinen kümmern kann (kenne das von meinem Stiefdad).
ABER:
- Wenn er es schon so handhabt, dann solltest du zumindest auch sein Geld bekommen dürfen und nicht nur nen Miniteil. Bei meinem Stiefdad und meiner Ma war es so, dass sein Geld auch ihres war.
- sollte er einsehen das deine Arbeit auch hart ist und es nun einmal kein Zuckerschlecken ist. Stimme dir zu das da 30min-1h nicht zu viel verlangt sind
Redet miteinander darüber
Er hat einen 0815 Bürojob. Da ich selber immer einen Bürojob hatte, weiß ich, dass er davon nicht total fertig sein sollte. Ja, wie sagt man so schön "Beim Geld hört die Freundschaft auf". Leider ist er in dieser Hinsicht sehr geizig bzw "passt extrem gut auf das Geld auf"... Er hat das 17-fache als ich auf dem Konto. Ist ein schwieriges Thema. Es ist ja sein hart erarbeitetes Geld.
Oh. Ja dann ist es noch zusätzlich was anderes. Mein Stiefdad ist Altenpfleger. Ist da anstrengender 😅
Hm ok. Also mein Partner und ich teilen auch unser Geld miteinander. Sind schließlich ein Wir und kein Ich. Und bei euch ist es doch noch mehr ein Grund das das Geld euch beiden gehören sollte. Schließlich seid ihr eine Familie. Klingt bei euch irgendwie nicht nach einem Wir :(
Ich stimme dir in allen Punkten zu. Dieses Wir-Gefühl habe ich bei uns leider gar nicht. 😥😔 Er ist leider immer noch sehr im "Ich" und denkt manchmal nicht weiter. Ein kleines Bsp., wenn er sich was zu naschen mit aus der Küche holt, dann fragt er nicht mal nach, ob ich auch was haben möchte oder was zu trinken etc pp... Er hat anscheinend nicht diese Fähigkeit, weiter denken zu können, ob man den anderen auch was mitbringen könnte oder gutes tun kann....
Nein, Du übertreibt nicht. Ich glaube, Du musst mit Deinem Mann klare Vereinbarungen treffen, damit er mehr Verantwortung übernimmt.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, zu vereinbaren, dass dein Mann sich nach der Arbeit und der Kunst zuhause erstmal eine gewisse Zeit ausruhen kann (30 - 60 Minuten). Anschließend sollte ersichtlich genauso um das Kind und den Haushalt kümmern wie Du.
Und 3sauch nicht zuviel verlangt, dass er nachts, mindestens am Wochenende, auch mal aufsteht und sich um das Kind kümmert.
Er kann das nicht auf sie Arbeit schieben, um sich herauszureden. Das funktioniert in einer Ehe nicht, zumal er für das Kind genauso viel Verantwortung hat wie Du.
Und gerade am Wochenende sollte er Dich mehr unterstützen.
Und das Abgeben mit dem Geld verstehe ich auch nicht. Wenn Du Dich um das Kind kümmert und deshalb nicht arbeitest solltest Du 3inen Zugriff auf das Konto des Mannes haben.
Ich bin selbst Vater.
Du müsstest deinem Mann das Kind sehr viel länger anvertrauen und sagen, dass du müde bist und auch mal schlafen musst. Oder ihn bitten, mal die Waschmaschine zu füllen, die Spülmaschine auszuräumen, weil du nicht dazu gekommen bist.
Lass einfach mal das Kochen sein und sag, dass du nicht dazu gekommen bist. Er muss viel deutlicher merken, dass du nicht alles auf die Minute geregelt bekommst.
Nein, du übertreibst nicht.
Du stellst nur gewisse Anforderungen an deinen Mann. Das Problem ist, dass er auch welche an dich stellt, und beides kommt nicht überein.
Ich müsst euch irgendwo in der Mitte treffen.
Versuch mal weniger emotional und sachlicher mit ihm zu reden. Aus deinen Beiträgen würde ich davon ausgehen, dass er diese „Sprache“ besser versteht.
Vielleicht bereitest du einen Plan vor, der für dich passt, der aber auch seinen Wunsch nach Freiheit widerspiegelt.
Er hat einen ganz normalen 8h Bürojob und fährt 16 min. zur Arbeit. Das war auch vor dem Kind schon so.