Verhalten in der Kirche nach Kirchenaustritt?

11 Antworten

Wenn man Gast ist, sollte man sich auch wie ein Gast verhalten und die Gastgeber nicht mutwillig provozieren.

Aber man muss auch nichts machen, was man als unzumutbar empfindet.

Andererseits solltest Du Dich auch fragen, wie viel Aufsehen Du erregen möchtest, wenn Du Dich anders verhältst als alle anderen.

Wie Du das selbst in ein Gleichgewicht bringst, musst Du letztlich selbst entscheiden.

Die Gläubigen in der Kirche wissen, dass zum Gottesdienst auch Nicht- oder Andersgläubige da sein werden. So werden sich viele Protestanten im katholischen Gottesdienst nicht bekreuzigen, und niemand nimmt daran Anstoß.

Ich würde Dir empfehlen, an den Stellen, an denen alle anderen aufstehen, mit aufzustehen. Du musst aber nicht mitsprechen, was die anderen sprechen. Wenn sich die anderen zur Eucharstiefeier knien, kannst Du ruhig sitzen bleiben. (Außer, Du will nicht einmal spüren, wie sich das für sie anfühlt.) Und wenn die anderen zur Kommnion nach vorne gehen, bleibst Du halt sitzen oder machst den anderen in Deiner Reihe einfach Platz.

Wenn Du ein Lied kennst und es Dir Spaß macht, sing ruhig mit. Und wenn es keinen Spaß macht, lass es.

Alles Gute für diesen Tag

Versteh ich dich recht? Du wusstest vor zehn Jahren, dass du aus der Kirchen austreten willst, und jetzt weißt du aber nicht, wie du dich verhalten sollst?

Hier einige Tipps: erst zum Essen zu kommen, scheint mir nicht die feine Art zu sein. Alles ignorieren ist ein Verhalten, zu dem Kinder manchmal neigen, nicht aber Erwachsene (jedenfalls im Idealfall). Bleibt also das "Stehaufmännchen", ja, das solltest du tatsächlich mitmachen. Noch schöner wärs, wenn du dich von der Freude deines Neffen anstecken lässt und wieder den Weg in die Kirche findest, aus der du vor 10 Jahren ausgetreten bist.

Zu dieser Frage gibt es einstaunlich gute Antworten, und erstaunlich wenige.

Du solltest weder heucheln noch demonstrieren, denn es geht weder um dich noch um die Kirche, sondern um deinen Neffen.

Aufstehen ist keine besonders eindeutige Handlung, dass tut/muss man auch vor Gericht oder zur Begrüßung.
Hände falten, mitbeten/singen oder gar die Kommunion empfangen sind dagegen eindeutig religiöse Handlungen, da solltest du ehrlich sein.

Das gilt auch für das Knien, meiner Meinung nach. Heutzutage/hierzulande kniet niemand, außer wenn etwas unters Sofa gerollt ist. Du musst dich ja nicht demonstativ recken.

Inzwischen dürfte sich ja wohl herumgesprochen haben, dass es Atheisten gibt, und dass sie keine schlechteren Menschen sind. Ich bin seit über 40 Jahren Atheist, und habe nie etwas von Missstimmungen mitbekommen.

Denk mal weiter: Als Tante oder Onkel hast du eine wichtige Aufgabe, nämlich andere Sicht- und Lebensweisen zu vermitteln.
Du bist ein bisschen so wie Bruder/Schwester oder Schwager/Schwägerin, aber doch anders.
Ich würde jedenfalls heute ein anderer sein, oder gar nicht mehr leben, wenn nicht Onkel und Tanten, egal ob leiblich oder angeheiratet, mir ein anderes Leben gezeigt hätten.

Hey flaro99,

Du bist aus der Kirche ausgetreten. Doch das gibt dir keine Hoheitsrechte in kirchlichen Gebäuden und Einrichtungen. Nur weil du ausgetreten bist kannst du trotzdem gläubig sein. Das "Stehaufmännchen" ist lediglich eine gute Geste, die man mitmachen kann, obwohl man nicht in der Kirche ist.

Also geh ruhig zur Firmung und genieße die Zeit mit deiner Familie/Verwandten.

 Ich empfehle die diese Gesten mitzumachen. Kommt ja auch für das Kind nicht gut an wenn alle stehen bloß .....

Naja ist deine Entscheidung 

Liebe Grüße Campus21

Also wenn Du noch nicht einmal weißt, ob Du zu einer Kommunion oder zu einer Konfirmation eingeladen und darüber hinaus auch unsicher in Sachen Höflichkeit und Respekt bist, dann wäre Dein Fortbleiben sicherlich der kleinste mögliche Schaden, den Du anrichten kannst.