Vergiftung mit Atropin und E605 (Biochemie)?
Warum kann man bei einer Vergiftung mit Atropin nicht E605 als Gegenmittel einsetzen, aber anders rum?
4 Antworten
Parathion und diese chemischen Nervengase schädigen die synaptischen Endplatten irreversibel. Je nach Schwere der Vergiftung bleiben Spätfolgen zurück.
Parathion kann man nicht als Medikament einsetzen..
Eine Atropin-Vergiftung kann man antagonisieren. Da bleibt nichts zurück..
LA
Dazu musst Du mal überlegen, wo was wie wirkt? Insbesondere musst Du Dir die Frage stellen, ob beispielsweise eine Hemmung des Enzyms Acethylcholinesterase wirklich bei einer Übererregung durch Atropin helfen kann.
Bei einer Vergiftung durch E605 bezweckst Du mit Atropin eine Blockierung der Acethylcholinrezeptoren. Die permanente Erregung kann so also einigermaßen gestoppt werden.
Jetzt überleg mal, ob E605 in irgendeiner Art und Weise die Wirkung von Atropin aufheben könnte? (Wenn nein, warum, wenn ja, wie)
Nope. Mit den Kanälen hat das gar nichts zu tun. Der Wirkort ist in den Synapsen
Vielleicht werden die Acethylcholinrezeptoren dadurch nicht blockiert? Und als Folge ist eine Lähmung oder der Tod?
Lese Dir bitte nochmal meinen Ansatz und Antwort durch und überlege dann, warum es unsinnig ist eine Atropinvergiftung mit einem ACh-Esterasehemmer zu kurieren!
Ich habe ja gesagt, dass E605 bei einer Vergiftung nichts nützt, ich weiß halt nur nicht warum.
Die Antwort habe ich Dir oben (in)direkt gegeben
Es hat also keine Wirkung, da die Rezeptoren mit ACH besetzt sind???
Geht nicht. Atropin ist ein körperverwandter Wirkstoff, E605 nicht.
Atropin ist im Gegensatz zu E605 ein Medikament
Naja das hat aber nicht viel mit der Fragestellung zu tun. Hier geht es um die Inhibierung der Rezeptoren.
Ich glaube nicht, da die Ionenkanäle geschlossen bleiben, so dass kein Natrium reinkommt, ist das so richtig?