veränderter Character und Intelligenzverlust durch Substanz und Lebensstil jemals reversibel?
hallo! das ist mittlerweile mein 2ter Eintrag. ich versuche mich kurz zu halten, berichte von meinen Lebensstil etc. und komme sofort zur Frage. ich bin 22 Jahre alt. seit 2 Jahren Arbeitslos was teilweise auch mit meinen Problem zusammenhängt. vor 2 Jahren habe ich eine 3 jährige Ausbildung absolviert. das Problem habe ich jetzt seit ca 3 Jahren. seit 6 Jahren mache ich nicht mehr das was ich einst liebte aus dem Grund weil sich mein Empfinden veränderte. Was ich sonst immer als Zustand bezeichnete war etwas in der Art einer Depersonalisation. durch diese Depersonalisation habe ich stets versucht meine Vergangenheit zu vermeiden. nun dieser vergangene Lebensstil war scheinbar sehr wichtig denn seit dem ich diese nicht mehr hab ist mein Gehirn schwach. Wahrnehmung schwach etc. .....
mit dieser DP/DR war das Problem anfangs nicht so schlimm bzw garnicht da. es hat mir dadurch ein bisschen an Individualität gefehlt aber sonst war alles noch in einer meiner Meinung nach reversiblen Lage. aber ich war geistig dennoch starr und zerstört. weshalb ich dann auch mit Substanzen angefangen habe (also mit 19 ca.)
also 2 Jahre nach auftreten meiner Symptome der DP/DR. es hat einfach zu sehr geschmerzt nicht das zu machen was ich eigentlich liebte und mich ausmachte.
zuerst fing ich an Zigaretten zu rauchen, anschließend ein bisschen Whiskey 40% was ich allerdings nur für 2 Monate 1-2 die Woche trank. da ich schnell merkte bzw die Einbildung hatte das mein komplexes denken dadurch weg ist und mein Gehirn tot ist.
also machte ich eine trinkpause die ca 6 Monate angehalten hatte danach fing ich an mit Bier weil ich dachte das es vlt. etwas weniger schädlich ist. jeweils immer für paar Monate dann wieder lange pausen dazwischen. anschließend Cannabis für Ca ein halbes Jahr. pornosucht seit ca 1-2 Jahren. wirklich dämlich. Gehirn funktioniert gefühlt zu 20-40% wie früher. mein Character hat sich verändert bin jetzt eher "Extrovertiert" und gesprächig auch wenn alles davon nur Schwachsinn ist.
Früher eher "Introvertiert" und entspannt. ich denke jetzt mittlerweile sehr oft an den Tot um das letzte Fünkchen Bewusstsein meines früheren Lebens. wie ich mich damals gefühlt habe gedacht bzw wahrgenommen habe nicht auch noch zu verlieren.
meine frage lautet ob jemand Erfahrung damit hat ob sich derartige geistige Veränderungen zmd. etwas reparieren. um vor den tot wieder einigermaßen nah mit meinen eigentlichen ich zu sein.
Magst du zum besseren Verständnis erzählen, was du mal sehr liebtest?
fällt mir jetzt auch nicht alles ein aber darunter waren: östliche Philosophie, Astronomie, Mythologie, Anime und Mangas (habe ich stets auf japanisch geschaut). Basketball
2 Antworten
hallo auch,
es hört sich alles nach jemandem an, der verschiedene Fluchtwege ausprobiert hat, um seine Probleme nicht mehr zu spüren. Und am Ende spürst Du Dich selbst immer weniger.
Bist Du in psychologischen bzw. therapeutischen Fachhänden? Das wäre zu empfehlen.
Depersonalisation, Minderung oder Verlust der Empfindungen deuten für mich auf die Situation hin, dass Du irgendwann mal angefangen hast, Dich selbst abzulehnen. Mit anderen Worten: Du wolltest damals nicht der sein, der Du warst. Und ab dem Zeitpunkt hast Du Dich selbst immer mehr verloren und angefangen, Dich mittels Drogen/Alkohol zu beruhigen. So handeln Menschen, die verzweifelt sind, weil sie keine Lösung ihrer Probleme sehen.
das Klingt sehr einleuchtend auf mich. Rückblickend fällt mir auf, das ich mit 16 eine sehr schwere Zeit hatte (kurz bevor die DP/DR passierte) ich habe meine Hobbies damals gegen ende dann krankhaft verfolgt. ab beginn meiner Lehre war meine Zeit um einiges geringer als vorher weshalb ich einen unfassbaren Stress hatte. ich wollte die Extra 2-4 Stunden die ich durch Arbeiten verloren habe durch Pausenlosigkeit Kompensieren. bzw ist da noch so einiges mehr was dazu geführt hat. ist aber etwas was ich mit einen Psychologen besprechen sollte.
hoffentlich bleibt mir die Erkenntnis darüber etwas im Kopf damit es zur Behandlung beitragen könnte.
danke nochmals!
Bekomme jetzt meds, und bin in therapeutischen Behandlung. Psychologische Testung war grauenhaft. Alles stark unterdurchschnittlich IQ von 65. Ouuch. Mein Leben fühlt sich einfach nur noch leer und wie Hirn geschädigt an. Ich machte vor ca 6 Jahren einen online IQ Test bei dem 168 raus kam. Ich bildete mir allerdings nichts drauf ein und bin mit selbsteinschätzung von 100-110 ausgegangen. Lesen fühlt sich nicht wie früher an, Mathematik geht nicht mehr. Astronomie, Mythologie das menschliche Bewusstsein die Psyche alles Themen die mich interessieren kann ich nicht mehr machen. Wünsche mir den tot.
lässt sich aufgrund von mangelnden Bewusstsein leider nur schwer therapieren aber ich versuche es demnächst mal wieder weil diese Verfassung kaum mehr zu ertragen ist. anmerken möchte ich das ich zurzeit bis auf Tabak keine Drogen mehr nehme. wenn ich Nikotin absetze wird mir meine Lage stärker bewusst. was zwar auf eine Art belastend ist. aber auf der anderen Seite möchte ich eine gewisse Bewusstheit über mein Problem und meine Lage haben. allerdings fange ich dann wieder an Nikotin zu konsumieren. danke für die Antwort. ich rufe um Werkszeit auf sofort einen Psychologen an und mache mir einen Termin aus.
Organische Krankheiten lass ich mir zur Zeit auch von einen Neurologen Untersuchen. Danke das du dir Zeit genommen hast meine Frage zu Lesen. Scheint mir irgendwo eine Art der Erleichterung zu sein.
Soll keine Aufforderung sein aber falls es dich interessiert könntest du ja auch mal meine anderen Einträge lesen. immerhin handeln die vom selben Problem.