Unterschied: Verliebt sein oder jemanden mögen?
Könnte ihr mir mal helfen herauszufinden, was die Unterschiede sind, wenn man verliebt ist oder wenn man jemanden sehr stark mag?
Woran habt ihr gemerkt, dass ihr verliebt war bzw woran merkt ihr, dass ihr jemanden mögt/liebt, aber nicht verliebt seid?
8 Antworten
"Verliebt sein" enthält immer auch eine sexuelle Komponente, dabei muß man nicht die betreffende Person wirklich meinen, sondern es kann einfach nur die Projektion eigener Bedürfnisse auf diese Person beinhalten. Hier wäre dann auch der Unterschied zu "Liebe" auszumachen, die Annahme und Akzeptanz der anderen Person beinhaltet, man sie also auch wirklich meint.
"Jemanden mögen" impliziert den Bezug zu der Person, d.h. genau betrachtet setzt es voraus, daß man die Person angenommen und akzeptiert hat (anderenfalls mag man nur das von einem selbst gehaltene Bild von der betreffenden Person), hat aber nicht zwingend eine physisch-erotische Komponente, kann also auch rein platonisch gemeint sein.
Verliebtheit hat was mit optimistischer Blindheit zu tun (offensichtliche Fehler weder schöngesprochen), Hingebung/Unterwerfung; sie kennt nur weltliche Ziele (Haus bauen, Kinder machen usw.) und wirkt sich meistens destruktiv auf den Organismus (Körper/Psyche - sozial Leben usw.) aus. In den meisten Fällen entwickelt sich auch sexuelles Begehren.
Jemanden platonisch lieben kommt ganz ohne sexuelles Begehren aus und weist den Partner/die Partnerin auf seine/ihre Fehler hin, an denen meist mitgeholfen wird sie zu neutralisieren, um an ein abstraktes gemeinsames Ziel zu kommen. Z. B. soll ein neues Hospitz aufgemacht werden oder so was. Diese Liebe oder starke Sympathie geht nicht so auf die Nerven, auf den Magen usw. und ist ausbalanciert. Niemand will sich vor dem anderen unterwerfen, sondern beide wollen auf gleicher Stufe an ein abstraktes/unweltliches Ziel gelange. Und selbst wenns nur die Suche nach einer Klobürste ist.
Reden wir jetzt von dem Unterschied von "für jemanden schwärmen" und "jemanden Lieben"? Oder geht es um Liebe und tiefe Freundschaft?
Ja das war es :) danke dir! Du hast das eigentlich sehr gut beschrieben. So ähnlich fühle ich mich auch wenn ich meine beste Freundin sehen. Bei anderen Freunden die mir auch wichtig sind mache ich mir viel weniger Gedanken. Aber meine beste Freundin scheint also auch für mich was zu empfinden, denn sie sagt mir andauernd, wie sehr sie an mich und unsere Gespräche denkt, schaut sich oft auch unsere Fotos an und ich sehe/spüre, wie nervös sie ist, wenn wir uns sehen (die ersten paar Minuten dann ist bei beiden wieder gut). Würdest du auch sagen, dass es bei uns beiden gefunkt hat?
Sorry für die späte Antwort. ;)
Beim verliebt sein hat man die dazugehörigen Symptome wie etwa
- Herzklopfen, wenn man an die Person denkt, sie sieht
- Schmetterlinge im Bauch, auch als kribbeln bekannt
- an die Person Pausenlos denken
- evtl. rot werden
- aufgeregt sein in deren Gegenwart
Mag man eine Person, dann fällt das kribbeln, etc. weg. Selbst wenn man an die Person dann oft denkt, so ist man (noch) nicht verliebt.
ich gehe jetzt mal davon aus, dass du diese Frage stellst weil du dir nicht sicher bist ob du verliebt bist oder nur sehr starke freundschaftliche Gefühle hast.
kannst du dir vorstellen mit der Person eine Beziehung zu führen ?? Wenn ja, bist du wahrscheinlich verliebt wenn, nein sind es nur freundschaftliche Gefühle.
Das ist jedoch nur eine Vermutung ich kann dir nicht 100 prozentig sagen ob du verliebt bist oder nicht, das war nur ein Tipp der bei mir meistens funktioniert.
Naja, ich denke da spielt hauptsächlich das Körperliche noch mit rein.
Ich hab jetzt keinen Partner, bin aber in ein Mädchen verliebt. Wenn ich sie sehe, werde ich nervös, schaue sie an, wenn wir in einem Raum sind, bekomme Herzklopfen und alles. Ich nehme dann kaum etwas anderes wahr als sie, konzentriere mich nur noch darauf, was sie sagt und höre ihr zu. Ich denke an sie, wenn ich zuhause bin, schaue mir lange Bilder auf Instagram etc. von ihr an. Liebe ist quasi das "Upgrade" zur Freundschaft.
Wenn ich bei meiner besten Freundin bin, bin ich glücklich, ich vertraue ihr. Wenn sie mir irgendwas erzählt, über das sie sich freut, bin ich mit ihr aufgeregt und froh. Wenn sie mir schreibt, dass es ihr schlecht geht, hab ich Angst um sie und mache mir Gedanken. Aber ich bin nicht nervös, nicht aufgeregt, habe nicht dieses bestimmte Gefühl. Ich würde schon sagen, dass ich meine beste Freundin liebe, aufrichtig. Wenn ich über sie nachdenke, fallen mir zum Beispiel auch Macken ein, aber ich weiß bewusst, dass es keine Rolle spielt. Da ist so eine Ruhe und Ausgeglichenheit.
Aber das Körperliche fehlt völlig.
Ich hoffe, das war irgendwie hilfreich🙈